Elbische Kalligraphie und Übersetzung

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Das wird wohl ein längerer Prozeß, zu dem ich nur Teile beitragen kann.

Grundsätzlich kann man jedes deutsche Wort in elbischen Buch­staben schreiben, man muß dabei ein paar Ver­renkun­gen machen und hat ein paar Frei­heits­grade, aber es geht. Trotz­dem nehme ich an, daß Du die Worte Liebe, Glaube und Hoff­nung vor dem Auf­schreiben lieber elbisch über­setzt haben möchtest, und das ist nicht ganz einfach.

Erst einmal mußt Du eine Elben­sprache aussuchen. Ich empfehle Sindarin, vor allem deshalb, weil man die deutschen Namen in irgeind­einer Schreib­konvention schreiben muß, die sich an der Sindarin-Ortho­graphie anlehnt; Quenya schreibt man ganz anders, und die Quenya-Schreibung geht mit Deutsch sehr schlecht. Du willst aber bestimmt nicht fünf Wörter in zwei gänzlich unter­schied­lichen Ortho­graphien schreiben, oder.

Sindarin-Wörterbücher findest Du überall, auch im Netz. Aber Da Dir das alles ja wichtig ist, empfiehlt sich genaues Hin­schauen und viel Nach­denken. Wie subtil das sein kann, möchte ich am Wort „Hoffnung“ erklären (Quelle dazu: Athrabeth Finrod ah Andreth, publiziert in Morgoth's Ring)

Die Elben haben zwei Wörter für „Hoffnung“. Amdir bedeutet die Erwartung, daß etwas in der Zu­kunft eintritt, auch wenn darüber keine Gewißheit hat (“An expectation of good, which though un­certain has some foundation in what is known”). Estel dagegen ist eine Hoffnung, die sich auf das Ver­ständnis der Postion der Elben in der Welt und auf ihre Beziehung zu Gott stützt (It is not defeated by the ways of the world, for it does not come from experience, but from our nature and first being.). Estel begründet sich in der Güte Gottes, die gewisse zu­künftige Ereignisse zwingend nötig macht und andere ausschließt. Man kann es also auch mit „Vertrauen“ übersetzen.

Also, lies Dich ein und entscheide, welche Über­­setzungen Du haben willst; ich kann sie Dir dann in elbi­schen Buch­staben aufschreiben.

Hallo Bella,

Übersetzungen über das Internet für ein Tattoo finde ich immer schwierig. Da kannst du dir nie 100% sicher sein, dass das richtig ist. Allerdings habe ich eine Seite gefunden die dir vielleicht weiterhelfen kann:

Will man einen Namen in elbisch kalligraphieren ist es empfehlenswert, dies mit der Sprache Quenya zu tun. Zu dieser Sprache gibt es die am besten formulierte Grammatik, sowie das größte Vokabular. Leider kann man eigentlich gar keinen Namen in Quenya schreiben, da dies völlig sinnlos wäre. Man muss statt dessen, seinen Namen nach seiner Bedeutung und danach in die Sprache Quenya übersetzen. Jetzt erst ist es möglich, die Übersetzung mit der Tengwar zu kalligraphieren.

Quelle: http://www.myntor.de/elbisch/elbisch.html

Dort findest du auch ein ganzes Handbuch für solche Übersetzungen.

Vielleicht kannst du den auf der Seite erwähnten Thorsten Renk mal per e-Mail anschreiben.

Deine Idee finde ich sehr schön!

Viel Erfolg