Dürfen Muslime Wildschwein essen (Islam)?
Denn viele Muslime essen kein Schwein, da es unrein ist. Ist damit gemeint, dass sie sozusagen vom Geist her unrein sind oder es wirklich nur um ihr Verhalten und ihre Hygiene geht? Wäre nett wenn es auch wirklich Leute beantworten die an den Islam glauben oder sich sehr gut damit auskennen.
14 Antworten
Moslems dürfen grundsätzlich kein Schwein essen — auch kein Wildschwein.
Moslems anerkennen die 5 Bücher Mose — und somit auch das mosaische Gesetz. Nach diesem Gesetz gehörte das Schwein zu den Tieren, die die Israeliten nicht essen durften (3. Mose 11:4-8).
Das Schwein ist anfällig für parasitäre Infektionen, und das Fleisch kann nur gegessen werden, wenn es gut gekocht ist. Das Schwein lebt von unreiner Nahrung und beherbergt Würmer (Trichine und eine Bandwurmart), die auf Menschen übertragen werden können. Die Gefahr ist unter den heutigen Verhältnissen in unserem Land gering, aber im alten Palästina war es bei weitem nicht so, weshalb es besser war, solche Nahrung zu meiden.
Da Moslems den Sohn Gottes (Jesus) nicht als von Gott gesandt betrachten, lehnen sie auch ab, dass er das mosaische Gesetz mit seinem Tod erfüllte und damit beendete.
Jesu Tod (und Auferstehung) ist also der Grund, warum Christen keine Tiere mehr opfern müssen und warum für sie die mosaischen Speisevorschriften nicht mehr gelten.
LG ...
Hallo,
das hatte ursprünglich nichts mit Hygiene der Schweine zu tun, sondern damit, das Schweine Parasiten (Würmer) enthalten können und diese auf den Menschen übertragbar sind.
Viele vermeintliche Relgiöse Regeln haben in Wahrheit etwas mit dem Gesundheitschutz der damaligen Zeit zu tun.
So ist es. Damals wurde nicht zwischen religiösen und weltlichen Gesetzen unterschieden.
Zwischen Hausschwein und Wildschwein wird nicht unterschieden. Wie auch im Judentum und Christentum (ja, auch da!) beruht das Schweinefleischverbot auf hygienischen Problemen. Schweine waren oft mit Trichinen (parasitisch im Körper lebende Fadenwürmer, die schwere Krankheitssymptome auslösen können) befallen, die auf den Menschen übertragbar sind. Damals war eine sichere Diagnose sehr schwierig bis unmöglich, man wusste nur, dass man von Schweinefleisch oft krank wurde, von z.B. Rindfleisch aber sehr selten. Also wurde Schweinefleisch als unrein eingestuft und verboten.
Womit wir mal wieder beim allseits beliebten Thema wären. Textteile aus dem Zusammenhang reißen, um ihren Sinn umzudrehen ....
Für die Juden vielleicht, für die Christen dagegen nicht
Umdrehen, weil ausgerechnet ein Text, der sich gegen traditionelle, aber außerbildische Regeln richtet (lies Markus 7 mal von Anfang), genutzt wird, um eine biblische Regel für nichtig zu erklären.
Titus 1.15 bezieht sich nicht auf Nahrungsmittel, auch das geht aus dem Zsuammenhang hervor. .
Für die Juden vielleicht, für die Christen dagegen nicht
Christentum ist nicht nur NT.
Christentum ist nicht nur NT.
ach, wirklich? Liest du etwas von Christen im AT? Die Christen sind von Jesus Christus berufen worden. Mit dem Missionsbefehl.
Jesus hatte außerdem alle Gesetze erfüllt und als Christen sind wir mit ihm gestorben und wieder auferstanden (Taufe). Wie in Titus 1,15 steht, ist für uns Christen alles rein.
Dann erkläre mal, warum das AT dann zu jeder Bibel gehört.
das AT war für die Juden bestimmt. Das war Gottes Volk, bevor Jesus auf die Erde kam. Durch das AT kann man halt noch sehen, was das Gesetz war, bevor Jesus es erfüllt hat. Gott hatte die Gesetze gemacht, um seinem Volk zu zeigen, wo sie gerade stehen. Aber durch die Gnade Gottes, die er durch seinen Sohn Jesus und seinen Tod am Kreuz uns bewiesen hat, sind wir alle frei und alle Sünden sind uns vergeben, die wir getan haben und die wir noch tun werden.
Dann hängt es also nur noch als Geschichtsbuch mit dran. Wenn Du meinst.
natürlich kann man mit dem AT Zusammenhänge finden, aber dennoch stehen die Christen nicht mehr unter dem alten Gesetz. für die Christen sind andere Regeln da.
Das merkt man ganz deutlich daran, dass wir heute unzählige Regalkilometer Gesetze, Gesetzkommentare, Musterurteile usw. brauchen. Einen Großteil davon könnte man sich sparen, wenn man von den 10 Geboten einfach diejenigen als gültig anerkennen wund befolgen würde, die das Verhältnis der Menschen untereinander beschreiben. Da das aber nach dem auch vor Dir bevorzugten Interpretationsansatz nicht mehr gilt, brauchen wir eben diese ganzen Regalkilometer neuer Gesetze.
in der Torah werden reine und unreine Tiere unterschieden, allerdings willkürlich, rein religiös und ohne sachliche Begründung - Trichinose wurde als Begründung erst in späterer Zeit nachgereicht, um irrationale religiöse Reinheitsgebote zu rationalisieren, zu rechtfertigen.
Wildschweine sind, zoologisch gesprochen, nicht unreiner als andere Omnivoren, sie sind Feinschmecker und treiben Hautpflege - etwa das bekannte Schlammbad gegen Parasitenbefall.
Hausschweine, die als unrein verschrieen waren, sind das dank des Halters - sofern er die Schweine nicht artgerecht, in verdreckten Pferchen hält.
Die religiösen Reinheitsgebote des Judentums wurden im Islam 1:1 übernommen.
Muslime dürfen auch kein Wildschwein essen. Ganz logisch. Es sind alle Arten Schwein verboten. Es sind ja Schweine, nur andere Arten. Es gibt ja auch Hängebauchschweine, die man nicht essen darf.
Aber nun sage nicht Meerschweinchen. Jeder weiß, dass die nicht zu den Schweinen gehören.
Und ja, es geht ausschließlich um den gesundheitlichen Aspekt. Das Schwein ist ein Allesfresser. Es frisst seinen eigenen Kot und im Krieg fütterte man Schweine mit eitervollgesaugtem Verbandsmittel. Schweine sind die unreinsten Tiere, die die meisten Viren und Parasiten haben. Dicht gefolgt vom Hund.
Ich kannte einen Mann, der bekam immer schwere Gichtschübe in den Knien und Fingern, wenn er großzügig Schweinefleisch aß.
Schwein ist bekannt für Bandwürmer und Trichinen, die äußerst gefährlich sind. Und in Tests wurde festgestellt, dass diese oft durch Kochen nicht abgetötet waren.
dann lies bitte mal Markus 7,19 und Titus 1,15 genauer.