Erörterung von Karl Jaspers Wahrer und Falscher Aufklärung?

3 Antworten

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Hallo Leniixoxo,

nachdem meine Antwort vom Support ja gelöscht wurde, weil Deine Frage wohl doch keine "Hausaufgabenfrage" ist, verweise ich auf diesen Link, den ich bei Google gefunden habe:

http://www.burggymnasium-friedberg.de/808.html

Ich hoffe, Du kannst damit etwas anfangen...!

Gruß,

Gerd

amdros  23.05.2012, 18:35

Ich denke eher versteckt..ich konnte sie in Deinen Beiträgen noch sehen aber leider nicht mehr bewerten?!?

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helrich  23.05.2012, 18:43
@amdros

So isses, @amdros ;o))

Gerdnrw |vor 2 StundenHallo! "Ich weiß, dass hier normalerweise keine Hausaufgabenfragen gestellt werden sollten,..." So isses...! Gruß, Gerdnrw

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helrich  23.05.2012, 18:45
@Pusteblume1234

@Pusteblume, es geht nicht um diese Antwort hier, sondern die von vor 2 Stunden ;o))

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amdros  23.05.2012, 18:52
@helrich

@helrich..Kommi erkannt..kann Dir aber leider keinen DH dafür geben..Dir aber sagen..Deine Logik funktionert zu 100%..ist das Lob genug??

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helrich  23.05.2012, 21:48
@amdros

;o)) wir profitieren gegenseitig von unseren Erkenntnissen... Wozu sind Freunde da? LG

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Im ersten Teil stellt Jaspers im Wesentlichen die Forderungen der Aufklärung dar, dabei lehnt er sich an Kant an. Er zitiert ihn mit seiner berühmten Definition:" Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit". Dann stellt Jaspers die These auf, dass es eine wahre und eine falsche Aufklärung gebe. (Merkmale kannst du am Text nachvollziehen: Anarchie, Nihilismus, Verlust der Bodenhaftung des Menschen, usw. usw. Hauptgrund ist für die falsche Aufklärung sieht Jaspers darin, dass Menschen glauben, alles lasse sich mit dem Verstand regeln, so, als sei der Verstand die einzige Instanz, sein Leben zu bewältigen. Dabei werde z.B. die Wichtigkeit von Gemeinschaft, Geborgenheit im Kreise anderer, Glaube usw. übersehen. Menschlichkeit bleibe auf der Strecke. Die wahre Aufklärung erkenne, dass neben dem Verstand Gefühle, Empfindungen, Respekt vor dem Nichterklärbaren wichtig seien, um Leben zu bewältigen.

Na wie gesagt unterscheidet Jaspers in dem Text zwischen der wahren und der falschen Aufklärung.

Zunächst nennt er dabei die Forderungen der Aufklärung wie zB: die Offenheit für kritisches Denken und Hinterfragen; das Einschränkungslose Fragen und Forschen; das Bemühen um Einsicht und kritisches Bewusstsein; keine Vorurteile usw..Diese Forderungen können jedoch missverstanden werden.

Es entstehen Vorwürfe, ( wie zB: dass die Aufklärung den Glauben auflöst und zum Nihilismus führt; sie die "Überlieferung auf der alles Leben beruht" zerstört; den Menschen die Freheit ihrer Willkür gibt, sie unselig und bodenlos macht und sie zur Unordnung / Anarchie drängt) Diese Vorwürfe führen dann wiederum zur falsch verstandenen Aufklärung.

Falsche Aufklärung will nur wissen, nicht glauben. Bei ihr zählen nur wissenschaftliche Denkweisen, alles andere zählt nicht.

Die wahre Aufklärung hingegen wird sich faktischer Grenzen bewusst, sie hinterfragt sich selber immer wieder, weiß, dass der Mensch mehr ist als nur Verstand (Gefühle, Transzendenz) und dass man nicht alles rational durchdringen kann. Man kann sie sozusagen als Weg und nicht als Ziel beschreiben.

Ich hoffe das hilft dir ein wenig ;)...