DRK Erste Hilfe Kurs für Körperbehinderte?

5 Antworten

Kann dir das deine Fahrschule nicht beantworten? :)

Ich kann mir kaum vorstellen, dass es extra Kurse gibt. Die Theorie bleibt gleich und die Praxis wird man aus einem Rollstuhl heraus teilweise wohl einfach gar nicht machen können.

Eigentlich gibt es da nur den ganz normalen Kurs. Jeder soll ja das machen, wozu er in der Lage ist.

Kann einer z.B. die Wiederbelebungsmaßnahmen nicht machen (was ja bei dir möglicherweise der Fall ist, sofern du komplett abhängig vom Rollstuhl bist), dann kannst du einen Notruf absetzen. Es gibt auch andere Leute, die z.B. körperlich komplett gesund sind und trotzdem diese Maßnahmen nicht machen können. (als kleines Bsp. eine Mutter, deren Kinder sonst vielleicht auf die Straße laufen würden oder jemand, der Angst hat, dass der "Unfall" fingiert ist)

Du lernst die Möglichkeiten kennen und kannst dann auch für dich sehen, was für dich realistisch und machbar ist. Du kennst dich ja selbst am besten. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – alle Klassen bis auf D, ex LKW Fahrerin + Handgas in Ausbil.

§ 8a StVZO (VkBl. 1971,6)

Körperbehinderte Fahrerlaubnisanwärter nehmen am theoretischen Teil der Unterweisung wie üblich teil.

Kann sich ein Körperbehinderter wegen seines Gebrechens an allen oder einzelnen praktischen Übungen nicht beteiligen, so wird das vom Ausbilder auf der Teilnahmebescheinigung vermerkt.

Die Verwaltungsbehörde kann ein zusätzliches ärztliches Gutachten fordern, wenn Zweifel über die Untauglichkeit zur Teilnahme an den praktischen Übungen besteht.

Hält der Ausbilder eine solche Bescheinigung für erforderlich, so hat er dies auf der Teilnahmebescheinigung zu vermerken.

www.erste-hilfe.net

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Seit 40 Jhr. als RS/ LRA/NotSan / 20 Jhr. Ausbilder im RD

MEINE Idee dazu (ich bin selbst Rollifahrer mit total "totem" linken Arm) ICH würde eine "Ausnahmegenehmigung" für den Erwerb der Fahrlizenz beantragen, weil ich zwar  mit den entsprechenden "Einrichtungen" am Fahrzeug FAHREN könnte, aber mit Hilfeleistungen für ANDERE überfordert wäre. Letzten Endes muß deine zuständige Führerscheinstelle (Strassenverkehrsamt) darüber entscheiden, ob du den "Lappen" bekommst oder nicht.

Auch ich meine, es gibt keine speziellen Kurse. 

http://www.der-querschnitt.de/archive/13897

Hier wird es so beschrieben:

Für Menschen mit Behinderungen gibt es da keine Ausnahmen, denn es werden Inhalte vermittelt, die auch Fahrer mit z. B.  Mobilitätseinschränkungen ausführen können, etwa wenn es darum geht  Hilfe zu rufen oder eben darum anderen zu erklären wie sie die Erst Hilfe auszuführen haben.“