Es wird alles teurer, aber das Gehalt bleibt stehen?

16 Antworten

Wenn man an früher denkt sollte man aber auch berücksichtigen das man damals keine Computer, Handys Smartphone, Internet hatte. Die Kinder hatten keinen eigenen Fernseher man hat viel mehr selber gekocht statt auf teures fertigessen aus dem Supermarkt zurückzugreifen. Es gab viel seltener Fleisch und man ist selten essen gegangen oder hat sich was liefern lassen. Die Häuser sind moderner und besser geworden. Bin zb sehr froh in einem Neubau (2014) zu leben anstatt in einem Altbau aus den 60 Jahren oder so.

das sind nur ein paar Beispiele die zeigen das die Ansprüche in den letzten Jahrzehnten auch stark gestiegen sind. All das muss auch bezahlt werden.

hi1its1me  25.10.2021, 09:08

Das was du beschreibst ist einfach nur Fortschritt. In den 60 Jahren waren einige Menschen froh in einem Neubau aus den 50er Jahren zu wohnen und nicht in einem Altbau aus dem Jahr 1900.

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Hier wäre interessant, was für eine Ausbildung und Berufserfahrung du vorzuweisen hast.

Meine Erfahrung geht eher dahin, dass gut ausgebildete Fachkräfte in den meisten Fällen sehr gut bezahlt werden, während Hilfskräfte ohne Ausbildung eher schlecht dastehen.

22crazy22 
Fragesteller
 25.10.2021, 09:39

Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung als medizinische Fachangestellte und arbeite auch in diesem Bereich. Auch wenn der Beruf zu mir passt und ich ihn mit Herz und Seele mache, bereue ich dass ich diesen Schritt gegangen bin. Nämlich genau immer dann, wenn ich durch Neubaugebiete spaziere und mir die Häuser ansehe und darüber nachdenke was man beruflich machen muss um so etwas zu erreichen. Ich hätte wahrscheinlich studieren müssen und Juristin werden sollen oder so. Aber nichtmal ein Studium könnte ich mir leisten ohne Schulden zu machen, wobei das eher eine Vermutung ist.

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Interesierter  25.10.2021, 09:57
@22crazy22

Du wusstest um die Verdienstaussichten und hast dich trotzdem dafür entschieden.

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22crazy22 
Fragesteller
 25.10.2021, 16:55
@Interesierter

Mit 16 weiß man noch nicht was viel/ wenig Verdienst ist. Ich konnte das damals null einschätzen. Ich hatte keine Ahnung davon was es bedeutet einen eigenen Haushalt zu finanzieren.

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Interesierter  25.10.2021, 17:01
@22crazy22

Und du hattest auch niemanden, mit dem du darüber sprechen konntest?

Eltern, Verwandte, Berufsberatung?

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DickerOrk  25.10.2021, 11:19

Die einzigen Fachkräfte, die relativ gut bezahlt werden, sind die in technichen Berufen (Automibilindustrie, Bombardier, usw.), alle anderen verdienen einfach nur scheiße.

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Tja, wenn Geld in sich wertlos ist, hindert es keine Regierung mehr daran, immer mehr davon aus dem Nichts zu erschaffen um damit alle möglichen kleinen und großen Wehwehchen und mehr oder weniger kluge Entscheidungen und Projekte unter immer größeren Bergen von Geld zu begraben ohne sich dabei Gedanken um die Höhe der Summen und dessen Folgen zu machen.

Daher sollte man umdenken und sich rechtzeitig auf den Moment vorbereiten an dem das was wir als Geld bezeichnen verpufft weil die Leute das Vertrauen darauf verlieren, dass sie auch morgen noch das gleiche für ihr Geld bekommen wie heute.

Besser kann man es nun einmal nicht ausdrücken:

https://m.youtube.com/watch?v=8dyLRxfPLKw

Der Grund für das alles ist ein ganz einfacher:
Angebot und Nachfrage regeln den Preis.
Und das gilt sowohl für den Preis von Waren, als auch für den Preis von Arbeitskräften.

Man kann sich das so vorstellen:
Damals sind die Frauen zuhause geblieben und der Mann hat alleine genug verdient um ein Haus zu kaufen und eine ganze Familie satt zu bekommen.
Und dann wurde es langsam über Jahrzehnte hinweg immer normaler, dass Mann und Frau arbeiten gehen. Das hat am Anfang dazu geführt, dass die Familien mehr Geld hatten in denen Mann und Frau arbeiten gehen. Durch dieses "mehr Geld", konnten sich die Menschen mehr leisten. Dadurch ist die Nachfrage nach Gütern gestiegen - und damit auch der Preis.
Und das hat sich so weit entwickelt, bis man wirklich ein Top-Verdiener sein muss um alleine für die Familie sorgen zu können.

Die "normale Gesellschaft" leistet ja jetzt viel mehr Arbeit, kann sich davon aber nicht viel mehr kaufen. Und davon profitieren die Reichen, die sind nämlich in den letzten Jahrzehnten noch reicher geworden.

Und im Moment fühl sich das ganze so krass an, weil sich der Markt immer nur mit Verzögerung anpasst. Eine Inflation bedeutet, dass die Preise und auch die Gehälter steigen. Wir haben gerade eine relativ starke Inflation. Man spürt im Moment regelrecht, wie alles teurer wird. Und die Gehälter werden eben nur langsam angepasst. In ein paar Jahren wird das also wieder besser, wenn wir Glück haben.

Fixkosten einschrumpfen und den eigenen Konsum kritisch überdenken!

Hat bei mir eine deutliche Wende gebracht. Beispiel: Allein die jährlichen Stromkosten sind um fast 300 € gesunken, weil ich da massiv dran gedreht habe. Ja, erst mal hab ich Geld ausgegeben für neue, aber extrem sparsame Großgeräte.

Aber: Ich komme mit einem "normalen" Kühlschrank mit "nur" kleinerem Tiefkühlfach aus, der große Froster ist raus geflogen. Statt eines 4-flammigen E-Herds habe ich eine kleine Induktionsplatte mit nur 2 Feldern. kein großer Backofen, dafür eine Kombimikrowelle. (Mikro+Heissluft). (2-Personen-Haushalt)

Die "Medienecke" ist deutlich geschrumpft... 1 TV, 1 Plattenspieler, mein PC mit Drucker und die Alexa. Die Konsole ist abgebaut und wird bei Bedarf eben schnell angeschlossen...und danach wieder verräumt. Im Schlafzimmer hat es außer der dortigen Alexa und der Nachttischlampe keine extra Elektro-Geräte mehr. Ok, in der Ecke steht meine Nähmaschine...aber die wird nur bei Bedarf angeschlossen.

In der Küche sind neben der Alexa nur die (fast) täglich genutzten Geräte vorhanden. Wasserkocher, Toaster, Küchenmaschine und elektr. Kaffeemühle.

Im Bad hats den Fön... das wars.

In den Deckenlampen sind nur noch smarte LED-Lampen drin, pro raum genügt eine Birne/Lampe.

So spare ich massiv allein an der Stromrechnung!