Ernährt sich die Unterschicht aufgrund Armut oder Bildung schlecht?

Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen

Beides mix 60%
BIldung 40%
Armut 0%

9 Antworten

Man übernimmt halt oft die Gewohnheiten der Eltern.

Wer es nicht anders kennt, wird sich sich nicht anders ernähren.

Mal abgesehen davon, das deine Frage stark verallgemeinert ist, hat Ernährung sehr viel mit Emotionen zu tun. Jeder will mal ein Eis. Aber bei armen Menschen fehlt das Geld dann im Budget, während Reiche das gar nicht bewusst merken.

Sich gesund zu ernähren ist kurzfristig seelisch und körperlich sehr viel anstrengender als sich ungesund zu ernähren. Das ist besonders für kranke Menschen schwierig.

Z.B. ist jemand vielleicht aufgrund einer chronischen Erkrankung arbeitslos. Dann weiss er zwar theoretisch, dass gesunde Ernährung gut für ihn ist, aber das nützt ihm wenig, wenn er aufgrund der Erkrankung gar nicht die Kraft hat, regelmäßig zu kochen und frische Lebensmittel einzukaufen. Ein wohlhabender Mensch würde sich dann zur Not einfach einen Salatteller oder fertig zubereitetes Gemüse z.B. beim Chinesen bestellen.

Auch die Auswahl an Nahrungsmitteln ist für Menschen mit wenig Geld geringer. Z.B. jetzt im Sommer gibt es viele Beerensorten. Das kann sich aber vermutlich nicht jeder leisten. Wenn du Lust auf etwas Süßes hast, sind 100g Schokolade günstiger ala 100g Himbeeren.

Ich glaube es ist nicht nur die Armut, sondern ein Zusammenspiel von vielen Faktoren. Es ist nicht nur das wenige Geld, oft ist das verbunden mit Hoffnungslosigkeit, einer angespannten Lebenssituation, Problemen etc.

Das alles kann dazu führen, das man null auf seine Ernährung achtet.

Jaein,wenn ich die Frage soweit richtig verstehe wird konkret gefragt ob die Unterschicht aufgrund von fehlenden Geld sich eher schlecht als gut ernährt

richtig?

Weder noch.

Jeder "weiß" was angeblich gesund ist laut DGE oder laut wem auch immer.

Jeder weiß dass Fastfood tödlich giftig ist. Und viele Gifte enthält. Stimmt natürlich nicht, aber egal. "Weiß" trotzdem jeder.

Fastfood hat keinen Preisvorteil, wie du schreibst.

Nachteil von Selbstgekochtem ist man isst es daheim. Also muss man zu dem Zeitpunkt daheim sein. Will man das? Wer ist da noch? Kommt man da rechtzeitig hin wenn man Hunger hat? Bereitet man sich etwas zum mitnehmen vor, was dann kalt ist, und wo man kochen und Geschirr spülen und einkaufen muss?