Einspruch zurücknehmen?
Hallo an euch: ein Bekannter von mir hat gegen eine Anklage Einspruch erhoben (Geldstrafe von 1000 Euro). Vorher ging das ganze nicht vor Gericht, jetzt allerdings hat er ein Schreiben bekommen, er muss aussagen. Im Internet steht, man könne einen Einspruch zurück nehmen. Wenn er dies tut, gibt es dann auch keine Gerichtsverhandlung? Danke im Voraus für eure Hilfe!
4 Antworten
Eines verstehe ich nicht: Wenn er Widerspruch einlegt gegen den Strafbefehl dann kommt es zu einer Verhandlung am Amtsgericht, und natürlich muss er als Angeklagter da hin. Und wenn er es pfiffig anstellt kann er vielleicht eine Milderung bekommen, ABER: Natürlich muss er dann aussagen. Eine Verhandlung geht eben nicht schriftlich, also wo war/ist der Sinn des Widersprechens?
Ich gehe mal davon aus, dass er gegen einen Strafbefehl Widerspruch eingelegt hat. Er muß dann nicht aussagen, sondern darf auch vor Gericht zur Sache schweigen. Den Widerspruch darf er natürlich zurückziehen, Das geht sogar noch bis kurz vor dem (neuen) Urteil.
Geldstrafen werden nicht in Euro angegeben und werden erst im Urteil verkündet, nicht in der Anklage.
Das ergibt keinen Sinn.
Natürlich wird er vor Gericht geladen und kann dort aussagen. Er kann aber auch schweigen.
Mein Rat: Anwalt, Anwalt, Anwalt!
Danke dir! Also in der Anzeige (wahrscheinlich war es zuvor nur eine Verwarnung) wurde er zu 1000 Euro Strafe verurteilt. Und jetzt kam erst ein Brief nach dem Einspruch, dass er aussagen muss.
Eine Anzeige ist die Meldung einer Straftat an die Behörden, da wird gar nix verurteilt.
Wenn er einfach mal so Einspruch eingelegt hat, kann der Schuss auch nach hinten los gehen. Wird jetzt verhandelt, kann die Strafe auch höher ausfallen. Kann er nicht zahlen ist auch Ersatzfreiheitsstrafe möglich.
Das habe ich auch gelesen. Aber muss es jetzt zwangsläufig zur Verhandlung kommen?
Werden dann auch Zeugen wieder ausgeladen? Denn ein Freund von ihm hat auch eine Vorladung als Zeuge bekommen. Danke im Voraus