Erich Kästner Besuch vom Lande interpretation
Hallo Community ich habe mal eine Gedichtinterpretation zu dem oben genanntem Gedicht geschrieben und wollte mal hören was ihr noch so für Verbesserungsvorschläge habt.
Das Gedicht „Besuch vom Lande“ von Erich Kästner handelt von ländlichen Bewohnern, welche Berlin besuchen und dabei mit der Großstadt konfrontiert werden.
In der ersten Strophe wird das nächtliche Leben der Großstadt gut verdeutlicht und als hektisch, hell und laut dar gestellt. Außerdem werden die Personen von einer Prostituierten angesprochen, die viel Haut zeigt, was zusätzlich zum Endsätzen der Landbewohner führt.
In der zweiten Strophe wird deutlich das die verwirrten Besucher der Großstadt am liebsten wieder nach Hause wollen und nicht länger
In der dritten Strophe haben die Besucher wieder Heimweh und die Lautstärke des Verkehrs wird besonders thematisiert.
In der vierten und letzten Strophe bekommen es die Besucher mit der Angst und Hilfslosigkeit zu tun, was letztendlich dazu führt das sie überfahren werden.
Das Gedicht hat vier Strophen, die jeweils fünf Verse besitzen. Das Reimschema entspricht einem Kreuzreim mit einem zusätzlichen eingeschobenem Vers der noch einen Paarreim entstehen lässt, dieses entspricht dem Muster ABAAB, und gilt für jede Strophe.
Erich Kästner benutzt in diesem Gedicht nur wenige Rhetorische Mittel. Diese sind dazu dar um das entsetzen der Landbewohner auszudrücken und das hektische Leben einer Großstadt zu verdeutlichen. Auffällig ist, dass man am Anfang jeder Strophe bis auf der dritten Strophe, eine Anapher findet, dieses wird anhand des Wortes „Sie“ deutlich. Eine weitere Anapher findet man am Ende der zweiten und dritten Strophe („Und finden Berlin zu groß.“; „Und finden Berlin zu wild.“), womit Kästner besonders die Hektik von Berlin ausdrücken will. Man kann auch einen Pleonasmus in der dritten Strophe erkennen („Sie sind das alles so garn nicht gewöhnt“), wobei hervorgehoben wird das sie am liebesten wieder nach Hause fahren würden.
1 Antwort
Hallo Tim, finde ich nett, sowas mal zur Diskussion zu stellen!
Du wirst im Internet mehrere (!) Interpretationen dieses Kästnergedichts von Schülern finden, ich habe nach Googeln eben zwei gelesen, und sie haben beide deutliche Schwächen (also sie könnten niemals in einer Zeitschrift o.ä. erscheinen :-) )
Deine natürlich auch nicht, aber das ist ja auch nicht der Sinn von Hausaufgaben :-)
Was empfinde ich als die Hauptschwächen Deiner Interpretation?
- Es gibt zu viele Tippfehler da drin!
- Du reißt zwar den Inhalt der Strophen an, aber ohne den genauen Text zu kennen, findet man sich da genauso wenig zurecht, wie die Landbesucher :-)
- Es mischen sich Interpretationsansätze in die Beschreibung .
- Ich finde wenig Ansätze, Form und Inhalt überzeigend in Beziehung zu setzen.
- Die Begriffe Pleonasmus und Anapher sind zu hoch gegriffen für die Situation.
- Ich vermisse eine persönliche Stellungnahme (Findest Du dieses Gedicht gut? warum?)
- Ich vermisse überhaupt eine Interpretation: Was will uns der Autor sagen? Auf wessen Seite steht er?