Denken an verstorben Opa?

5 Antworten

Ich denke seit Jahren an meinen verstorbenen Großvater, er war mir eben sehr wichtig. Die Trauer hat sich aber in Stolz ihn gekannt zu haben gewandelt, in Dankbarkeit für seine Zeit und Liebe. Das dauert aber bei jedem unterschiedlich lange.

Holzeimer 
Fragesteller
 05.02.2019, 11:02

Gut dann bin ich nicht allein... schlimmer wird es wenn es die Eltern wären ich wüsste Echt nicht was dann wäre

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HeroHeel  05.02.2019, 11:24
@Holzeimer

Auch dann vergeht die Zeit weiter und du lernst damit zu leben.

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Der Tod eines nahen Angehörigen ist immer etwas, das einen bewegt, zurücklässt, und das einen das ganze Leben begleitet.

Mir hilft der Glaube sehr. Nicht dass ich nicht traurig wäre, aber die empfundene Gewissheit, dass es dem gestorbenen Verwandten oder Freund jetzt gut geht, dass er dort, wo er jetzt ist gut aufgenommen wurde, und dass ich ihn eines Tages, wenn ich einmal selbst gestorben bin, irgendwie wiedersehe und wir wieder zusammen sind, das tröstet mich und hilft mir sehr. Die Vorstellung, dass jemand komplett weg wäre, ohne Rand verdunstst, die könnte ich kaum aushalten.

Es ist jetzt nicht so, dass ich ständig bete oder dauernd zur Kirche gehe oder jede Alltagsbegebenheit immer gleich mit Gott erkläre oder in Verbindung bringe. Aber diffus, so ganz unterschwellig, ist da immer etwas bei mir, etwas, dem ich vertrauen kann und das ich immer auf meiner Seite wähne.

Aber ich hatte auch Glück, dass ich von klein auf mit einem gewissen Glauben an Gott aufgewachsen bin. Da wurde oft von den Eltern oder Großeltern, die ich sehr lieb hatte, gesagt "Der liebe Gott wird es schon hinbiegen" oder "Da hat der da oben uns aber einen schönen Sonnentag beschert" usw., und wenn man das als kleines Kind hört, gewinnt man dieses Vertrauen, das einen einfach stärkt.

Der Glaube an Gott ist deshalb für mich ein Segen und eine Gnade.

Er existiert in den Herzen weiter, worin du ihn auch zb im Traum sehen kannst.

Die Seele geht ins Jenseits, an dem man als lebendiges Bewusstsein nicht hin kann, wodurch er wirklich erstmal weg ist.

sei froh für die schönen Erfahrungen, und sei dir bewusst - dass alles immer im richtigen Moment kommt und du eventuell mit deinem Mitgefühl jemand in deinem späteren lebensverlauf helfen kannst :)

Und wenn du mal mit ihm reden willst, lern luzides träumen, er ist es nicht, jedoch die letzte gemachte Kopie mit allem wissen was er bis zum tot hatte :)

Holzeimer 
Fragesteller
 05.02.2019, 11:03

In meinen Träumen ist er auch öfters

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Dexy97  05.02.2019, 11:05
@Holzeimer

Ist doch schön, er wird dich lieben und das ist sehr viel wert. Lebe dein Leben, mit dem Wissen selbst einmal ein netter Mensch zu werden der in dem Herzen mancher Menschen weiter existieren wird :)

Alles gute ✌🏻

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Holzeimer 
Fragesteller
 05.02.2019, 11:05

Wie meinst du das mit den Träumen ?

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Dexy97  05.02.2019, 22:40
@Holzeimer

Luzides träumen ? Ist träumen nur das man dabei wach ist. Heißt man kann den traum selbst steuern und ist dadurch in dem Moment in einer anderen Realität in der alles möglich ist.

Jedoch nicht leicht, Ambesten wenn man ausschlafen kann gegen 7 durch ein Wecker sich wach machen, 10-30 min wach bleiben jedoch nicht auf Bildschirme gucken, da die zu sehr wach machen und dann wieder schlafen. Dadurch schläfst du nicht zu tief ein, jedoch genug um träumen zu können.

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Wenn man jemandem nahe steht vergisst man ihn auch nie. Das ist normal und in Ordnung. Jeder stirbt mal, so ist das Leben. Problematisch wirds nur wenn dich das im Alltag beeinflusst.

Ich habe auch Verwandte, die gestorben sind, aber ich denke nie an sie weil es mich nich interessiert.

Holzeimer 
Fragesteller
 05.02.2019, 11:01

Beeinflussen nicht aber ich denke eben jeden Tag dran das es ihn nicht mehr gibt ist auch manchmal komisch

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Holzeimer 
Fragesteller
 05.02.2019, 11:04

Und wieso interessiert dich das nicht ? Waren sie dir wichtig ? Oder eher so entfernte Verwandte ?

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MaxineCaulfield  05.02.2019, 11:06
@Holzeimer
Oder eher so entfernte Verwandte ?

Meine komplette Familie sind für mich entfernte Verwandte, die interessieren mich alle nicht. Ich könnte dir nichtmal sagen, wer von denen noch lebt und wer schon tot ist. Nicht jeder hat eine gute Beziehung mit seiner Familie.

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Kurz gesagt: Ja, es ist normal, dass Du noch dran denkst und wie Du dran denkst.