eBay Betrug - Geld zurück?
Hallo,
leider wurde ich durch einen fiesen Trick auf eBay Kleinanzeigen um 450€ leichter.
Meine Frage ist nun - habe ich die Chance mein Geld zurück zu bekommen, wenn ich den Fall bei der Polizei anzeige? Oder was ist das Ziel dieser Anzeige sonst?
Ich habe eine Ausweiskopie, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse des Verbrechers (alles echt, er war nicht „schlau“ genug einen falschen Ausweis zu senden), außerdem Chat-Nachrichten in denen er zu gibt die Ware niemals versendet zu haben, geschweige denn zu besitzen. Erhöht das die Chancen auf Erfolg?
Ich habe oft gelesen, dass das Geld zu 100% futsch ist, stimmt das? Also ist das Ziel der Polizei gar nicht mir mein Geld zurück zu überweisen? Oder ist „nur“ die Wahrscheinlichkeit gering?
Danke...
8 Antworten
Dass du von der Polizei nichts bekommst, stimmt.
Sollte es aber zu einem Gerichtsverfahren kommen, kannst du entweder einen Adhäsionsantrag stellen (dann wird die Zivilforderung im Strafverfahren mit abgehandelt), sofern der Beschuldigte nicht minderjährig ist. Oder es kann in einem Urteil dem Schuldigen auferlegt werden, die Summe an dich zurück zu zahlen (sogenannte Gewinnabschöpfung). Das könntest du bei Staatsanwaltschaft oder Gericht beantragen, falls es soweit kommt. Dann kümmert sich die Staatsanwaltschaft darum das Geld einzuziehen. Ein extra Zivilverfahren könntest du dir so ersparen.
Sorry, aber du hast selbst Schuld! Die Warnhinweise sind übersehbar. Jeder weiß inzwischen, dass die Kleinanzeigen ein Tummelplatz für Betrüger sind.
Eine Anzeige behandelt nur den strafrechtlichen Aspekt. Die Polizei ermittelt, wenn das Verfahren nicht vorher eingestellt wird, und bestraft den Betrüger. Damit hast du aber dein Geld noch lange nicht zurück. Du mußt in einem separaten Gerichtsverfahren das Geld vor einem Zivilgericht einklagen.
Du glaubst doch selbst nicht, dass die Ausweiskopie echt war, oder? Das sind bekannte Maschen von Betrügern, mit denen sie sich das Vertrauen ihrer Opfer erschleichen. Vermutlich kann derjenige gar nicht ermittelt werden, weil er im Ausland sitzt.
Schreibe das Geld ab und betrachte es als "Lehrgeld" für deine eigene Dummheit (sorry, ist aber so)!
Hm - es gibt Identitätsklau und Ausweisfälschungen mit persönlichen Einzelheiten, die unrechtmäßig durch die Naivität von einigen Menschen im Internet erworben wurden. Denke nur mal an "Gewinnspiele", die darauf abzielen, von den angeblichen "Gewinnern" alle persönlichen Einzelheiten zu erfahren. Damit werden dann Internetgeschäfte getätigt, Accounts eröffnet usw. und der rechtmäßige Inhaber dieser Daten hat keine Ahnung, dass seine Daten mißbraucht werden. Ich hoffe und wünsche dir, dass du Recht hast und ich Unrecht habe.
Erstatte Anzeige bei der Polizei und versuche dein Glück! Aber nochmals: Ein Strafverfahren und Bestrafung wegen Betruges bringt dir das Geld nicht zurück. Du mußt zwischen Strafrecht und Zivilrecht unterscheiden.
Viel Erfolg!
Anzeige kannst du erstatten bei der Polizei, aber das Geld eintreiben muss ein Anwalt. Anders geht es nicht.
Also ist das Ziel der Polizei gar nicht mir mein Geld zurück zu überweisen?
die Polizei überweist gar nix, du kannst eine Anzeige wegen vorsätzlichem Betrug stellen; ob dir das dein Geld wiederbringt?? das wäre die strafrechtliche Seite
um das Geld zurück zu bekommen wirst eine Privatklage anstrengen müssen; das wäre Zivilrecht; du legst zunächst die Kosten für deinen Anwalt u. Gericht vor, das du auf die Summe aufschlagen kannst;
nur: wo nix ist, kannst nix holen .... das ist die Kehrseite; Außer Spesen nix gewesen
Danke für die sachliche Antwort - auch, wenn der Tatbestand eindeutig ist, bekomme ich mein Geld nicht zurück, das ist eine sichere Sache?
Na ja, er hat ja schon mit ihm telefoniert und da wohl keinen falschen Kontakt gehabt.
Wer weiß mit wem er telefoniert hat. Würde mich so ein Typ anrufen könnte auch ich das Spiel mitspielen.
Der FS ist in der Beweislast und ich bin mir sicher er wurde so richtig abgezogen.
Ja, kann man annehmen. Muss man aber nicht.
Gehen wir einmal davon aus, dass der Betrüger ein Trottel war. Noch ist das finanzielle Risiko überschaubar mit einem Mahnbescheid.
Den Anwalt zahlt der FS erstmal selber, hat der Typ nix / ist nicht pfändbar war es das. Auf den Anwaltskosten bleibt er sitzen.
Kann der FS die Tat nicht zweifelsfrei nachweisen oder beschuldigt er gar einen Unschuldigen kann das richtig teuer werden.
Ok, ich rufe bei dir an und behaupte du schuldest mir Geld / du hast mich betrogen...
Meine Güte, die Daten des Typen wurden wohl offensichtlich geklaut. Das passiert zig mal am Tag.
Du konstruierst hier was, um das es nicht geht.
Er hat sowohl schriftlich, als auch telefonisch zugegeben den gekauften Gegenstand nicht versendet zu haben.
Wie nervig kann man sein, Lou?
Mein Gott, unter jedem Kommentar musst du deinen Senf dazugeben. Wenn dich jemand auf Arbeit (!) anruft und dich unrechtmäßig eines Betruges beschuldigt, dann spielst du einfach mit und gibst dem, der dich beschuldigt deine private Handynummer? Na dann bist du vielleicht sogar dümmer als ich ohnehin annehmen muss. :-)
habe ich die Chance mein Geld zurück zu bekommen, wenn ich den Fall bei der Polizei anzeige?
Ganz klare Antwort: Nein. Die Polizei kümmert sich um die Bestrafung des Täters, mit deinem Geld hat die nichts am Hut....
Ich habe eine Ausweiskopie, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse des Verbrechers (alles echt, er war nicht „schlau“ genug einen falschen Ausweis zu senden)
Wie kommst du darauf, dass diese Daten echt sein sollen?
Wie auch weiter oben geschrieben - Der Ausweis ist zu 100% echt. Habe mich auf die Suche im Internet begeben und seinen Arbeitgeber gefunden. Dadurch seine Durchwahl im Büro und dadurch seine Privathandynummer.
Habe am Telefon bereits mit ihm gesprochen, er behauptet auch er hätte das Geld zurücküberwiesen - kam aber nichts an.
Der Ausweis ist zu 100% echt. Habe mich auf die Suche im Internet begeben und seinen Arbeitgeber gefunden. Dadurch seine Durchwahl im Büro und dadurch seine Privathandynummer.
Nicht einfach Dinge voraussetzen, bitte.