Es ist wohl die Frage aller Fragen, die aber niemals jemand stellt: Gefällt Euch das Leben?

Natürlich gab es auch in meinem Leben Phasen, wo das nicht so war. Z.B nach dem Tod meiner Mutter. Kurz zuvor hatte ich meinen Job verloren und bin von meiner Freundin verlassen worden und dann stirbt auch noch meine Mutter, der ich sehr nahe gestanden habe.

5 Jahre später war ich wieder überglücklich. Ich war nach Russland gezogen und hatte dort in der Zwischenzeit meine große Liebe kennengelernt. Mit ihr hatte ich die schönste Zeit meines Lebens. Das wurde noch gekrönt durch die Tatsache, dass sie schwanger war und wir uns auf unser Kind freuten.

Doch dann starben sowohl meine große Liebe als auch deren Mutter (die für mich in der Zwischenzeit fast sowas wie eine Zweitmutter geworden war) bei einem Verkehrsunfall. Unser Baby konnte zum Glück unversehrt gerettet werden, aber nun stand ich ganz allein da, mit einem Baby und in einem Land in dem ich mich plötzlich eigenartig fremd fühlte.

Mit der Hilfe meiner Schwester und eines guten Freundes konnte ich dann nach Österreich zurückkehren, das ich als mein Heimatland betrachte, auch wenn ich eigentlich Deutscher Staatsbürger bin. Hier hatte ich nun die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten und mich gut um meine Tochter zu kümmern.

Inzwischen sind erneut 7einhalb Jahre vergangen und ich bin wieder überglücklich. Meine Tochter hat sich zu einem wundervollen Mädchen entwickelt und ich bin sehr stolz auf sie. In hoffentlich wenigen Wochen werde ich die Frau heiraten, die in den letzten Jahren sehr häufig den Babysitter für meine Tochter gemacht hat, wenn ich einen gebraucht habe. Sie und meine Tochter verstehen sich wie beste Freundinnen oder wie Geschwister oder so und ich liebe meine Verlobte über alles (und sie mich ebenfalls). Ich könnte also gerade gar nicht glücklicher sein.

Das Leben hat halt einfach seine Höhen und Tiefen. Wenn man die Tiefen durchsteht, dann kommen auch wieder bessere Zeiten und man hat immer die Möglichkeit wieder glücklich zu werden, wenn man die Augen für seine Chancen offenhält und dankbar ist, für alles Gute und Schöne, das einem begegnet.

Hallo Niemandmann,

jein, also das Leben an sich ist ja einfach ein Ist-Zustand und es liegt an den Lebenden, was sie daraus machen.

Natürlich gibt es Höhen und Tiefen in eines jeden Lebens, aber wenn ich mir so ansehe, was diese Menschheit insgesamt mit dem Leben so macht und mit ihrem Planeten auf dem sie lebt und der ihre Lebensgrundlage darstellt, dann könnte einem der Spaß am Leben echt schnell wieder vergehen.

Hätte ich es mir aussuchen können, ob ich leben und auf diese Erde kommen wollte, mit den Grundinfos die ich heute so habe, ich hätte vermutlich nicht gewollt, ist auch ein Grund mit, warum ich keine Kinder habe, das stand für mich schon als Kind fest.

Andererseits liebe ich dieses Leben, wenn ich es nach meinem Rhythmus leben kann und mit wahren wertvollen Menschen zusammen sein darf. Insgesamt ist mir aber das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag nicht stimmig.

Fazit: Im Grunde liebe ich dieses Leben, werde jedoch traurig, wenn ich über diese Menschheit insgesamt so nachdenke und sehe, wie sie ihre Mit-Welt so gestaltet und mit ihr umgeht. Das geht so weit, dass ihnen dann ihr von ihnen designter Lebensraum nicht mehr gefällt und sie sich eine andere, noch schöne, Ecke aussuchen und da genau Dasselbe machen, aber dieser Platz auf der Erde ist endlich.

Dir noch einen schönen Tag. :-)) LG.

Eindeutig. Aber es gibt auch Phasen, wo mir alles stinkt und ich diese Frage mit "manchmal" beantwortet hätte. So ist es im Leben: immer ein Auf und Ab.

Aber ich leb gerne.

Auf diese Frage kann ich nur mit einem deutlichem "Ja" antworten.

Trotz aller Höhen und Tiefen, gerade in den letzten Jahren, liebe ich das Leben und genieße jeden Tag, den ich es leben darf.

Mir gefällt es sehr und das lasse ich mir nicht von schlechten Nachrichten vermiesen.

Es muss auch "fiese" Momente im Leben geben, damit man sich umso mehr über die schönen freuen kann.

Aber es gibt auch Individuen, die ständig unglücklich sind. Einige besitzen wenigstens Selbstironie. Beispielsweise Marvin, der manisch-depressive Roboter aus "Per Anhalter durch die Galaxis"-->

https://www.youtube.com/watch?v=0OqSwzO1qn0