Denkt ihr das einflussreiche Akademiker auf normale Menschen herabblicken?
Fühlt ihr euch eingeschüchtert in deren Gegenwart?
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
12 Antworten
Nein & nein... (ich bin Akademiker, aber nur mittelmäßig einflußreich 😎)
Es gibt einen Haufen Idioten, die aus den unterschiedlichsten Gründen glauben auf andere Menschen herabblicken zu könne, das ist aber unabhängig von der akademischen Bildung.
Meine persönlichen Erfahrungen zeigen eher das Gegenteil; i.e. mehr Toleranz und Liberalität bei höherem Bildungsstand (und das macht sich nur bedingt am akademischen Abschluß fest).
Jede hat die Möglichkeit Akademiker zu werden. Daran soll’s nicht scheitern.
Es gibt solche und solche, kann man nicht verallgemeinern.
Ich fühle mich nicht eingeschüchtert in der Gegenwart von Akademikern. Dafür gibt es meiner Meinung nach auch überhaupt keinen Grund.
Ich habe auch schon arrogante Studenten kennen gelernt, die zum x-ten Mal ein Semester wiederholten und dennoch selbst in der Mensa hochnäsig auftraten.
Und ob einige Akademiker womöglich arrogant sind, ist mir egal. In jeder Gesellschatfgruppe gibt es Menschen, die sich etwas auf ihren Status einbilden.
Es existieren sogar "Hartzer", die sich als besonders clever betrachten.
Fakt ist: Kein wohlhabender "Intellektueller" hätte sein Eigenheim ohne die Fähigkeiten und die Anstrengungen der proletarischen Arbeiterklasse.
Ich habe somit keine besondere Hochachtung vor ausschließlich intellektuellen Leistungen oder Studienabschlüssen. Der Handwerker hat meinen gleichen Respekt
Nackt macht es ebenfalls keinen Unterschied, ob man einen "Bachelor" (meiner Meinung nach neumodischer Unsinn), oder einen Hauptschulabschluss hat.
Und auch Fäkalien ist es egal, ob man Haute Cuisine oder Fastfood isst - urinieren und defäkieren muss auch der Professor Dr. Dr. (womöglich auch nur ein h.c.).
Ich selbst gehe zwei beruflichen Tätigkeiten nach - einer hauptberuflichen Tätigkeit mit höherem gesellschaftlichen Ansehen und einen Nebenberuf, den ich aus Freude betreibe.
Ich merke selbst, dass die Menschen unterschiedlich reagieren, je nachdem welche Berufsbezeichnung ich jeweils nenne - und das finde ich eigentlich bedauerlich, weil der eine Beruf auch nicht besser/schlechter ist, als der Andere
Ich sehe das auch so und ich habe auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich bewegte mich ebenfalls in beiden Kreisen. Ich bin aber als Nicht-Akademikerin und Tochter zweier fleißiger Arbeiter tatsächlich nicht eingeschüchtert Icb weiß ja, wer ich bin und was ich kann. Und ich bewerte akademische Berufe nicht höher.
Hier bei GF ist diese akademische Arroganz hin und wieder sehe gut lesbar. Ich finde das einfach schade und ungerechtfertigt.
Ich hatte mal als Hauptamtsgehilfe im Bundestag gearbeitet und ich kann diese Frage ganz klar mit Ja beantworten.
Eingeschüchtert fühle ich mich deswegen nicht.
Warum bist du dann keiner? 😉