Eiche wächst nicht, woran kann das liegen?
Hey, ich habe eine Eiche die circa 5 Zentimeter hoch ist ausgegraben, in einen tiefen Topf gestellt und bewässert, sowie an ein sonniges Plätzchen gestellt. Trotzdem verwelken die Blätter. Was kann ich tun?
5 Antworten
Falscher Nährboden, zu wenig Nährstoffe, falscher PH im Boden und der Grundgedanke, eine Eiche könne in einem Topf gedeihen. Das sind Deine Fehler.
Es ist auch möglich, dass Du sie zu sehr gegossen hast und sie ertrinkt.
Hallo,
Jetzt ist leider nicht gerade die beste Zeit zum Pflanzen! Bei der Größe stammt deine kleine Eiche aus einer Eichel, die im letzten Herbst gereift ist. Sie treibt jetzt gerade erst aus, die ersten kleinen Wurzeln, die das alles versorgen müssen, haben sich gerade erst gebildet und in dem Boden, in dem die waren, verankert. Jetzt sind sie ausgegraben, dabei auch bei größter Vorsicht sicherlich leicht beschädigt worden. Mit dem neuen Boden können sie noch nicht richtig verbunden sein wie sie es zuvor waren, deshalb können sie auch ihre Aufgabe, Wasser und Mineralien aus dem Boden zu saugen, noch nicht wirklich erfüllen. Und oberhalb herrscht jetzt der höchste Bedarf des ganzen Jahres! Das weiche, noch nicht verholzte Gewebe kann sich noch nicht selbst stützen, es wird nur vom Wasserdruck gestützt, und wenn der nicht aufgebaut werden kann, dann fällt das Ganze eben in sich zusammen.
Daher pflanzen wir im Wald nur außerhalb der Vegetationszeit, entweder im Herbst , oder zeitiger im Frühjahr. Auch im gärtnerischen Bereich wird jetzt kaum gepflanzt, und wenn, dann getopfte Ware, bei der die Pflanze ihren eigenen Boden an den Wurzeln mitbringt.
Sehr gut schätze ich die Chancen deines Pflänzchens nicht ein, su jeden Fall musst du fleißig gießen.
Das nächste Mal säe einfach Eicheln im Herbst aus, oder verpflanze ein Pflänzchen zur passenden Zeit!
sowie an ein sonniges Plätzchen gestellt.
Das könnte es sein. Wenn man sehr junge Pflanzen versetzt, solte man die Spitzen der Wurzeln kürzen, weil dadurch das Wurzelwachstum angeregt wird und man sollte die Zweige etwas (ca. 1/3) zurückschneiden, um die Verdunstung zu verringern und vor allem darf man es nicht in die Sonne stellen, bis es wieder austreibt. Da wäre ein schattiges Plätzchen besser geeignet. Jetzt kann es wohl noch nicht so viel Wasser durch die Wurzeln nachziehen, wie es entsprechend der Verdunstung braucht.
Das wären etwa 1,5 cm. ;-)
Aber womöglich hat sich das kleine Ding ja selber geholfen und dafür die Blätter abgeworfen. Es kann gut sein, dass sie nochmal nachtreibt, wenn sie den Schock überwunden hat. Aber 5 cm ist schon extrem klein zum Umpflanzen und normalerweise ist der Herbst sowieso besser dafür geeignet.
Die ganze Pflanze ist 5 cm groß!
Sie dürfte aus einem ca. 2 mm starken Triebchen bestehen, an dem oben ein paar Blättchen dran sind. Wo willst du da 1,5 cm abschneiden?
Das ist der Trieb, der jetzt gerade aus einer Eichel aus dem letzten Herbst wächst!
Das sonnige Plätzchen würde ich meiden. Das Bäumchen muss erstmal seine Energie in den Wurzeln einsetzen, um den Schock des Umpflanzens zu verarbeiten. Da ist der Sonnenschein erstmal nur eine Belastung. Naturgemäß wachsen kleine Bäumchen eigentlich immer im Schatten der größeren heran.
Ich habe Apfelbäumchen aus Kernen gezogen. Die sind schon ein paar Jahre alt, aber pralle Sonne bekommen sie immer noch nicht. Sind auch erst 40 cm hoch, sehen aber gesund aus.
Um was für eine Eiche handelt es sich genau?
Hast du schon einmal einer 5 cm hohen Eiche die Zweige um 1/3 gekürzt?