Emotionen im Buch darstellen?
Hallo, wie würdet ihr starke Emotionen wie Wut, Hass, Rache, Trauer, Freude, Glücklichkeit, Angst usw. in einem Buch beschreiben? Würde gerne mein Buch noch lebendiger gestalten als es bis jetzt ist.
3 Antworten
Das ist bei jedem Gefühl anders zu beschreiben, aber alle starken Gefühle haben gemeinsam, dass man ganz blind für alles andere wird.
Ansonsten nutze metaphorische Umschreibungen, Vergleiche etc.
Drücke die Gefühle auch durch Körpersprache aus! Es passiert natürlich mehr im Kopf, aber wenn jemand auf den Boden sinkt und die Hände über die Ohren hält, wenn er z.B. allein in einem engen Raum ist, wird schnell klar, dass er Platzangst hat, mal als ganz stumpfes Beispiel. Oder wenn jemand glücklich ist, verziehen sich die Mundwinkel, obwohl man es nicht will und man läuft aufrechter, als wenn man voller Angst ist und den Kopf einzieht.
Oder gerade bei Angst beschleunigt sich der Atem, das Herz schlägt in der Brust und es fühlt sich an, als würde sich alles zusammenziehen.
Vielleicht hilft dir das ja, sonst noch viel Spaß beim Schreiben :)
- allie.
Ich glaub bei Emotionen ist es wichtig sie auch verstehen zu können. Wut, Freude, Angst das hat jeder von uns schon erlebt und man weiß wie es sich anfühlt. Ich würde also vorschlagen, du könntest bestimmte Emotionen z.b metaphorisch beachreiben, wie "die Angst die mich durchfuhr war unbeschreiblich. Es war so als würde ich in einem Kasten festecken, der immer kleiner und kleiner wurde. Und mit jedem Male auch meine Hoffnung"
Versuch wirklich Gefühle auch visuell sich vorstellbar zu schreiben!
Hoffe konnte dir helfen und viel Glück!☘️
Ich gehe darauf in meinem Schreibratgeber an praktischen Beispielen ein und stelle sie in den direkten Vergleich, sodass man die Wirkung verschiedener Schreibstile sehen kann.
Den kannst du hier lesen:
https://www.fanfiktion.de/s/d/6428733d0004b05a38e7caf5/Mein-Guide-zum-Schreiben-von-Geschichten
Grundsätzlich ist es wichtig, die Szene so detailliert wie möglich zu beschreiben. Dabei sollte man auf
- Mimik, Gestik
- innere Körperempfindungen (Herzschlag, Zittern, Wärme etc.)
- Gedanken
- Geräusche und weitere Sinne
eingehen und dazu eine Satzstruktur mit Begriffen wählen, die Emotionen vermitteln. Also Wörter wie "plötzlich, auf einmal" und viele Adjektive.
Ein kleines Beispiel:
Er ist auf dem Weg zur Schule und sieht ein Auto, das ihn schnell überfährt.
Oder
Müde schlenderte er den Schulweg entlang, als plötzlich ein großer Lieferwagen die Straße entlangraste und ihn in Sekundenschnelle erreicht hatte. Er riss die Augen panisch auf und wollte zur Seite springen, sein Herz setzte vor Angst einen Schlag aus. Bevor er es realisierte, hatte das Auto ihn schon erfasst.
Das war nur ein schnelles und kleines Beispiel. Wenn du mehr lesen willst, schau in meinen Ratgeber.
Das hat mir gerade echt geholfen, ich glaube meine Geschichte wird so viel lebendiger. Danke!