Elektroauto-Bashing und Wasserstoff-Unwahrheiten, warum?

4 Antworten

Batterien in Elektroautos sind teuer, aber sie haben ein langes Leben, welches nicht in einem PKW endet oder enden muss.

Richtig! Sie enden irgendwo in Afrika, wo man sie wie Elektroschrott Ausbrennen lässt um die Rohstoffe zu gewinnen.

Langes Leben? Ich finde es nicht sehr nachhaltig, wenn ein Auto nur 7 Jahre hält.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
chilischarf 
Fragesteller
 23.03.2024, 11:51

Nun, eine Batterie in einem Elektroauto wird relativ langsam bis recht schnell geladen und muss (bei Maximalbelastung) sehr schnell entladen werden. Viele andere Nutzungen von Batterien haben diese extremen Anforderungen nicht. So z.B. die Nutzung als Speicher für PV-Anlagen. Daher ist für eine Batterie nach einem Autoleben lange nicht Schluss.

0
Colopia  23.03.2024, 12:20
@chilischarf

HÄÄÄÄ? Da verdrehst du aber was. Die Batterie im Auto stirbt gerade aus diesen Gründen, die du als lebensverlängernd aufzählst.
Ausserdem: Wer soll die Batterien ausbauen, prüfen, reinigen und testen? Hast du mal in einer Autowerkstatt den Spezialbereich zum Arbeiten an E-Autos gesehen?

0

Ich denke mal nur an Leute, die in ihrem normalen Alltag inkl. daheim nicht vernünftig laden können. Wasserstoff konnte man lange Zeit mit entspr. Technik viel schneller tanken als E-Autos. Gleichzeitig ist Wasserstoff eine Energieform, wo a) z. B. durch Mikroorganismen erzeugt werden kann und b) man erneuerbare Energien z. B. im Sommer für den Winter "einlagern kann. Und Wasserstoff-E-Autos brauchen eh einen Puffer-Akku.

So langsam gibt's aber immer mehr Kombinationen aus E-Autos und Ladesäulen, wo man ein paar 100km Reichweite mit >=200kW laden kann (im optimalen Fenster), also zieml. schnell. Wobei aber noch das Stromnetz stark ausgebaut werden muss.

Und deswegen wollen die Wasserstoff-Anbieter noch schnell in den Markt kommen.

notting

Woher ich das weiß:Hobby
chilischarf 
Fragesteller
 23.03.2024, 11:54

Nun, es hapert an einem: An der Speicherung von Wasserstoff. Wasserstoff ist der Stoff-der am flüchtigsten ist, also am schwierigsten zu speichern. Eine Einlagerung ist denkbar ungünstig, da meist Temperaturen nahe am absoluten Nullpunkt benötigt werden.

0
HanniManni04  23.03.2024, 18:35
@chilischarf

Wasserstoff kann für Züge oder LKWs interessant sein. Aufgrund der Flüchtigkeit sehe ich Wasserstoff aber nicht im PKW-Bereich.

0
chilischarf 
Fragesteller
 30.03.2024, 08:58
@notting

Daran wird geforscht, schon seit Dekaden... ohne merklichen Erfolg. Wasserstoff-Speicher warens chon Ende der 90er Jahre im Gespräch, den Medien.

0
notting  30.03.2024, 10:11
@chilischarf

An der H2-Paste wird mit Sicherheit nicht seit Jahrzehnten geforscht.

notting

0

Die Wasserstoff- Anhäglichkeit kann aus der Vergangenheit kommen. Vor 35 Jahren waren LI-Ionen Batterien etwas das man nur in Handys und Laptops fand. Das Handy lief damit zwar eine Woche, aber die Zelle selbst war relativ teuer, so das es nicht realistisch erschien das man damit massenhaft Autos betreiben konnte. Ein Elektroauto war damals entweder schwer, langsam und hatte eine lächerliche Reichweite oder war ein dubioses Leichtfahrzeug. Wasserstoff war damals sehr vielversprechend. Die Technik entspricht ja grundsätzlich dem was man vom Gas her kannte. Die Raumfahrt demonstrierte anschaulich die Leistungsfähigkeit als Raketentreibstoff und auch die Praktikabilität der Brennstoffzelle.

Das ist ein deutsches Phänomen. Die deutsche Autolobby beißt alles weg, was gegen den Verbrennungsmotor geht.

Als die Japaner mit Hybridautos angefangen habe, wurde diese Technik als Irrweg abgetan. Damals wollte man am Verbrenner festhalten, bis das reine Elektroauto möglich ist. Dann kam Tesla mit dem makrtfähigen Elektroauto. VW und Co wollten nicht mitmachen, weil sich mit Elektroautos kein Geld verdienen lässt. Jetzt klammert man sich an eine Zukunft mit E-Fuels und Wasserstoff...und baut weiterhin Verbrenner.

Das Elektroauto ist dem Verbrenner überlegen und passt zum Nutzerprofil der allermeisten Menschen. Mit steigender Stückzahl werden die Preise weiter fallen.