Dürfen Vereinshundezüchter verlangen was sie wollen?
Ich möchte mir einen Reinrassigen Chihuahuawelpen (Geimpft, Gechippt plus Stammbaum) kaufen. Der Welpe ist ca. 2 Monate alt und der Preis liegt bei 1700€. Ist das ein Fairer Preis oder grenzt dies an Wucher?
4 Antworten
Hi,
Ganz fair finde ich den Preis auch nicht zumal der Welpe ja mit 8 Wochen rausgeschmissen wird und so ja nur 1 Impfung hat und somit auch nicht komplett grundimmunisiert ist das heisst die ersten Wochen ihn vor fremden möglicherweise kranken Hunden zu schützen. Ich persönlich würde kein so jungen Hund kaufen , es ist nicht verboten aber ich halte das bei Lebewesen für falsch sie so früh aus den Rudel zu reißen. Finde ich weder beim vermehrer noch beim vdh Züchter gut.
Die Preise für Hunde sind seit Corona halt stark gestiegen, das wird wohl auch noch ne Weile so bleiben da auch die Tierarztkosten gestiegen sind, deswegen wird der züchter wahrscheinlich auch an der Grenze des erlaubten agieren um noch etwas davon zu haben. Denn nur draufzahlen mag auch keiner...
Ich halte es nicht für fair weil man auch zweifach geimpfte mit 12 Wochen und einer möglichst hochwertigen Sozialisierung bekommen kann zum gleichen Preis die ebenso untersucht sind und vom VDH stammen. Vielleicht hast du mein Text gänzlich falsch interpretiert? Ein Rassehund kostet nunmal und man erhält dafür auch Sicherheit ein gesunden Hund zu bekommen dagegen hab ich nie was gesagt. Mich stört hier nur das sich am gesetzlich vorgeschriebenen Mindestalter orientiert und so ein Monat Futter und die zweite Impfung einspart das geht zu Lasten der Züchter die sicher gehen und erst mit 12 Wochen abgeben
Find ich nicht, denn der Hund wird in der innerartlichen Sozialisierung unterbrochen was ich bei kleinsthunden die entsprechend winzige Welpen habe verheerend finde, den fehlt ein Monat und der Züchter hat 1 Monat Arbeit gespart, wenn ich mein Chef nun sage das ich ein Monat nicht arbeiten komme und trotzdem Geld will wird der mich bestenfalls auslachen.
Und natürlich muss man zu den 1700 € dann auch die zweite Impfung zurechnen, evtl Welpenkurse damit der kleine soziale Kompetenz lernt, die man dann als halter selber zahlt. Das sind penunsen gegenüber 1700 EUR aber dennoch halte ich es dadurch eben nicht für ganz fair. Was du offensichtlich nicht lesen möchtest ist das der Welpe mit 12 Wochen und Impfung das gleiche kostet. Nenn es von mir aus erbsenzählerei ist es auch aber dennoch bietet der weniger Erbsen als der andere.
Der Hund lernt von Tag eins der Geburt an. Durchs schlecken der Mama oder durch die Geschwister später beim spielen . Mit 3 Wochen fangen Welpen mit ihren geh versuchen an und da fängt auch das raufen mit den Wurfgeschwistern an . Und bis zur 16 Woche sind Hunde in der sozialisierungs Phase da ist die überhaupt richtig abgeschlossen. Und meinst du nicht das Züchter ihre Hunde sozialisieren an Alltagsgeräusche auch wenn sie mit 8 Wochen schon abgegeben werden ?
Ich glaube einfach nicht das die Zeit reicht das umfassend zu verinnerlichen. Es wird schon ein Grund geben warum 7 Wochen verboten ist und wir reden hier von einer Woche mehr. Es ist nicht verboten aber der Züchter gibt damit Verantwortung am Kunden weiter die auch zulasten des Hundes gehen kann, kommt hier halt dann auf den Halter an und da bin ich als Pflegestelle halt der Meinung das Kunden nicht alles zuzutrauen ist hier geht auch kein Hund raus der noch panisch ist und nicht die Umgebung kennt einfach um das Risiko zu minimieren das aus Überforderung das Tier wieder zurückkommt
Da bin ich deiner Meinung das man das nicht auf Kosten der Hunde tragen sollte, aber deswegen schaut man sich die potenziellen Besitzer an. Aber , leider kannst du Menschen nur vor den Kopf schauen und nicht im Kopf. Und es kann immer passieren das Hunde wieder abgegeben werden aus welchen Gründen auch immer.
Das ist klar aber trotzdem versucht man ja alles Menschenmögliche um das Risiko zu minimieren, reg mich persönlich auch über vereine auf die ihre Hunde direkt noch an Flughäfen verkaufen und man hinterher ausgebüxte Hunde hat die verunfallen, dagegen ist dieser Züchter noch ganz gewissenhaft
Für einen reinrassigen Chihuahua (mit VDH-Papieren) ist das sogar noch günstig. Seriöse Zucht ist nun einmal teuer. Für einen maximal reinrassig aussehenden Mischling, bei dem man früher oder später mit gesundheitlichen Problemen (z.B. PL, Zahn- und Herzfehler) rechnen muss, viel zu teuer.
In welchem Rasseclub ist der Züchter denn? Wenn es nicht dieser ist, solltest du die Finger davon lassen.
https://welpen.vdh.de/hunderassen/rasselexikon/vereine/verband-deutscher-kleinhundezuechter-ev
Einen "Zuchtverein" können alle Vermehrer gründen, wenn sich genug zusammenschließen. Die Papiere der meisten solcher Vereine sind ihre Tinte nicht wert und die Bedingungen für eine Zuchtzulassung, wenn überhaupt eine nötig ist, sind oft ein schlechter Witz. Man sollte immer kritisch werden, wenn nicht unter dem FCI-Dachverband "gezüchtet" wird. (Meist ist es den Leuten zu teuer und/oder sie würden die Auflagen nicht erfüllen.) Einen "Stammbaum" kann ich auch für meine ehemalige Straßenhündin erstellen.
gesundheitliche Probleme haben auch VDH-Hunde! Meine Mutter hat 1972 ihren ersten Chi aus VDH-Zucht gekauft und selbst der hatte Herzinsuffizienz. Ich habe/hate bisher 4 Chis und ALLE hatten Herzprobleme!
Eine gesundheitliche Garantie gibt es bei Lebewesen nie, aber man kann das Risiko versuchen so gering wie möglich zu halten. In meinem Umfeld sind Chihuahuas nach wie vor die am häufigsten vertretene Rasse und gerade jetzt, wo alle langsam älter werden, erkennt man deutlich, welche aus seriöser Zucht stammen und welche von Vermehrern. Herzprobleme hat von den reinrassigen einer.
Es handelt sich nur dann um Wucher, wenn die Schwächesituation eines Vertragspartners ausgenutzt werden soll.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wucher
Und davon kann bei einem Hundekauf ja wohl nicht die Rede sein, hier regeln Angebot und Nachfrage den Preis.
Völlig normalere Preis eines VDH / FCI Züchter.
Übrigens würdest du die Ausgaben von seriösen Züchtern kennen, würdest du dich eher fragen warum die nicht mehr nehmen, denn der Verkauf der Welpen deckt nicht mal ansatzweise die Kosten.
ist es kein VDH / FCI Züchter ist der Welpe aber nicht mal 100€ wert
Was ist an diesen Preisen nicht fair ? Setzt ihr euch Mal mit dem Thema Züchter sein auseinander ? Ein Züchter hat genug Ausgaben. Bevor ein Hund überhaupt zuchttauglich wird muss man auf Ausstellungen und sämtliche tierärztliche Untersuchungen über sich ergehen lassen. Dann das fressen für die ganzen Welpen denn der Tierarzt das kostet alles Geld und eventuelle Reparaturen zu Hause um für den nächsten Wurf alles Instant zu setzen. Oder für die Ahnentafel muss man auch pro Hund einzeln bezahlen. Reich werden Züchter nicht an den Summen die sie verlangen. Und wenn der Preis ein schon stört sollte man sich kein Hund anschaffen, weil wenn der Hund bei einem ist kommen weitere Kosten auf einen zu