Erfahrung mit der Plattform hundelieb.com ( dog-sharing Vermittlung)?

5 Antworten

Ich empfehle euch klar euch eher wen zu suchen den ihr bereits kennt und das länger und vertraut.

Das Problem sehe ich hier, ihr könnt der Person eben nur vor den Kopf schauen. Nicht mehr und nicht weniger.

Was sie dann aber alleine mit dem Hund macht, das ist eine ganz andere Geschichte. Und da hilft auch ein paar Wochen kennen lernen eben nichts.

und mit Pech geratet ihr an ganz üble Gestalten. Und glaubt mir denen merkt man das nicht an vorher.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Virgilia  02.10.2021, 12:58

Es müsste nicht einmal ein Perverser sein. Allein bei dem Gedanken, dass ein Hundesitter meine Hündin "mal richtig erziehen" (z.B. mit einem Leinenruck oder "Klapps") wollen würde, schüttelt es mich. Solche "Erziehungsmethoden" sind für zu viele Menschen einfach noch zu normal oder sie haben nur die Sendung von C.M. gesehen.

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So, ich hoffe erstmal ihr habt euch gut informiert.

“bald“ könnt ihr euch höchstwahrscheinlich keinen Hund holen, denn wenn man sich bei einem seeiösen VDH/FCI Züchter auf die Warteliste setzten lässt, hat man 1-3 Jahre Wartezeit, bis man einen Hund bekommt. Auch aus dem Tierheim dauert es häufig mehrere Monate, manchmal auch über ein Jahr, bis man den passenden Hund findet.

Habt ihr die Zeit?

wisst ihr das ihr den Hund das erste Jahr GARNICHT alleine lassen dürft? Und erst wenn der Hund es richtig gelernt hat (was bis zum 2ten Lebensjahr andauern kann!) darf der Hund HÖCHSTENS 5 Stunden am Tag alleine bleiben?

Ist euch bewusst das ein Hund VIEL geld kostet? Die Futterkosten alleine, betragen, je nach Größe des Hundes, schon 20-200€ Im Monat.

Und der Tierarzt? Der kann mal mächtig teuer werden! ein Unfall ist passiert, Zack ihr seid 2000€ los. Er hat eine chronische Erkrankung? Zack ihr seid auf Dauer 1000-10000€ los.

Habt ihr das Geld? Habt ihr die Zeit? Könnt ihr täglich 2-4 Stunden mit dem Hund raus? Habt ihr euch schon etwas ausgedacht wie ihr den Hund auslasten könnt? Hundesport, Schnüffelarbeit, Fahrradfahren, Joggen? Kein Hund ist erfreut darüber als Schoßhündchen zu enden.

Habt ihr euch schon überlegt welche Rasse es sein soll, und wisst ihr was diese Rasse braucht?

Wisst ihr, das ihr für ALLE verhaltensfehler eures Hundes verantwortlich sein werdet, und ihn deswegen niemals bestrafen dürft?

Wisst ihr das auch der noch so kleinste Hund kein Kuscheltier ist, was man andauernd auf den Arm nehmen kann wie ein Baby?

Habt ihr euch von Hundeschulen über die Erziehung beraten lassen, und wisst, was ein Hudn zu fressen braucht um gesund zu sein?

Darüber solltet ihr jetzt, wo der Hund noch garnicht da ist nachdenken! In den ersten paar Monaten sollte ein Welpe sowieso nur mit Gleichaltrigen ohne allzu großes größenunterschied, oder alten, ruhigen Hunden in Kontakt kommen, sonst passiert es ganz schnell das euer Welpe panische Angst vor anderen Hunden bekommt, und ich spreche aus Erfahrung… überlegt euch das gut, und such euch lieber in der Umgebung Leute mit denen ihr spazieren geht, mit Hund macht man häufig viele Bekanntschaften


verreisterNutzer  02.10.2021, 11:53

Ich würde meinen Hind so oder so niemals in die Hände fremder Leute abgeben… höchstens an einen Hundesitter, der viel Ahnung hat, die nehmen aber viel Geld.

und wie schon gesagt, geh mit Leuten aus der Umgebung mal spazieren, mit Hund, schau wie die Harmonie unter den beiden ist, mach das ein paarmal öfter, und gebe den Hund erst zu denen wenn du der Person voll und ganz vertraust.

kann aber natürlich auch passieren das der Hund gar keine Lust darauf hat, dann lass es lieber

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minou0510781 
Fragesteller
 02.10.2021, 12:07

Wir haben reiflich überlegt. Und hier meine Antworten:
- Ich arbeite in TZ, 4 Tage/Wo. davon 3 Tage im Homeoffice.
- Mein Mann hat "Mobile Working" kann immer zuhause sein (schon vor Corona), wir sollten somit Zeit haben
- Ich bin bin Hunden aufgewachsen, kann also sagen, dass ich mich einigermaßen auskenne
- Der Hund bleibt natürlich zunächst in der Eingewöhnungsphase auschl. bei uns, d.h. kein Dogsharing am Anfang
- da wir städtisch (aber am Waldrand) wohnen und sehr Natur verbunden sind, verbringen wir Urlaube ausschl. in der Natur (z.B. Zeltplatz mit Hundestrand und Tierarzt)
- Futter-/Tierarzkosten: Ich werde hier keine Auskunft über meine finanzielle Lage geben, aber ja, wir sind in der Lage das Futter und Tierarztkosten zu bezahlen
- Der Hund ist aus dem Tierschutz und lebt aktuell in einer Pflegestelle bei Ärzten, denen ich sehr vertraue, sie ist mehrmals durchgecheckt worden
- Auf dieser Plattform werden natürlich Sharingspartner *aus der Umgebung*, d.h. u.a. Nachbarn aufgelistet, die ich mir natürlich SEHR GENAU vorher ansehen würde, aber ob diese Plattform seriös ist, WAR JA GENAU TEIL meiner Frage
Generell: Warum sollte ich nicht einem Hund aus dem Tierschutz die Möglichkeit geben bei einer tierlieben und liebevollen (und so würde ich uns beschreiben) Familie aufzuwachsen?

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verreisterNutzer  02.10.2021, 12:51
@minou0510781

Das habe ich nicht gesagt, finde toll das du dir einen Hund aus dem Tierschutz holst.

in deiner Frage kommt es es aber so vor, das du schnell einen Huen haben möchtest, ohne vorher nach einem Gesicht zu haben, mit den Kriterien bekommt man meistens nur einen von vermehrer.

ob die seriös ist kann dir keiner beantworten, aber die Menschen die sich auf sowas anmelden haben normalerweise wirklich null Ahnung von Hunden… das sind die, die hier auf GF die Frage stellen „mein Hund hat Blut gekotzt und liegt jetzt ganz still da, was soll ich machen“ anstelle einfach ab zum Notdienst zu fahren. Häufig sind das auch Leute, die sich Hunde als kuschelpartner holen, und deren Grenzen nicht akzeptieren, was die Erziehung kaputt macht, schlimmsten falls lässt der Hund sich dann irgendwann garnicht mehr gerne anfassen und/oder schnappt zu.

Und gerade mit der Erziehung wird es hier schwierig, denn wenn ihr zwei dann nicht an einem Strang zieht, klappt garnichts mehr, der Hund wird frustriert und verwirrt sein.

Deswegen würde ich sowas niemals machen, möglich wäre es, wenn die der anderen Person viele Fragen stellst, ihr klare Regeln gibst, sie über Situation aufklärst und die Person selbst sich sehr vernünftig und nicht zu „ach ist der süß, dem erlaube ich alles“ Verhält

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minou0510781 
Fragesteller
 02.10.2021, 12:58
@verreisterNutzer

"aber die Menschen die sich auf sowas anmelden haben normalerweise wirklich null Ahnung von Hunden… das sind die, die hier auf GF die Frage stellen „mein Hund hat Blut gekotzt und liegt jetzt ganz still da, was soll ich machen“ anstelle einfach ab zum Notdienst zu fahren"...

es gibt überall schwarze Schafe und unglaublich naive Menschen, die nur aus einem (aktuellen) Impulse heraus handeln ohne nachzudenken

Allerdings kommst du mir dennoch etwas voreingenommen vor. Wie gesagt, hat meine Kollegin 2x/Woche einen Hund einer Bekannten zuhause. Der Hund freut sich jedesmal so sehr wenn er zu ihr kann aber auch wieder zum eigentlichen Herrchen kommt. Beide lieben und erziehen den Hund liebevoll und artgerecht. Das machen Sie bereits seit 5 Jahren so und von "Ach ist der süß" ist da keine Rede!!!!!

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minou0510781 
Fragesteller
 02.10.2021, 13:19
@verreisterNutzer

Ach und falls du deinen oben geposteten 1. Text jedesmal d.h. via copy + paste postest sobald Fragen zu Anschaffung eines Hundes kommen, rate ich Dir vorher erst ein umfassendes Bild von den Gegebenheiten und dem Fragesteller selbst zu machen - d.h. ggf. Rückfragen stellen ob der Fragende tatsächlich so naiv ist wie Du es in *Deiner Voreingenommenheit* annimmst.

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Ein Hund ist kein Gegenstand den man einfach mal "verleiht"..

Man kennt die Leute nicht - man weiss nicht was die dann mit dem Hund alles anstellen. Der Hund vertraut den Leuten nicht und versteht die Welt nicht mehr. Ein Hund der eine enge Bindung zu seinem Besitzer hat geht nicht einfach mit Fremden Leuten mit.

Wenn überhaupt sucht Euch einen professionellen Dogsitter. Der kostet natürlich aber da gibt es einen klaren Vertrag.

Oder ihr sucht Euch im Bekannten/Verwandtenkreis jemanden den ihr gut kennt.

Aber doch nicht einen Fremden aus einer Internet-Platform....

Hallo,

Hundelieb war am Anfang sehr gut.

War Selber Hundesitter von vier unterschiedlichen Hunden.

Natürlich sind die Besitzer die ersten Male mitgekommen.

Man kann auch angeben nur mittags einpaar Stunden ect. Der Hund muss ja nicht dort übernachten du kannst selber schauen. Wieviele Stunden du entbehren kannst.

Allerdings würde ich dir dann raten einen älteren Hund zu nehmen.

Also bis 6 Std kann der Hund alleine bleiben, aber länger braucht er einen Spaziergang ea sei denn du hast einen Garten.

Jetzt muss man bei Hundelieb zahlen.

Ist noch ok. Aber nur via Karte oder paypal.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo Minou,

da bisher offenbar noch keiner Deine Frage beantwortet hat hier meine Antwort:

Hundelieb.com ist eine reine Abzockseite. Da ist nichts kostenlos, so wie es behauptet wird. Ich hatte diese lange Zeit in Gebrauch und hatte meine Kontaktdaten in mein Profil geschrieben. Da die Anbieter aber mit mir nichts verdienten, haben sie ohne mich zu informieren meine Kontaktdaten rausgelöscht. Ich biete Hundebetreuung kostenlos an, da ich derzeit keinen eigenen Hund halte. Das hilft Hundelieb und den entsprechenden Haltern. Dafür will Hundelieb soviel Geld im Monat wie das Halten eines kleinen Hundes kostet.

Es gibt folgende Alternativen.

- Dogorama, vollständig kostenlose Kontakte, bezahlen muss man nur für online Trainings, sehr nervige Community (ungefähr so selbstgefällig wie die Antworten, die Du bisher erhalten hast)

- ebay Kleinanzeigen, vollständig kostenlos und ohne Community

Dass man keine zuverlässigen Kontakte online findet ist Blödsinn (ich bin das beste Beispiel ;-). (Ich habe z.B. noch nie einen professionellen Hundesitter kennengelernt, der sein Geld wert ist.) Wichtig ist aber eine professionelle Kontaktaufnahme, dein Hund:

- muss eine Haftpflichtversicherung haben

- sollte sozialverträglich mit Menschen und Hunden sein

- ein zwangloses Treffen auf neutralem Gebiet (z.B. Park) ist Pflicht um sich kennenzulernen

- ein zweites Treffen beim Sitter, um sich die Verhältnisse vor Ort anzuschauen ist ebenso Pflicht

- sprich offen und ehrlich mit dem Sitter über alle Probleme, die dein Hund hat/macht, äußere Deine Wünsche und stimmt eine gemeinsame Strategie ab. Schreibt am besten alles auf.

- gib genügend Futter mit und einigt Euch über Fütterungszeiten und -mengen

- gib das benötigte Equipment mit: Halsband, Leine(n), Hundegeschirr, Näpfe, Spielzeug, Kuscheldecke, Maulkorb (für die Bahn)

- Mach eine Liste mit allen Kommandos, die der Hund kann (Hörzeichen, Sichtzeichen, Grad der Beherrschung mit Schulnoten von 1 bis 5)

- lege klar fest was Du nicht willst oder was Du willst (z.B. am Rad führen bei altem Hund, Schreckreize im Training, Leckerlies etc.)

Bei mir bekommen die Besitzer immer noch nach dem Sitting eine schriftliche Einschätzung zum Hund und zu möglichem Verbesserungspotential.

Liebe Grüße

Max