Epoche Klassik Gedichtsinterpretation?

3 Antworten

Ich kann dir so eine Art Gliederung schreiben, was da alles rein muss, aber verlass dich da nicht unbedingt drauf, weil viele Deutschlehrer das unterschiedlich haben wollen - also am besten, du fragst deinen Lehrer nochmal.

1. Einleitung (Du führst über ein verwandtes Thema, etwas biographisches vom Autor oder irgendein historisches/aktuelles Ereignis zu dem Gedicht hin und schreibst dann im letzten Satz sowas wie "Nun soll also im Folgenden das Gedicht *Name einfügen* von *Autor einfügen*, das im Jahre *einfügen* erschienen ist, erschlossen werden." )

2. Hauptteil ("Erschließung und Interpretation des Gedichts *Name* von *Autor*")

    2.1 Inhaltsangabe (Du fasst das Gedicht zu Sinnabschnitten zusammen und schreibst hin, was passiert. Wichtig, hier nicht zitieren! Und beachte wirklich jeden Vers, bei Gedichten ist normalerweise auch alles wichtig. Wenn du ein paar Verse nicht verstehst, versuch einfach, das was da drinsteht mit anderen Worten zu umschreiben, auch wenn dus nicht verstehst. Das ist besser, als sie auszulassen.)

   2.2 Sprachanalyse (Der erste Teil, für den du das Gedicht verstanden haben musst... Hier geht es darum, welche zentralen Aussagen das Gedicht hat. Überleg dir einfach, welche Stimmung im Gedicht herrscht, man kann nämlich relativ oft über irgendein Gefüh des lyrischen Ichs schreiben hier. Ansonsten.. naja, sowas wie die tiefere Bedeutung oder der Sinn von dem Ganzen. Und dann, wenn du paar Aussagen hast, suchst du nach Stilmitteln, die diese Aussagen unterstützen (also zum Beispiel Exklamationen und Hyperbeln unterstützen Emotionalität oder Antithesen understützen den Kontrast zwischen zwei Dingen). Und dann erklärst du, inwiefern der Autor seine zentralen Aussagen durch die verwendete Sprache unterstützt. Normalerweise hat auch die Form eines Gedichts (Strophen, Metrum, Reimschema, Kadenzen) etwas mit einer Aussage zu tun, beschreib das dann auch bei dem Punkt.)

2.3 Abschließende Deutung (Du fasst einfach nochmal grob in 1-2 Sätzen zusammen, um was es geht und was der Autor damit eigentlich sagen will)

Dann evtl. 2.4 Beantwortung der Zusatzfrage (Nur wenn so etwas gegeben ist, das ist eine extra vom Lehrer dazu gestellte Frage... Sollte aber normalerweise schon der Fall sein bei einer Klausur. Das ist immer der letzte Teil von der Fragestellung.)

3. Schluss (Irgendwas, was den ganzen Aufsatz abrundet, zum Beispiel könntest du da scheiben, inwiefern das, was im Gedicht gesagt wird, heutzutage noch Relevanz hat.)

.... Also eigentlich musst du nur für die Sprachanalyse das Gedicht einigermaßen verstanden haben, weil du sonst nicht drauf kommst, was es aussagen will. Typische Aussagen für die Klassik drehen sich sehr oft um Moral, richtiges Handeln und die richtige Art zu leben, oder um das Leben und die Realtät allgemein, um Kunst oder um Freiheit und Erhabenheit, Menschen oder Menschlichkeit.

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen damit... Und viel Glück bei der Klausur! :)

du solltest die Zeiten bedenken, das leben das Verhalten das denken der Menschen in der zeit und auch die Wortwahl. 

Jede Epoche hat seine Denkweise.

Und wenn du das mit deinen eigenen Worten wiedergeben sollst, dann darfst du bei der Interpretation nicht wie ein Robot klingen so künstlich wie von wikipedia kopiert. 

du musst ein Stück deines deiner Persönlichkeit in der Klausur wiederspiegeln lassen. 

Du musst die Merkmale der klassischen Lyrik (da gibt es einige Internet-Seiten) im Kopf haben und dann diese Merkmale in dem zu interpretierenden Gedicht finden und herausstellen.