Ein Hundeleben!?
Ich schreibe dieses Frage mit einem - extrem - schlechten Gefühl in mir. Aber offensichtlich ist sie, mehr als nur, wichtig und notwendig! Von daher bitte ich, daß nur die Personen antworten, welche sich, mit einer solchen Frage, schon aus fachlicher/ ärztlicher/psychologischer Sicht, auseinanderzusetzen hatten. Es geht um unseren Olli (Chihuahua). Er hat einen Herzfehler, alle wußten/wissen es. Bestätigung von allen Tierärzten. Nun hat er sein 17. Lebensjahr drauf. Und jetzt braucht er seit kurzem/seit einiger Zeit, Medizin (Cardalis schon eine ganze Weile, mehr als 2 -3 Jahre, Fuvates, Devortin, Rental Combi, also Blut-und Nierenprobleme, alles durch das Herz ausgelöst). Er nimmt diese Medizin nur durch Mogelei (einmischen beim Futter). Dazu kommen noch wasserabführende Tropfen. Trotzdem hustet er, was ein eindeutiges Zeichen dafür ist, daß sich Wasser in der Lunge befindet und auch kaum verschwindet, weil das Herz über die Nieren, offensichtlich, Nachschub produziert. Lust zum spazierengehen, ist Fehlanzeige. Es ist deutlich sichbar, daß er mächtig mit sich zu kämpfen hat. Und nun die furchtbare Frage, wie stehen seine Chancen, hat er Schmerzen (fragen können wir ihn nicht)? Ist es eventuell besser, - leichter für ihn -, (maßlos schwer für uns, definitiv, er gehört zur Familie), wenn er durch eine Spritze einschläft und nicht mehr aufwacht? Sein Leben ist, bis jetzt, eine einzige ruhige Sache gewesen. Bitte nur Leute antworten, welche das fachlich kennen.
4 Antworten
Also die Entscheidung kann dir hier leider nicht wirklich abnehmen, zumal wir hier auch nur auf das Zurück gehen können, was in deinem Text steht.
Das mit dem Wasser in der Lunge kenne ich leider auch von meinem altem Kater, den wir dann auch mit 16 Jahren haben einschläfern müssen, auch weil er einen Magentumor hatte, der nicht behandelt werden konnte und am Ende auch was mit dem Herzen hatte. Das Problem ist bei sowas dass die Tiere mit Wasser in der Lunge auch zu Atemnot neigen können, oder gar Kollabieren. Die Atemwege bzw die Lungenbläschen werden dadurch schmerzhaft blockiert und verursacht husten usw. dass ist natürlich auch entsprechend Schmerzhaft für das betroffende Tier.
Allerdings können wir hier nicht den aktuellen Zustand deines Hundes beurteilen und seine Lebensqualität, da musst du bzw. müsst ihr absprache mit eurem Tierarzt halten und auch natürlich selber schauen wie die Lebensqualität eures Hundes aussieht.
Wenn ein Hund mit sich zu kämpfen hat, sollte man aber davon ausgehen dass das Tier wahrscheinlich auch entsprechende Schmerzen hat und mit 17 Jahren ist euer Hund leider auch nicht mehr der jüngste.
Leider sind gerade Chihuahua wenn sie Gesundheitliche Probleme haben auch schnell geschwächt, aber wir können hier keine Diagnosen oder dergleichen stellen, sondern nur vermuten und sagen was WIR tun würden oder nicht, aber hier wirst du auf sowas ob dein Tier Schmerzen hat oder nicht, ob man etwas beenden sollte oder nicht, keine Antworten bekommen.
Wir selbst haben unsere Tiere eingeschläfert wenn sie keine Lebensqualität mehr hatten, keine Freude und man ihnen anmerkte sie haben sehr mit sich gekämpft, das war bei unseren Tieren ein Zustand den man zwar hätte man zwar durchaus einwenig lindern können, aber keine Besserung gebracht und vielleicht nur noch Tage oder max. Wochen raus geholt, aber in einem Zustand in dem sich unsere Tiere nur noch gequält hätten und dass wollten wir nicht.
Wende dich bitte an deinen Tierarzt bei dem dein Hund in Behandlung ist. Der Tierarzt kann am Besten einschätzen wann es Zeit ist loszulassen und ob dein Hund Schmerzen hat. Das kann niemand der deinen Hund nicht kennt.
Bei deiner frage wird dir leider keiner so wirklich weiter helfen können hier. Wir können den knuddel nicht sehen.
Wasser in der lunge stelle ich mir definitiv unangenehm vor aber ihr als familie müsst entscheiden, wann der kleine sich mehr quält als dass er lebt. Es tut mir leid dir das sagen zu müssen aber wenn er zum Beispiel nur noch vor sich hin vegetieren würde, wäre es wahrscheinlich an der zeit ihn ein zu schläfern.
So ein schritt ist immer schrecklich, behaltet euch aber immer im hinterkopf, dass olli sich andern falls furchtbar quält. Wann dieser moment gekommen ist, müsst leider ihr entscheiden.
Ich hatte eine katze, der war schon ein opa, 15 und schwer herz krank. Er war mein ein und alles aber an einem tag, ging es nicht mehr. Schweren herzens habe ich diese Entscheidung getroffen und bin froh darum. Der tierarzt fand einen tumor, der kurz vorm platzen war. So einen schmerz hätte er nicht verdient gehabt.
-lg, 🦉
Es ist nie leicht, den richtigen Zeitpunkt zu finden, an dem ein geliebtes Haustier von seinem Leiden erlöst werden sollte. Ältere Tiere leiden oft an mehreren Erkrankungen (Wie bei dir), und die Entscheidung für oder gegen die Euthanasie fällt schwer.
Tierärzte können nur eine subjektive Einschätzung zum richtigen Zeitpunkt geben. Ratschläge von anderen Menschen helfen zwar teilweise, aber am Ende ist es der Tierbesitzer, der sein Tier am besten kennt und beurteilen kann, ob es noch Lebensfreude hat.
Um die Entscheidung zu erleichtern, haben amerikanische Wissenschaftler eine Skala entwickelt, die dabei helfen kann, herauszufinden, wann das Einschläfern des Tieres die bessere Option ist.
Die Skala zur Analyse der Lebensqualität
Die Skala bewertet verschiedene Aspekte des Lebens Ihres Tieres, wie z.B.:
• Appetit und Durst
• Schmerzempfinden
• Aktivität und Bewegungsfreude
• Körperpflege und Fellzustand
• Soziales Verhalten und Interaktionen
• Allgemeines Wohlbefinden
Hier mal der Artikel, der dir helfen kann, diese Entscheidung zu treffen. Gehe alle Punkte durch, nimm noch einmal ein Gespräch mit deinem Tierarzt auf und entscheide weise. Ich hoffe, dass du die richtige und bessere Lösung für deinen Vierbeiner findest.
https://www.tierperspektive.com/2016/09/30/euthanasie-einschlaefern-des-haustieres/
Mit freundlichen Grüßen.
Matteo Sweet (Zoologe/Ornithologe)