Dumme Menschen kotzen mich an. Intelligente Menschen, die unter 40 sind, aber um so mehr. Warum und wie kann ich diesen Tick loswerden?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo XpressMak,

ich denke den ersten Schritt hast Du schon gemacht. Du setzt Dich mit Deinen Gefühlen und Gedanken auseinander und reflektierst, was Dir gefällt und was Dir nicht gefällt.

Nun solltest Du für Dich entscheiden, was Du an Dir nicht magst und ändern willst und was Du an Dir magst, aber von außen erzählst bekommst, dass Du ändern solltest und was glaubst Du nur ändern zu müssen, weil Du vielleicht mit den Auswirkungen nicht klar kommst. Dies sind die drei Kategorien. Fangen wir mit der leichtesten an.

Wenn es Dir Andere erzählen, kannst Du es getrost vergessen, denn es ist Dein Leben und Du entscheidest. Was nicht heißen soll, dass Du Dir nicht die Meinung anderer Leute anhören solltest. Aber die Entscheidung darüber, ob es sich lohnt etwas zu ändern liegt bei Dir.

In dem Fall, dass Du Dein Verhalten magst, aber die Auswirkungen nicht leiden kannst. Also sagen wir mal, wenn Du arrogant auf andere Menschen wirkst, Du das auch gerne so machen möchtest, Du es dann aber nicht leiden kannst, wenn Dich alle arrogant finden, gilt es den Fall von oben sich vor Augen zu führen. Genau wie Du nicht auf anderen hören musst, müssen das andere auch nicht. Du kannst immer nur einen Impuls setzen, darfst dann aber nicht sauer sein, wenn sich die Umwelt entsprechend verhält. Das ist hart, aber wenn Du sein willst, wie Du bist, dann musst Du auch mit den Auswirkungen leben können.

Naja und drittens, da bist Du auf dem Weg. Dinge, die man nicht an sich mag zu ändern, ist auch nicht leicht. Aber es geht. Hier hilft nur üben, üben, üben. Und ja es wird dauern, denn wenn man Dinge einmal eingespielt hat, wird man die meistens nicht so schnell wieder los. Ist wie mit einem Kaugummi, der einmal festgebacken ist.

In dem Sinne, Dir alles Gute und beste Grüße
DatSchoof

XpressMak123 
Fragesteller
 20.02.2017, 08:58

Ich denke, Ich konnte meine Frage nun selbst beantworten: Es geht tatsächlich nicht um das Alter. Sondern um das Vermissen der emotionslosen Rationalität. Nein, Ich bin nicht arrogant anderen Menschen gegenüber. Ich bin ein relativ emotionsloser Mensch, ohne viel Selbstreflektion, beinahe autistisch zum Teil. Ich mag es einfach nicht, wenn Menschen persönlich oder emotional werden während sie Richtigstellen oder erzählen. Mimik und Emotionen bringen mich gleich so durcheinander, dass ich mich gar nicht mehr auf eine Antwort konzentrieren kann, und dann als dumm wahrgenommen werde. Manchmal fühle ich mich grundlos angegriffen, und andere Male merke ich nicht, dass ich angegriffen werde.

Vielen Dank für deine Antwort. Du hast mich ernstgenommen.

Dazu noch eine Frage: Man möchte doch von aussen so wahrgenommen werden, wie man sich selbst sieht. Was, wenn man quasi behindert ist darin, sich der Realität so zu zeigen wie man auf der innerlichen, nicht-sprachlich ausdrückbaren Ebene eigentlich ist? Natürlich könnte man einfach auf die Bewertung anderer Verzichten. Aber so vereinsamt man doch irgendwann... Und das macht verdammt traurig.

Bisher habe ich gemerkt, dass Bücher lesen und Internet-Abstinenz hilfreich sein kann, um diese Ausdrucksfähigkeit des inneren Ichs zu fördern. Was kann ich sonst noch tun?

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DatSchoof  20.02.2017, 09:06
@XpressMak123

Ich wolle mit meinem Kommentar nicht andeuten, dass Du arrogant wärst. Es war nur ein Beispiel, ich hätte auch geizig oder humorvoll wählen können. Mir geht es darum, dass man eben nicht etwas sein kann und dann die erwartbare Resonanz der anderen nicht leiden kann. Das passt nicht zusammen.

Das was Du im Anschluss schreibst, kann ich gut nachvollziehen. Ich rate einfach mal drauf los, bist Du eventuell auch eher ein introvertierter Mensch? Ich kenne diesen inneren Konflikt sehr gut. Man trägt etwas in sich und will, dass die anderen es sehen, aber sie sehen es nicht. Man bekommt es aber auch nicht vermittelt. Das ist eine innere und üble Zerissenheit. Aber die Lösung ist meiner Meinung nach dennoch nicht, es allen Recht zu machen. Das holt einen am Ende auch ein, weil man dann nie auf sich selbst hört. Nein ich denke der Schlüssel liegt darin, dass man akzeptiert, dass man so ist. Man wird dann auch nicht einsam, denn es gibt immer Menschen, die so ticken wie man selbst. Wenn man halt nicht Mainstream ist, dauert es ein wenig länger diese zu finden. Das ist die wahre Herausforderung und nicht das Verbiegen, denn das funktioniert in der Regel nur bis man bricht. So wenigstens meine Erfahrung.

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XpressMak123 
Fragesteller
 20.02.2017, 09:32
@DatSchoof

Da hab' ich mich wohl mal wieder unnötigerweise angegriffen gefühlt.

Ja - jedenfalls war ich das früher. Bis Ende 2016 extrovertiere ich mich zwecks Sozialisierung. Im Ausgang, unter Alkoholeinfluss. Damit möchte ich jetzt wieder aufhören da es, wie du sagst, einen einholt wenn man nie auf sich selbst hört. Das bin ich am lernen. Es fühlt sich an, als wäre ich seit Jahren nicht mehr entspannt gewesen.  

Vielen Dank noch einmal! Verständnis hilft enorm!

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Für mich klingt das alles etwas absurd, ich glaube dir geht es nicht um das Alter eines Menschen, nicht mal um die Intellektuellen Fähigkeiten einer Person, dir geht es darum das du Autoritäten nicht ab kannst. 

Den ich könnte mir gut vorstellen, das wenn ein Mensch das "richtige" Alter hat, er dir nicht Schlau genug ist, und umgekehrt genau so. 

Was du lernen musst ist, das du nicht alleine auf der Welt bist. Es gibt noch viele andere und du führst ein Leben ZWISCHEN allen anderen und nicht drüber. Und klar kann es sein, das dein Chef ein riesen Idiot ist. und natürlich muss dir das nicht passen. 

Aber da heißt es Augen zu und durch, das gehört zum Lebe dazu 

XpressMak123 
Fragesteller
 20.02.2017, 08:39

Falsch. Ich habe überhaupt kein Problem mit Autoritäten WENN ich diese Menschen als Vorbilder wahrnehmen kann. Meine früheren Lehrer, die alle Älter waren, sah ich als Vorbilder. Wurde oft zusammengeschissen, was ich denen im Nachhinein aber nicht übelnehmen.

Wenn mich jemand zurechtweist, der selbst nicht viel mehr Lebenserfahrung hat als ich, kann ich diesen nicht wirklich ernst nehmen.

Ich habe keinen Chef, das war rein hypothetisch.

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Redekunst  20.02.2017, 08:48
@XpressMak123

Und genau deswegen denke ich du hast wohl ein Problem damit. Du sagst ja selber;........WENN ich diese Menschen als Vorbilder wahrnehmen kann......

Was hindert dich dran? An manchen Stellen in Leben kann man sich nicht aussuchen wer über einen steht, Punkt. 

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XpressMak123 
Fragesteller
 20.02.2017, 09:04
@Redekunst

Aber laut deiner Aussage müsste ich jeden Menschen als Vorbild wahrnehmen können. Das macht für mich definitiv keinen Sinn. Vorbilder sollte man sich doch selbst aussuchen können? Wie gesagt, das mit dem Chef war rein hypothetisch. Wahrscheinlich ein unglücklich gewähltes Beispiel. Wenn ich einen Chef hätte, täte ich ihn natürlich nicht so anschauen - schliesslich möchte ich den Job behalten.

Mir geht es mehr um die allgemeine Lebensphilosophie, um das soziale. Ich möchte auf jemanden hinaufschauen können, ohne dass es diese Person weiss... Ich tu' mich etwas schwer zu beschreiben was ich meine, Ich weiss....

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wer annder klein macht könnte sich dabei sehr gross vorkommen?

also höre auf andere klein zu machen?

eine kleine geschichte dazu:

es sagte mal wer ich bin oft das schwarze schaf, aber halt ich kann auch gerne das goldene kalb sein?

was haben dies tiere gemeinsam?

sie stehen immer im mittelpunkt? gehören aber nie zur herde? einsam?

als dies einer person bewust wurde, wollte sie ein ganz normales schaf werden? das angemeckert wird und laufend auf sch..... tritt? aber es gehört zu herde und ist geschütz und in der herde ist es auch wärmer als vor der herde?

von p6104

XpressMak123 
Fragesteller
 20.02.2017, 08:40

Ich mache andere Menschen nicht klein. Ich nenne hier etwas, das mich innerlich beschäftigt. Es hat keinerlei Einfluss auf mein Verhalten gegenüber anderen Personen.

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robi187  21.02.2017, 06:33
@XpressMak123

tut mir leide wenn du dich ageggriffen gefühlst hast! aber wenn man von dumme menschen redet kann ein weltbild der schulbaden dahinter sehen? mache sagen auch schwarz weis denken?

jeder hat mehr oder weniger viele voruteile oder stigmas? die frage ist ob man diese immer wieder mal in frage stell? ( das machst du ja)

das von einem idol oder lehrer an die handgenommen werden, ist bei dem obergenannten nicht weit? denn man gibt dann die veratwortung ab? ja es ist schwer seinen weg zu finden aber die freiheit der eigene veratwortung ergibt neue schöne moglichkeiten das leben neu zu erleben?

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Du solltest Dir erstmal Gedanken über Dich selbst machen, bevor Du über Andere urteilst. Das wäre die erste Maßnahme Du Schlauberger.

XpressMak123 
Fragesteller
 20.02.2017, 08:59

Ich habe nirgends gesagt, dass ich schlau oder anderen überlegen zu sein denke. Ich spreche aber nicht, wenn ich etwas nicht weiss.

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Besinne dich auf eine eigene Leistung und nicht auf das. was andere machen oder sind.

XpressMak123 
Fragesteller
 20.02.2017, 08:35

Woher rührt deine Annahme, dass das etwas damit zu tun hat, wie ich mich selbst wahrnehme? Sollte deine Antwort stimmen, bringt sie mir nichts wenn ich sie nicht verstehe.

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cacahouete  20.02.2017, 08:56
@XpressMak123

Ich glaube er/sie meint damit, dass du dich auf dich selbst konzentrieren sollst und andere so hinnehmen sollst wie sie sind.  Bin mir aber nicht sicher :)

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