DRK Altkeidercontainer Verwertung?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn Du wüsstest, was die Leute alles in die Kleidercontainer werfen, würdest diese Frage nicht stellen müssen ;-)

Tatsächlich benutzen die Leute diese Container gerne als ihren persönlichen Müllabladeplatz.

Wenn sie Gegenstände aus Stoff hineinwerfen, dann kannst Du davon ausgehen, dass mindestes 70% davon nicht mehr gebrauchsfähig ist - ganz einfach weil sich so gut wie niemand Gedanken darüber macht, ob etwas noch verwertbar ist, oder nicht.

Alte Kleidung? Rinn in die Kiste - Zustand? Scheissegal!

Du bist eine der wenigen rühmlichen Ausnahmen, was ich Dir garantieren kann. Deswegen bitte ich Dich, weiterhin Kleidung dort einzuwerfen, welche Du nicht mehr tragen und auch nicht verkaufen willst. Es ist absolut NOTWENDIG!!!

Tatsächlich werden die Kleider sortiert - sehr häufig von Ehrenamtlichen. Und tatsächlich wandert davon auch einiges in die DRK-Kleiderkammern. Aber eben bei weitem nicht soviel, wie man es gebrauchen könnte.

Der Grpßteil ist und bleibt einfach Müll - ungewaschen, mit Löchern, so abgenutzt das mann das NIEMANDEM mehr zumuten kann, massiv verdreckt, Reststoffe und was weiss ich was alles. Jedenfalls nichts, womit man in einer Kleiderkammer für bedürftige Menschen noch etwas anfangen kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

Moin,

es kommt auf den Einzelfall an, aber in der Regel läuft das so bei Kleidercontainern:

Gute Kleidung wird verkauft (Laden oder Weiterverbreitung durch eine externe Firma)

und schlechte Kleidung geht in arme Länder.

Mit diesen Kleidern im Container ist das immer so eine Sache.

Man kann die Sachen direkt wo abgeben, also bei uns z.B. beim Roten Kreuz, die haben einen Second Hand Shop wo die das verkaufen, dann gibts eine Caritas Boutique, auch dort kann man Sachen hinbringen die direkt dort dann verkauft werden, oder auch die Kleiderkammer oder das Sozialkaufhaus. Die nehmen alle direkt vor Ort an und verkaufen alles was brauchbar ist.

werwiewas99 
Fragesteller
 12.04.2023, 21:41

Danke schön. Bei uns hat die Kleiderkammer nur wenige Stunden in der Woche auf. Da habe ich Bedenken, die Abgabe zu stören. Vielleicht ruf ich mal an.

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electrician  14.04.2023, 10:45
@werwiewas99

Du störst die Abgabe nicht. Die Sachen werden angenommen und später sortiert.

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annacristina  14.04.2023, 10:52
@werwiewas99

Geh doch einfach mal auf gut Glück vorbei. Das haben wir auch so gemacht: die Säcke mit den Altkleidern ließen wir erst mal im Auto. Als dann bei der Kleiderkammer Interesse gezeigt wurde, haben wir sie dort abgegeben.

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Ich habe den Eindruck, dass das DRK viele Spenden nur noch in die eigenen Taschen wirtschaftet. Aus Altkleidern wird in Second-Hand-Läden Kapital geschlagen, anstatt die kostenlos bekommenen Sachen umsonst an Bedürftige weiterzugeben. Nicht gebrauchsfähige Stoffe werden zu Putzlappen verarbeitet und verkauft. Oder der Staat bekommt sie für Geld, um damit Geldscheine zu drucken.

Das gleiche bei Blutspenden:
Erst wird geschrien "Wir haben keine Reserven mehr". Dann landen die umsonst abgezapften Blutkonserven gut bezahlt in den Krankenhäusern. Bevor die Bestände veralten, werden sie "entsorgt", indem sie teuer an die Pharmaindustrie verkauft werden. Und dann wird auch schon wieder gerufen "Wir haben keine Reserven mehr". Nächste Runde...

Alles in allem scheint sich das DRK nur noch selber seine eigenen Stellen in der riesigen Verwaltung zu finanzieren, anstatt die gutgemeinten Spenden kostenlos an Bedürftige abzugeben. Dabei sollte das ganze eigentlich nur über die Mitgliedsbeiträge abgedeckt sein. Gemeinnützigkeit sieht anders aus, die Kirchen machen es vor.

Ich würde meine Kleidung nur noch direkt an Sammelstellen abgeben, bei denen ich weiß, dass ehrenamtliche Helfer mit viel Eifer die Sachen sortieren, waschen und gratis verteilen. Und davon gibt es überall welche, zumindest in größeren Städten.

Ich habe mal in einer Firma gearbeitet,wo die Putzlappen aus zerteilten Kleidungsstücken bestanden,die kann man billig Palettenweise bekommen.

Ein grosser Teil der Altkleider geht nach Afrika