ende von faust?

2 Antworten

Gretchen ist wegen des Mordes an ihrem Kind zum Tod verurteilt. Ihre Seele wird aber gerettet:  Es heißt am Ende doch : Sie ist gerichtet - Sie ist gerettet. Und das bezieht sich auf ihre "Seele", die zu Gott gehen darf, also nicht der ewigen Verdammnis anheimfällt.

Bei der mir bekannten Version von Goethes Faust I endet das Drama "ist gerichtet - ist gerettet " . Es handelt sich natürlich um Gretchen und ist wohl in der christlichen Version der göttlichen Vergebung der Sünden zu verstehen.Also ihre Seele ist gerettet - ihr wurde vergeben.  Offenbar   haben sich aber einige Regisseure (bzw.Theater) von der Version abgewendet und unterstellen, daß Goethe das so nicht gemeint haben kann. Fazit; Der Schlußsatz wurde (ebenso wie der Osterspaziergang) bei einer Aufführung im Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg weggelassen. Damit entfällt auch der christliche Gllaube der Sündenvergebung - und es bleibt dem Zuschauer überlassen,zu vermuten, was Goethe wohl dazu gesagt hätte.

Oder ob er es (heute?)anders gesehen hätte. Meinerseits;kein Kommentar!

Nur ein Seufzer !!