dürfen Muslime mit Atheisten befreundet sein?

16 Antworten

Verboten ist es im Islam nicht. Aber wenn du eine Freundschaft willst, die mehr ist, als eine gute Bekanntschaft, dann solltest du dir vorher einige Gedanken machen. Bist du dazu fest genug in deinem Glauben? Oft ist es so, dass in tieferen Freundschaften eine Person immer dazu neigt, der anderen zu folgen oder sich dieser anzupassen, was für dich im Jenseits katastrophale Auswirkungen haben kann für dich, falls du dich in den Atheismus runterziehen lässt und das geht schneller manchmal, als man sich versieht.

Man muss sich immer im Klaren sein, dass so eine Freundschaft sehr schwer ist, da sie immer auf dem Prüfstand stehen wird. Denn es ist sehr schwer, einen gemeinsamen Nenner zu finden, wenn die Sicht auf das Leben so komplett unterschiedlich ist. Meistens wird es Probleme geben. Du wirst vieles nicht dürfen, was die Atheisten machen und die Person wird nicht wegen dir auf aber verzichten wollen. Daran zeigt sich schon, ob es echte Freundschaft ist oder nicht, denn echte Freundschaft kann das überbrücken.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
avalon500  10.12.2017, 12:24

Germarihybia; Danke für deine Begründung warum Muslime so gerne Parallelgesellschaften bilden und sich gegenüber Nichtmuslimen abgrenzen und sich nicht integrieren lassen. Aber die Segnungen des Sozialstaat ziehen die Gläubigen wohl nicht im Paradies in den Abgrund. 

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Clarissant  10.12.2017, 15:01

Sorry, UmmSalima, aber deine Aussage ist einfach nur traurig. 

So eine Freundschaft soll schwer sein? Ich bin Atheistin und habe viele gläubige Freunde aus allen mögliche Religionen. 

Und? Es funktioniert. Weil man sich gegenseitig respektiert und nicht findet, dass ein Glaube bzw. Nichtglaube einen "runterzieht". Was ist das überhaupt für eine Aussage; "in den Atheismus runterziehen lassen"? 

Wenn du von einer Beziehung gesprochen hättest, hätte ich dir noch zugestimmt, da man hier auch überlegen muss, wie man etwaige Kinder später erzieht usw., aber in einer Freundschaft hat man solche Probleme ja normalerweise nicht. 

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Es kommt auf die Zielsetzung an. Wenn erreicht werden soll, daß Abgrenzung und Feinschaft auf ewig bestehen bleiben sollen, dann ist es wichtig, derartige Freundschaften zu vermeiden.

Freundschaften bewirken im Regelfall ein deutliches Mehr an gegenseitigem Verstehen, was zwangsläufig auch dazu führt, daß mindestens teilweise auch eine Korrektur eigener Denkfehler vorgenommen wird.

Wer großen Wert darauf legt, eigene Denkfehler niemals zu beheben, tut ebenfalls gut daran, Freundschaften aller Art aus dem Weg zu gehen.

Religiöse Ansichten sind jedoch eine Abteilung für sich, die man nicht pauschal abarbeiten kann, weil dort oftmals eine Frontenverhärtung besteht, die noch viel heftiger ist als z. B. bei politischen Differenzen oder bei Fußballfans.

Bei sehr unterschiedlichen religiösen Ansichten nützt es wenig, wenn sich zwei Menschen in gegenseitiger Toleranz  üben, aber späterhin ein Streit über die Kindererziehung entsteht, der alles wieder auseinanderbrechen läßt und dann vorrangig einem Kind den größten Schaden bringen kann.

Daraus entsteht ein kaum lösbares Dilemma, weil oftmals nur die Entscheidung unvermeidbar wird, entweder dem Verstand den Vorzug einzuräumen oder den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Weil jedoch in sehr vielen Fällen religiöse Überzeugung mit Verstand verwechselt wird, ist so die Unlösbarkeit häufig vorprogrammiert.

najadann  10.12.2017, 11:29

Eine so dämliche Antwort habe ich selten gelesen.

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Dxmklvw  10.12.2017, 11:43
@najadann

Lies deine eigene Antwort einfach diverse male, dann hast du eine dämlich Antwort automatisch viel häufiger gelesen.

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Das meiste wurde unten schon gesagt! 

Meine Anmerkung: Menschlichkeit, Freundschaft und Liebe haben keine Religion! Und weisst Du was Sünde ist? Alles was wir tun, dass uns von anderen trennt. 

Nebenbei bemerkt frage ich mich auch, warum eine Religion ständig irgendetwas verbietet. In der Regel werden oft Verbote ausgesprochen, nicht um Menschen zu helfen, sondern um sie zu kontrollieren ..... 

Sind alle, die nicht an Allah glauben, Atheisten? Dann wären alle Christen, Juden, Hindus etc. Atheisten. Eine verblüffende Ansicht.

Zur eigentlichen Frage: In DE dürfen alle mit allen befreundet sein, denn das machen wir nicht von einer Religion oder von Religionslosigkeit abhängig. Das haben wir früher auch so gemacht, aber das Mittelalter ist in Europa Geschichte. 

Eine Weltanschauung, die die natürlichen Gefühle von Menschen in eine Zwangsjacke steckt, taugt nichts. Wer einen Gott dazu benutzt, Menschen zu unterdrücken, ist garantiert auf dem Holzweg!

Wenn Gott die Kraft des Guten repräsentiert, kann er nichts gegen Liebe oder Freundschaft haben! Eine Religion, die das von Dir verlangt, ist falsch.

Wenn Du Orientierung suchst, dann studiere die Weisheiten aller Philosophen, die jemals auf Erden gelebt haben - aber unterwerfe Dich keiner Religion, die von Menschen erfunden und von fragwürdigen Interpreten zum Gebot deklariert wurde.