Einen Brief aus der Sicht Ludwig XIV schreiben?
Hallo, liebe Community,
ich soll mich in die Lage von Louis XIV. (Ludwig XIV.) versetzten und an seiner Stelle das Auftragsschreiben an den Maler Rigaud verfassen, in dem er ihn mit der Erstellung des Gemäldes beauftragt.
Wie sollte ich den Brief beginnen und sollte ich am besten Duzen, Siezen oder Ihrzen?
2 Antworten
- Hinweis: Du meinst "aus der Sicht Ludwigs XIV."
- Streng genommen müsstest du auf Französisch schreiben. Monarchen haben Untergebene auf Deutsch meist mir "Er" angeredet. "Tu" (du) drückt im Französischen starke Vertrautheit und Gleichberechtigung aus. Damals haben Kinder zu ihren Eltern meist "vous" gesagt. Im Deutschen redete man damals den König mit "Ihro Majestät" an. Als Anrede auf Deutsch würde ich daher "Er" verwenden. Aber das ist unwichtig.
- Der König wird natürlich hervorheben, dass alle Zeichen seiner Würde deutlich werden sollen.
- Mehr dazu hier: https://unterrichten.zum.de/wiki/Absolutismus/Gottesgnadentum
Vielen lieben Dank!
Zum Hinweis: dadrauf habe ich gar nicht geachtet. Da ich die Nacht wach war und an Aufgaben saß, hatte ich dementsprechend kein Schlaf und kann mich wenig bis gar nicht konzentrieren. :D Trotzdem danke nochmal
"Mein Untertan und Maler, fertige er mir ein Abbild meiner Selbst an, das meiner Genialität und Schönheit gerecht wird. Los!
PS: Sollte es mich erfreuen, werde ich ihn mit Gold und Pasteten überhäufen. Sollte es meinen Anblick beleidigen, werde ich ihn dem Fallbeil überantworten. Das ist eine famose Einrichtung die im deutschen Reich unter der Bezeichnung 'Wellsche Falle' vorzügliche und effektive Arbeit leistet."
Ich finde: ja. - Aber ich wollte dich nicht auffordern, deinen Text zu überarbeiten, sondern nur einwerfen, dass ich es anders kenne.
Ludwig XIV. starb 1715, die Guillotine wurde 1792 eingeführt. Das schreibe ich nicht, weil du das nicht wüsstest, sondern nur, um andere nicht in Verwirrung geraten zu lassen.