Durchschnitts IQ trotz Teil Hochbegabung?
Ich verstehe dieses System nicht ganz. Ich habe einen Psychologischen IQ Test absolviert, der mehr oder weniger gut ausgefallen ist. Im verbalen Bereich (z.B. Haus:Schloss wie Zimmer:Saal oder Alle Gummistiefel sind Menschen. Alle Menschen sind grün (welche Schlussfolgerungen passt)) habe ich alles richtig und bin in diesem Teil Bereich auch weit über die 130 Marke gekommen. Bei dem Matritzen Test Teil hatte ich nur einen Fehler. Dann kamen die Zahlen... ich hasse sie... ich bin unter 90 gelandet. Noch dazu kommt das ich mich mit ADHS noch schlechter auf diese komischen Zahlenreihen und Rechenaufgaben konzentrieren kann. Mein Endgültiger IQ lag dann bei 107 oder 109 (ich bin mir nicht mehr sicher). Ich verstehe nicht wieso ich so durchschnittlich abschneiden konnte nur, da mir alles mit Zahlen schwer fällt. Stellt euch vor, eine Person spricht 7 Sprachen kann sich Texte in Minuten merken und kann, ohne Probleme, komplizierte und tief verwurzelte Geschichten Schreiben (wie Sherlock Holmes). Diese Person kann aber garnichts mit Mathe anfangen (und Zahlen). Sie würde bei dem Test schlecht nur mittelmäßige abschneiden. Wieso streicht man das schlechtere Ergebnis nicht einfach weg?
11 Antworten
Die Intelligenz beschränkt sich eben nicht nur auf einzelne Bereiche. Stell dir vor jemand hat eine Lernbehinderung, was den gesamten IQ angeht und alle unterdurchschnittlichen Ergebnisse werden gestrichen. In einem Teilbereich ist der Mensch überdurchschnittlich.
So würde dieser Mensch grundlegend überfordert sein.
stell dir die ergebnisse mehr wie ein persöhnlichkeitspfrofil deiner fähigkeiten vor das in balken angegeben ist.
da gibt es bei dir natürlich balken die länger sind (130+) und andere die kürzer sind (vorstelungesvermögen denke ich ist mit mathe gemeint <90).
diese balken di du nun erreichst werden nun zusammen gerachnet und durch die anzahl der bereiche geteilt was nun bei dir einen Ø-iq von 109 ausgegeben hat.
das ganze ist nicht schlimm bei gut 90% aller menschen sieht ein iq-test in den teilbereichen sehr variabel aus. menschen die es hinbekommen in jedem bereich 100 +/-2 punkte zu erzielen machen nichtmal einen ppm bereich aller menschen aus.
übrigens der mathe-teil den du so bezeichnest hat eigentlich fast nichts mit mathematik so zu tun. er misst eigentlich eher wieschnell du zahlen folgen erkennen kannst oder probleme löse oder abstrakte logische zusammenhänge aufbauen/erkenne kannst.
der niedrige wert sagt auch nichtd as du schlecht in mathe sein wirst, er gibt dir lediglich auskunft darüber das du sehrwarscheinlich in mathe mehr lernen werden musst als deine klassenkammeraden. durch sprachfächer wirst du dafür viel wenigerzeit benötigen um den selben stand zu erlernen ;)
Ich weiß nicht ob der Begriff hier passend ist, aber Menschen die eine Inselbegabung haben und vielleicht besonders gut mit Sprache umgehen können, haben ja auch keine Hochbegabung, sodass ihr IQ dementsprechend niedriger ausfällt.
Der IQ versucht ja eine Übersicht über die allgemeinen Fähigkeiten eines Menschen zu geben und bezieht sich nicht auf nur einen Ausschnitt wie beispielsweise die Sprache.
von einer inselbegabung spricht man oft bei menschen mit asberger-syndrom.
kurz erklärt ist es bei ihnen so das sie oft einen durchschnittlichen bis leicht unterdurchschnittlichen iq im gesamten haben. sie verfügen aber in einem teilbereich z.b. eine spitze (nur in einem teil vom teilbereich z.b. dem sprach bereich) die andere weit übertrifft z.b. 147 die anderen teilbereiche der sprache sind aber normal also im bereich von 85-115. somit hat die person nun im sprachbereich einen mittleren wert der leicht erhöht ist durch die inselbegabung wird aber alles mit den anderen bereichen (gedächnissbereich, vorstellungsvermögen, etc.) zusammen genommen landet der Ø-iq meist unter 100. ich hoffe das war verständlich ausgedrückt was eine inselbegabung ist.
scheint mir bei der person nicht der fall zu sein.
Zahlen sind mit die wichtigsten Dinge, auf die es bei einem IQ-Test ankommt.
Es ist keine Seltenheit, dass Leute mit hohem verbalen IQ beispielsweise sich gut ausdrücken können, Sprachen sprechen, etc. und auch auf Universitäten gehen, aber eben keinen außerordentlich hohen IQ haben.
Das liegt daran, dass Zahlenreihen und Co. besser die allgemeine Intelligenz messen, während verbale Tests und Matrizentests (insbesondere Ravens Progressive Matrizen) eher spezialisierter sind.
Matrizentests haben tatsächlich mit der Zeit weniger und weniger mit allgemeiner Intelligenz zu tun gehabt und mehr mit äußerlichen Hilfen.
Das ist genau wie in einer Klasur. Aufgabe 1-4 hat man fast volle Punktzahl und Aufgabe 5-6 die viele Punkte bringen hat man verkackt. Dann hat man eine 3.
Die Frage "Wieso streicht man das schlechtere Ergebnis nicht einfach weg?" ist komplett sinnlos
Doch, denn der IQ misst dein Ergebnis aus allen Bereichen, nicht nur aus denen in denen du gut bist.
Ich kann das sehr wohl vergleichen weil es nicht um das geht was in einer Klasur oder IQ Test dran kommt, sondern ich erläutere dir wie es zu einem Ergebnis kommt. Du sagst "Wieso streicht man das schlechtere Ergebnis nicht einfach weg?". Das macht keinen Sinn weil so ein IQ Test ist von der Wissenschaft eben vorgegeben und prüft das "Gesamtpaket" was am ende zu einem Endergebnis kommt. Genau wie bei einer Klasur.
Ich hasse das Wort Klausur. Warum nicht einfach Arbeit?
In einer Klasur geht es um Fachwissen und nicht um Intelligenz weshalb du das nicht einfach vergleichen kannst