ein feines ironisches lächeln?
"ER nahm mich mit in das Restaurant und stellte mich seinen Freunden vor. Ein feines, ironisches Lächeln zog er zwischen sich und die anderen Menschen. Ich ahnte, was das Lächeln verriet." Was trifft zu?
- der vater schämt sich für seine Tochter
- der vater freut sich den freunden seine tochter vorstellen zu können
- der vater macht sich darüber lustig dass seine freunde nichts von seiner tochter wussten
- dem vater war es unangenehm dass er sich erst so spät um seine tochter kümmert
2 Antworten
Ich würde am ehesten sagen 3. Ich mag die Formulierung nicht wirklich, aber wenn er das Lächeln 'zwischen' sich und seine Freunde zieht, dann grenzt er sich ab.
Wenn ihm die Tochter unangenehm ist, dann würde er sich von IHR abgrenzen, nicht von seinen Freunden. Er schafft allerdings mit diesem Lächeln laut Textausschnitt eine Art Barriere zwischen den Freunden und sich selbst. Und da ist es noch am 'sinnigsten', dass er sich über sie lustig macht.
Vor allem wenn man berücksichtigt, dass man eine Barriere, wenn schon durch ein Ironisches Lächeln angedeutet, eher als 'Stufe' sehen kann oder als so ein kleines Plateau. Mit diesem Lächeln grenzt er sich einerseits von den Freunden ab, aber er grenzt sich ab, um sich über sie zu stellen. Ironie benutzt man in der Regel, wenn man in Richtung Überlegenheit denkt.
Im Falle von 1, dass er sich für die Tochter schämt, wäre das Lächeln gegenüber der Tochter ironisch (um sich von ihr abzugrenzen) oder gegenüber den Freunden verlegen (hier quasi 'Unterordnung').
Würde er sich freuen, dann wäre das Lächeln nicht ironisch, denn Ironie ist in der Regel spitz und nicht freudig und wäre es ihm unangenehm, dann wären wir wieder bei einem verlegenen Lächeln anstatt von Ironie.
Also ich hab’s in meiner Deutscharbeit so interpretiert dass er sich den anderen überlegen fühlt, sich also von ihnen abgrenzt idkkk