Erkennt ihr die Art des Jambus in diesem Gedicht?
Theodor Fontane: Gewonnen (1850)
Ich schaute einst im Traume Zwei Äuglein, klar und schön, Die waren wie die Sterne so lieblich anzusehn.
Ich küßte auch zwei Lippen, in Morgenrot getaucht, die waren wie die Rosen, von Anmut überhaucht.
Ich hörte eine Stimme, von silberhellem Klang, die zitternd mir zum Ohre und wohl noch tiefer drang.
Was schon in luftgen Träumen mein trunknes Herz erschaut, sie, die im Traum ich liebte - Ward heute meine Braut! -
Die Augen wie die Sterne, die seien nun begrüßt, die Lippen wie die Rosen, die seien nun geküßt
Und Worte wie die Lieder erlausche Herz und Sinn, in Worten kling' es wieder wie glücklich heut ich bin.
1 Antwort
Ja, in diesem Gedicht "Gewonnen" von Theodor Fontane handelt es sich um einen jambischen Vers. Ein Jambus ist ein Versfuß in der Verslehre, der aus einer unbetonten und einer betonten Silbe besteht. Ein Beispiel dafür ist der erste Vers des Gedichts: "Ich schaute einst im Traume". Hierbei folgt auf die unbetonte Silbe "Ich" die betonte Silbe "schaute". Dieses Muster setzt sich durch das gesamte Gedicht fort und kennzeichnet somit den jambischen Rhythmus.
würde mich über hilfreichste Antwort freuen 💕🥰
Da ich an einer Arbeit schreibe, inwieweit die künstliche Intelligenz den Umgang mit Literatur verändern wird, würde mich interessieren, ob diese Antwort von einem KI Programm kam, sie klingt auf jeden Fall danach. Vielleicht ist es aber auch nur ein Beispiel für kongenialität ;-)