Dürfen Muslime keinen Kontakt zu Kurden haben?
Hasan Ibn Yusuf Ibn Mutahhar Al-Hilli schreibt: „Der Umgang mit den mit Gebrechen Behafteten ist unerwünscht. As-Sadiq (a.) sagte: ﴾Pflege keinen Umgang mit einem mit Gebrechen Behafteten, denn sie sind das unrechttuendste Ding.﴿ Ebenso ist der Umgang mit Verächtlichen und Beschränkten und Kurden unerwünscht (Makruh) und man pflegt mit keinem Umgang außer mit demjenigen, der im Guten entstand.“ [Tadhkirat-ul-Fuqaha‘, Band 12, Seite 178]
Die Überlieferung warnt unter anderem vor Kontakt zum kurdischen Volk, aber die Mehrheit der Kurden sind selber Muslime.
Wie ist diese Überlieferung zu verstehen?
7 Antworten
Natürlich dürfen sie das. Du sagst es doch selbst, es gibt auch etliche Muslime, die Kurden sind.
Wer weiß, was das für ein Buch ist. Die Quellen der Muslime sind Koran und Sunnah. Und diese beiden verbieten nicht den Umgang mit Kurden.
Soweit ich weiß, gehen Kurden nicht gerne mit Arabern aus. Ich habe noch nie gesehen, dass ein Kurde mit einem Araber ausgeht, und ich meine das ernst. Kurden sind iranischer Abstammung, sie sind indoeuropäisch. Araber sind Semiten. Wo auf der Welt haben Sie in Deutschland einen Araber mit einem Perser gesehen? Ich habe so etwas in meinem Leben noch nie gesehen. Null Chance.
Natürlich mag Gott das auch nicht.
Ja, leider wird der Islam im Iran trotzdem super willkommen geheißen ... Ist der nicht auch arabischer Abstammung?
Meines Wissens sind die meisten Kurden doch selber muslimischen Glaubens. Oder irre ich mich?
Sie dürfen das.
Klar dürfen Muslime (egal ob Sunni oder Shia) Kontakt zu Kurden haben. Ich weiß nicht inwiefern man diese Überlieferung einschätzen kann. Aber du weißt, es ist nur eine Überlieferung. Die kann falsch sein. Entweder komplett gefälscht oder aus dem Kontext gerissen.
Wa Allahu alem.