E-Bike?

9 Antworten

Mit so einem Chinaböller stehst du ganz schnell im Regen.

Nach ein paar Jahren bekommst du keine Ersatzteile mehr für den E-Antrieb.

Die Komponenten sind Billigware und es ist nicht gerade lustig, wenn dir während der Fahrt Lenker, Gabel oder Rahmen brechen.

Das kommt eben darauf an, was du möchtest.

Wenn du ein Fahrrad möchtest, mit dem du 30-40 km mit elektrischer Unterstützung fahren kannst, wird das Baumarkt-E-Bike diesem Wunsch wahrscheinlich gerecht.

Wenn du ein Fahrrad möchtest, dessen Akku 80-90 km durchhält, zu dem du vielleicht auch ein stärkeres Ladegerät bekommst damit der Akku in ein paar Stunden wieder voll ist, bei dem die Schaltung auch unter Last sauber schaltet und du bei späteren Problemen auch mal eine Serviceleistung in Anspruch nehmen kannst, wirst du im Baumarkt nicht glücklich.

Es explodiert nicht der Akku und bricht auch nicht zwangsweise unter Dir zusammen.

Die Fahrräder aus dem Baumarkt haben sicherlich eine EU Zulassung. Die Fahrräder im FAchhandel stammen auch zum großen Teil aus China oder wenn diese hier gefertigt wurden, dann stammen die Teile Großteils aus China. Es ist auch legal diese aud deutschen Straßen zu fahren. Das Produkthaftungsgesetz gilt auch für diese Räder und so muss der Rahmen 10 Jahre lang halten und tut es in der Regel auch.

Rahmenbrüche sind jedoch in der Tat ein "häufiges" Problem bei Pedelec. Durch die höhere Geschwindigkeit und die größere Last (Das Rad allein wiegt 20kg mehr als ein normales Rad) sind Rahmenbrüche grundsätzlich möglich insbesondere wenn die Maximale Last überschritten wird. z.B. du wiegst 100 kg hast noch Gepäck dabei von 15kg das Rad ist aber nur für 100 kg zugelassen. Nutze ein Billigbike niemals im Grenzbereich.

Reale Probleme bei Baumarktware:

Innerhalb der Garantiezeit sind Reparaturen wohl noch möglich aber sobald die Garantie abgelaufen ist ist dein Rad nur noch Einwegware. Den Hersteller gibt es oftmals gar nicht mehr oder er sitzt im hintersten China oder in Korea. Ersatzteile sind kaum noch zu bekommen.

Hinzu kommt, dass die Ritzel im Motor eine sehr hohe Belastung aushalten müssen und gerne verschleißen. Bei meinem letzten Bike (Markenbike) musste schon nach 2 Jahren das Motorritzel getauscht werden.

Reparaturen am eBike sind schon bei Markenbikes deutlich häufiger als bei normalen Farrädern. Bei meinen Kilometerzahlen (3000 km pro Jahr) rechne ich mit bis zu 200 € / Jahr.

Bei Billigbikes kommt hinzu, dass du keine Werkstatt finden wirst die Dir dieses Teil repariert. Alle Werstätten in unserer Region haben ein Schild angebracht. Reparatur nur für Hauseigene Marken oder so ähnlich.

Ersatzteile zu bekommen bringen viele an Ihre Grenzen. Hab schon gelesen, dass dann defekte Bikes im Internet zum Ausschlachten aufgekauft wurden. Sehe darin aber das Problem, dass bei allen Bikes immer die gleichen Teile der Schwachpunkt sind.

Wenn du vieles selber machen kannst, kannst du es versuchen. Aber ich kenne kein einziges Baumarktbike das nach 5 Jahren noch fährt.

ABER WARNUNG!!!!

Der Text bezieht sich auf Baumarkt oder Supermarktbikes hier in Deutschland.

Bikes aus dem Internet sind teilweise lebensgefährlich!!!!!

  • erfüllen häufig nicht die CE Norm
  • sind häufig nicht mit den deutschen Gesetzen vereinbar (keine Zulassung und keine Versicherung zahlt bei Unfall)
  • sind gerne overpowert
  • explodierende Akkus kann passieren das diese nicht immer korrekt verschweißt sind.
  • Rahmenbrüche ebenfalls sicher häufiger

Da kommen wir ganz schnell dazu, dass allein schon das Fahren mit diesen Bikes einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr darstellen können.

Kommt es zum Unfall bist du fast immer automatisch schon in der Mitschuld und möglicherweise alleinschuld und so etwas kann zigtausende bis potentiell Millionen kosten. Stell Dir vor dein Akku explodiert in einem großen Mehrfamilienhaus das deswegen komplett runterbrennt.

Ich habe neulich mal einen Rad-Fachmann gehört, der meinte sinngemäß: "Unter 2.500,-- fällt der Spaß weg und unter 1.500,-- auch die Sicherheit.".

Ich habe monatelang geschaut, bin Probe gefahren, habe Ausstattungen verglichen und habe daher das Gefühl, die Aussage kann nicht wörtlich genommen werden, aber so ganz falsch ist sie definitiv nicht.

Bei den billigen Pedelecs sind oft Komponenten verbaut, die keine Freude machen und kaum lang halten werden. Mögliche Gewährleistung einzufordern ist mühsam, Fahrradwerkstätten weigern sich oft, etwas an solchen Rädern zu tun. Mit Problemen an der Elektrik/Elektronik bleibst du auf dich selbst gestellt.

Und last not least kannst du davon ausgehen, dass die elektrische Unterstützung vielleicht bei 50 % der Angabe liegt.

Kommt immer darauf an was man vor hat. Ein paar mal im Jahr einen Sonntagsausflug, dafür ist das völlig ausreichend. Für den täglichen Gebrauch, beispielsweise zur Arbeit, ist das nicht ausreichend und muss zuverlässig bzw hochwertiger sein