Drama Analyse Tipps?

1 Antwort

Dramen-Analyse (sehr kompakt):

  • Autor, Titel des Werkes, Drei-Akter oder Fünf-Akter, Nennung der zu untersuchenden Szene (Seite/n...), Epoche (!!), Quelle des vorliegenden Textes, Erscheinungsjahr des Dramas

zwei einleitende Sätze zum Autor

  • Kurzskizzierung: Inhalt / Thema des Dramas und der Szene (jeweils zwei, drei Sätze)
  • Einstieg in die eigentliche Interpretation: Was geht der zu behandelnden Szene voraus, was folgt ihr = Einbettung der Szene
  • Hauptfiguren und Haupthandlung(sstränge) innerhalb der Szene
  • chronologische exemplarische (= einzelne schwerpunktartige Beispiele) Textuntersuchung: sprachliche Auffälligkeiten (Syntax --->>> kurze, lange (verschachtelte) Sätze, Wortwahl (Häufigkeit bestimmter Wortarten --->> Verben, Adjektive, Substantive.. /// rhetorische Figuren = sprachliche Mittel --->>> Alliteration, Metapher, Symbol etc.) in enger kausaler Verklammerung mit dem Inhalt: Hier benutzt der Autor einen Euphemismus, um ….. sprachlich hervorzuheben, also nicht nur Nennung, sondern auch Begründung (!) bewusst gewählter Auffäligkeiten !!
  • kurze Zusammenfassung der Interpretation, die abrundend übergehen kann (sofern durch die Aufgabe verlangt) in die Darlegung der eigenen Ansicht

...u.a.m. …............

PS:

Dramen-Strukturen ändern sich STÄNDIG - vom antiken Aristoteles bis heute.

Gustav Freytags Schema ist von "übervorgestern" !!

Büchner revolutionierte das Drama, noch mehr Brecht (Episches Theater / Verfremdungs-Effekt >>> "Der gute Mensch von Sezuan").

Die Form, der Aufbau eines Dramas ist in permanenter Bewegung....

Woher ich das weiß:Berufserfahrung