Doofe Frage: In welche Richtung drehen sich schwarze Löcher? Ist es immer gleich oder zufall?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo! Wo immer sich Masse konzentriert entsteht ein Drehimpuls. Die Richtung ist eher zufällig, alles Gute. 

Ein Physikalisches Grundprinzip ist der Drehimpuls-Erhaltungssatz.

Galaxien stehen zueinander nicht immer parallel, es verhält sich mit den Sternsystemen in ihnen genauso. Das Zentralgestirn eines Sternsystemes rotiert in aller Regel auch. Da die Masse bis zur Ausbildung eines Ereignishorizontes extrem an Volumen und damit auch an Durchmesser einbüßt (unsere Erde hätte als schwarzes Loch einen Radius im Millimeterbereich und rotiert ja auch) wird die Rotations-Winkelgeschwindigkeit um ein extremes maß zunehmen. Die Eiskunstläuferin, die ihre Arme über den Kopf hebt, veranschaulicht dies nur zu gut.

Also wenn man das Verhältnis zwischen Sternradius und Schwarzschildradius ausgeht und sich verinnerlicht, dass die innere mechanische Energie ja (zunächst...) erhalten bleibt, muss die Winkelgeschwindigkeit ja extrem zunehmen, sodass eine vorher kaum vorhandene Rotation zu gigantischen Winkelgeschwindigkeiten führt.

Also Rotationen entstehen insgesamt aus verschiedenen Gründen ursächlich. Zieh aus ein und dem selben ruhenden Becken den Stöpsel und der Strudel wird nicht immer die selbe Richtung haben, weil es mit chaotischen Vorgängen innerhalb der intermolekularen Struktur und einer kaum merklichen Grundrotation abhängt, wie sich das Wasser, was vorher auf einer großen Oberfläche verteilt war, bewegt hat. Ähnlich verhält sich das bei Sternen, die bevor sie sich zu solchen komprimiert haben, aus einer sehr dünnen Gasblase zusammengefunden haben.

Also die Aussage, dass nicht alle Sternsysteme im Universum zueinander parallel ausgerichtet sind, sollte letztendlich ausreichen. 

Wenn man annimmt, dass alle Spiralgalaxien einen zentrales schwarzes Loch haben (und mit der Annahme der Theorie schwarzer Löcher kommt man da gar nicht drumherum), reicht ein durch ein Teleskop unterstützter Blick auf den Sternenhimmel und man erkennt, dass auch spirale Galaxien nicht immer parallel zueinander sind. Ergo KÖNNEN gar nicht alle schwarzen Löcher in die selbe Richtung rotieren.

Vereinigen sich schwarze Löcher, ist die Rotationsenergie der beiden zu addieren, sodass bei genau gegensätzlich rotierenden, parallel rotierenden schwarzen Löchern letztlich die Masse über die resultierende Rotation.

Ich hoffe Du kannst damit etwas anfangen.

Grüße,

Mondragor

Zunächst ist die jeweilige Drehachse von kosmischen Körpern so zufällig wie bei einem fliegenden Tennisball. Aber was soll hier "Drehrichtung" heißen? Wie sortierst Du rechtsdrehende von linksdrehenden Tennisbällen?

Hallo,

bei Schwarzen Löchern verhält sich die Drehrichtung genauso zufällig wie bei den Galaxien. Allerdings ist es abhängig in welche Richtung der Stern vorher rotierte aus dem das Schwarze Loch wird.

CocoKiki  17.06.2015, 00:19

seit dem film interstellar dacht eich die drehen sich überhaupt nicht, sondern schweben eher wie eine seifenblase im all.

0
Startrails  17.06.2015, 00:23
@CocoKiki

Die Rotation ist zwingend notwendig um die energetischen Prozesse unter Kontrolle zu halten.

2

Es kommt darauf an, von wo man auf das SL schaut, von oben, oder von unten, aber eigentlich gibt es im All kein oben und unten!