Die Wahrnehmung von Farben?
Welche Folgerungen für die Rolle des Gehirns bei der Wahrnehmung ergeben sich aus der Tatsache, dass wir die Farbe eines Gegenstandes beim Wechsel der Lichtverhältnisse als gleich wahrnehmen?
Bitte helfen Sie mir.
Danke
Erörtern Sie die Konsequenzen, die aus dieser Tatsache und den Ergebnissen zum Farbsehen allgemein für die Erkenntnistheorie und speziell für den Naiven Realismus ergeben.
1 Antwort
Bei Kameras nennt man das "Weißabgleich". Übertragen auch beim Auge.
Man braucht hierfür nicht unbedingt das Gehirn zu bemühen - eine Adaptation der einzelnen Farbsinneszellen (Zapfen) reicht im Prinzip aus.
Aber auch der restliche Ausgleich geschieht im Auge - die Signale der Sehzellen werden von Nervenzellen im Auge von WRGB (Weiß - Rot - Grün - Blau) in Grauwert - Rot/Grün - Blau/Gelb umgerechnet und in dieser Form ans Gehirn weitergeleitet (Heringsche Gegenfarbtheorie). Wenn wir diese Nervenzellen in der Netzhaut zum Gehirn dazuzählen (was einige Autoren tun), geschieht auch dies im Gehirn.