Was hat es mit dem Ende von Shining auf sich?
Habe gestern zum ersten mal Shining gesehen. Echt super spannend und super gemacht, vorallem für die damalige Zeit. Ich verstehe, aber trotzdem das Ende des Films nicht, ich freue mich ja dass Danny und Wendy überlebt haben und Jack tot ist, aber wäre dass Ende nicht so gewesen, fände ich es besser. Ich verstehe nicht warum Jack auf einem Bild von 1921 ist und genauso aussieht wie 1980 (oder wann immer der Film spielt). Er muss ja nach 1970 spielen, da der Hoteldirektor Jack am Anfang darauf hinweist was 1970 in diesem Hotel passiert ist. Aber es kann doch nicht sein, dass Jack 50-60 Jahre zuvor GENAUSO aussieht.
Ich habe mit einem Freund gesprochen, der Stephen King liebt und so gut wie alle Bücher kennt, aber er sagt die Szene mit dem Bild am Ende ist im Buch nicht. Ebenso wenig wie das Labyrinth, im Buch scheinen es Heckentiere (?) zu sein.
Da der Regisseur des Films tot ist kann man ihn anscheinend nicht mehr fragen, was es damit auf sich hat, aber es muss doch bestimmt jemandem aufgefallen sein, als er noch gelebt hat.
Kennt jemand die Antwort oder hat eine recht logische Theorie?
Wäre super wenn mir jemand helfen kann, Danke !!!
2 Antworten
Stanley Kubrick hat immer probiert, mehrere Ebenen in einem Film darzustellen. D.h. von visueller Ästhetik bis hin zu psychologischen Motiven. Dadurch kann ein Film an Tiefe gewinnen, und wenn man über bestimmte Sachen nachdenkt, dann sieht man den Film mit ganz anderen Augen. So ist es u.a. mit dem Labyrinth. Falls Dein englisch gut ist, dann würde ich Dir hier mal eine Playlist mit ein paar Analysen zum Film empfehlen, vielleicht erschließt sich Dir dann das Labyrinth ;)
https://www.youtube.com/playlist?list=PLywecxpcTSV52UMOO6tDQY2RZDjUPK4iC
Ich habe mir das so beantwortet, dass das Hotel (das ja im Grund Urspung des Bösen ist und NICHT die Menschen darin) Jack quasi in seine GEschichte einverleibt hat. Ab dem Zeitpunkt wo er fürs Hotel verantwortlich ist, wird er vom Hotel dazu benutzt Böses zu machen (also z.B. seine Familie töten zu wollen). Dazu eignen sich die verschiedenen Dimensionen in denen der Film abläuft, bzw. die verschiedenen Zeitstufen (Sprung in die 20er Jahre, etc.). Du erinnerst dich vielleicht an die Szene an der Bar als der Barkeeper Jack sagt, er sei schon immer der Housesitter des Hotels gewesen? Weil Zeit keine hinderliche Dimension für die Macht des Hotels ist, wird er Jack quasi im Nachhinein Teil der Geschichte.
Das Buch ist wirklich ziemlich anders als der Film. Aber beides für sich ist klasse. Dein Kumpel hat auch Recht, dass es im Buch Heckentiere sind und die Szene mit dem Foto nicht vorkommt. Irrelevant- es soll die Botschaft (die Macht des Hotels) verdeutlichen.