Die Mutter meiner Freundin wird bald sterben. Wie kann ich ihr helfen?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist sehr schön von dir, dass du dich so um deine Freundin kümmerst. Gegen die kommende Trauer und die schlimmen Tage und Wochen kannst du nichts machen außer eben da zu sein. Gib deiner Freundin das Gefühl, dass sie nicht allein ist. Ich hoffe, sie hat noch weitere Familienmitglieder, Vater, Geschwister....! Bildet ein "Netz" von Menschen, die einfach da sind, wenn sie reden möchte. Jeder ist in solch einer Lebenssituation anders, kein Tag ist wie der andere. Ob du auf die Beerdigung gehen möchtest, solltest du allein entscheiden. Höre dabei auf DEINE Gefühle und vernachlässige dich selbst emotional nicht. Manchmal verausgaben sich helfende Menschen so sehr, dass sie selbst schlapp machen und Hilfe benötigen. Pass also auch auf dich auf! Alles Gute.

edefia 
Fragesteller
 04.02.2013, 19:20

Die Idee mit dem Netz finde ich sehr hilfreich. Leider hat sie jedoch keine Geschwister und ihr Vater kommt mit der Situation selber nicht klar, der verbringt die Tage nur noch im Kh oder auf der Arbeit. Was jedoch eine Möglichkeit ist, wäre ihr langjähriger fester Freund. Mit dem verstehe ich mich sowieso ganz gut und der weiß auch, wie sehr sie leidet...

Vielen dank für den Tipp, das bringt mich schonmal weiter. :)

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bibi8888  04.02.2013, 19:43
@edefia

Ja, das entlastet dich auch und hilft deiner Freundin bestimmt. Sprecht euch ab und bezieht sie mit ein. Und wenn sie Ruhe braucht, dann lasst sie. Trauer und Verarbeiten brauchen Zeit.

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Das Beste was du machen kannst ist ihr zuhören, sag ihr dass ihre Mutter immer auf sie aufpassen wird egal wo sie ist. Ich würde sagen du solltest zur Beerdigung gehen, um deiner Freundin dort auch beizustehen und ich denke du kennst die Mutter auch. Am besten ist es immer über die Trauer zu sprechen anstatt sie zu verdrängen:)

lg

Das weis nur sie selbst am besten...

Und ablenken ist nicht so gut! Eher verarbeiten....sie sollte schon jetzt in Therapie gehn!

edefia 
Fragesteller
 04.02.2013, 19:16

Sie ist bereits in Therapie.

Und zu Ablenkung kann ich nur so viel sagen, dass sie mich auch darum gebeten hat, sie abzulenken und wenn sie sich verschanzt, dass ich das nicht zulassen soll. Das sagte sie mir, bevor es mit ihrer Mutter so extrem schlimm geworden ist wie jetzt und auch jetzt sagt sie es immer wieder. Sie will nicht, dass sie sich so von allen Menschen abschottet und möchte weiterhin soziale Kontake pflegen und etwas unternehmen usw...

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bibi8888  04.02.2013, 19:17

Man braucht nicht gleich für alles eine Therapie. Tod gehört zum Leben, man kann damit auch umgehen, vor allem wenn man Freunde hat und Menschen, die einen ein wenig auffangen. Dieser ewige Ruf nach Therapie ist mir wirklich langsam zu viel!

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Ich würde dir soo gerne helfen, aber ich bin auch total ratlos :( sei einfach für sie da, tag und nacht, hör ihr zu und gib ihr nähe. Knuddel sie, wenn sie es braucht und streich ihr die tränchen aus dem gesicht, wenn sie weint. Ich denke es ist seehr schwer für sie und ihre Familie und auch für dich. Ich würde dir raten, dir professionelle Hilfe zu holen...denn ich glaube du hast schon echt vieles versuchst und du merkst ja dass das nicht immer geklappt hat. Auch wenn ich dir jetzt nicht so doll helfen konnte, wünsche ich dir viel glück ;* <3

Jeder Mensch reagiert auf den Tod anders, dass muss dir klar sein. Ich selbst würde die Zeit mit ihrer Mutter nutzen, damit das Ende schön war. Zudem habt ihr dann auch gute Erinnerungen. Und wenn deine Freundin immer so viel vom Tod redet, warum geht ihr dann nicht einmal zum Friedhof? Vielleicht kann es ihr helfen, wer weiß? Jedenfalls viel Glück und eine gute Zeit.