Erneuerbare Energien Fragen?

2 Antworten

Sind Kohle- und Atomkraft nicht viel billiger?

Kann Deutschland seine Industrie trotz der Energiewende halten?

Gehen bei der Energiewende Arbeitsplätze verloren?

Wie effizient sind erneuerbare Energien wirklich?

Welche Methode ist die Beste? Wasser-, Wind- oder Solarkraft?

Was passiert, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint?

Droht im Winter der "Blackout"?

Woher nehmen wir nachts unseren Strom, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht?

Wer übernimmt die Kosten des "Erneuerbaren-Ausbaus"?

Wie werden die Kosten beim "Erneuerbaren-Ausbau" begrenzt?

Was werden die Folgen für die Strompreise sein?

Können uns erneuerbare Energien unabhängig von Kohle- oder Atomkraftwerken überhaupt durchgängig mit Strom versorgen?

Wie viele Windräder, Solarparks und Wasserwerke sind notwendig, um den Strombedarf von ganz Deutschland zu decken?

Wie lange wird die Energiewende dauern?

...

Für mich ich es nicht die Frage ob, sondern wann wir einen Blackout aufgrund der sogenannten Energiewende erleben werden.

Es gibt kein schlüssiges technisch Gesamtkonzept, welches zeitlich
abgestimmt ist.

Aus meiner Sicht steuern wir mit Volldampf auf einen Blackout zu.

Das interessante an der Angelegenheit ist, dass es in Deutschland offenbar
modern geworden ist, gegen etwas zu sein, ohne alternative Konzepte anzubieten.

Kostproben gefällig?

1. Wir steigen aus der Atomkraft aus

2. Wir reden über den Ausstieg aus Kohle und fossilen Energieträgern bei der Energieerzeugung

3. Wir diskutieren über Windkraftanlagen (Infraschalldiskusison)

4. Fotovoltaikanlagen nur bedingt tagsüber unstetig zur Verfügung stehen und eher in unseren breiten eine untergeordnete Bedeutung haben

5. Der Anteil an Wasserkraft in Deztschland ist mit 5 % aufgrund geographischer Gegebenheit nicht weiter ausbaufähig

6. Wir diskutieren über die Errichtung von Energietrassen für den Energietransport von den Erzeugerstätten zum Endverbraucher

7. Wir reden über Elektroautos und vergessen dabei, dass die Elektroenergie zuvor primär aus fossilen Brennstoffen gewonnen wurde.

8. Selbst wenn es nur Elektrroautos geben würde: In der Welt gibt es nicht genügend Lithium, um alle Autos der Welt mit Akkus auszustatten, erst recht nicht um Energieversorgungsprobleme im großen Stil zu lösen.

9. Die Infrastruktur für die Ladung der Elektroautos im großen Stil ist decacto nicht vorhanden und auc hnicht en passant herstellbar.

Beispielrechnung anhand einer mittelgroßen Stadt mit 300.000 Haushalten.

Von den 300.000 Hausahlten nehmen wir an, dass 200.000 Haushalte ein Elektro-PKW haben, davon arbeiten 150.000 im Normalschichtbetrieb, ale anderen nutzen das Auto irgendwie anders.

Jetzt denken wir in Abläufen:

Die Leute kommen früh relativ gleichzeotig auf Arbeit und kommen nachmittag relativ gleichzeitig nach Hause und stöpseln jeweil ihr Auto an eine Langsamladesäule 21 kW.

Rechnen wir: 150.000 x 21 kW = 3.150 MW gleichzeotige Bedarf.

Zum Vergleich: Das Kraftwerk lIppendorf bei Leipzig hat eine installierte Leistung von 2 x 933 MW.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Lippendorf

Wir stellen erste Differenzen zum Bedarf fest, da ist noch kein Haushalt und kein Unternehen mit Elektroenergie versorgt.

Nicht auszudenken, welche Zahlen sich bei Schnellladesäulen mit einem Vielfachen der Leistung ergeben.

Selbst wenn wir unterstellen, dass die Rtzeugerstätten vorhanden wären, müßte ein Netzausbau in allen Spannungsebenen in Größenordnung erfolgen, also Leitungen, Umspannwerke, Trafostationen.

Um die 3150 MW in der Stadt zu verteilen müßte ein Netz von Lastschwerpunkten in Form von Trafostationen errichtet werden.

Eine Trafostation hat in der Rgel eine Leistung von 630 kVA.

Rechnen wir weiter: 3.150 MW / 630 kVA = 5.000 Trafostationen, die nun noch auf mittelspannungs- und Nuederspannungebene zu verkabeln sind.

Die Mittelspannungringe enden in Umspannwerken, der Schaltzellenanzahl auch nicht unendlich ist, auch haben die Umspannwerke eine bestimmte Übertragungskapazität, die durch die dort verbaute Technik bestimmt ist.

In wieweit das übergeordnete Hochspannungsnetz noch Reserven hat, ist eine weitere Frage.

Wie gesagt, das ist nur eine rechnung für eine mittelgroße Stadt.

Die Hochrechnung auf rund 45 Mio PKW-Fahrzeuge in Deutschland mag jeder selbst vornehmen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/12131/umfrage/pkw-bestand-in-deutschland/

Selbst wenn wir weiter unterstellen, dass man auf allen Ebenen den Ausbau von Erzeugerstätten und Übertragungskapazität vollziehen würde:

Dann nehmen wir billigend in Kauf, dass an anderen Stellen dieser Welt die Umwelt zur Gewinnung von EIsenerz, Kupfer und sonstigen Rohstoffen geplündert wird.

http://www.geo.de/geo-tv/8653-rtkl-chile-segen-und-fluch-einer-kupfermine

10.Elektroenergie ist das Blut der Wirtschaft und eines jeden von uns zu Hause.

Die Frage ist doch: Sind wir bereit, die Annehmlichkeiten, die wir der Elektroenergie verdanken, auf dem Altar von fruchlosen kurzsichtigen Diskusionen zu opfern oder sind wir bereit, für diese Annehmlichkeiten selbst ein paar Opfer zu bringen.

Man lernt erst etwas wertschätzen, wenn man es nicht mehr hat.

Ich habe nie verstanden, dass wir uns den Luxus der o. g. Diskussionen überhaupt leisten können.

Wer sich zu sehr auf diese oder jene Einzelheit konzentriert, verliert schnell den Überblick über das gesamte System.

Schon jetzt zwingen die alternativen Energien die Netzbetreiber zum permanentenEingreifen beim Lastmanagement. Mit der steigenden Zahl an alternativen Energien werden die Einfriffe in ihrer Anzahl und Umfang weiter zunehmen bis das Netz nicht mehr beherrschbar wird.

Es ist nun mal so, dass bei Eektroenergie zwischen Einspeisung und Abnahme immer ein Gleichgewicht herrschen muss, wenn die Netzfrequenz nicht aus dem engen Korridor laufen soll.

Tatsache ist, dass die alternativen Energieen derzeit weder grundlastfähig und
erst recht nicht spitzenlastfähig sind.

Günter

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Studium Energetik, beruflich im Energiesektor tätig