Definition der KgV und Primzahlen mit Prädikatenlogik?

1 Antwort

P(x,y,z) soll unter Interpretation in |N genau dann gelten, wenn z=kgV(x,y).

Dann überleg dir. In |N gilt:

z=kgV(x,y) gdw.
x|z & y|z &
(für alle w) (w habe diese Eigenschaft ==> z|w)

kreisfoermig  05.11.2016, 08:15

Nochmals genauer (ich war am Handy als ich dies schrieb).

Es kommt auf deine Sprache an. Ich gehe von einer Sprache der Signatur {·, …} aus, wobei · für Multiplikation steht.

Definiere
T(x,y) :≣ (∃z) x·z=y
wobei z eine beliebig gewählte Variable
fremd zu {x,y}, d. h. die Wahl häng von x,y ab.
Die Formel lässt sich in ℕ interpretieren als:
(ℕ,·) ⊨ T [n,m] ⟺ ∃k∈ℕ: nk=m
⟺ n|m

Dann

Definiere
K(x,y,z) :≣ T(x,z) ⋀ T(y,z)
⋀ (∀w)[(T(x,w)⋀T(y,w)) —→ T(z,w)]

wobei w eine beliebig gewählte Variable
fremd zu {x,y,z}.
Die Formel lässt sich in ℕ interpretieren als:
(ℕ,·) ⊨ K [a,b,c] ⟺ (ℕ,·) ⊨ T [a,c]
und (ℕ,·) ⊨ T [b,c]
und ∀u∈ℕ:
wenn (ℕ,·) ⊨ T [a,u]
& (ℕ,·) ⊨ T [b,u]
dann
(ℕ,·) ⊨ T [c,u]

⟺ a|c & b|c
und ∀u∈ℕ:
wenn a|u & b|u
dann c|u

⟺ c=Min{u∈ℕ : a|u & b|u}

⟺ c=kgV(a,b).

Darum ist die Formel K(x,y,z) als eine Kodierung von KGV.

Für Primzahl:

P(x) :≣ (∀y)(T(y,x) —→ (y=S0 ⋁ y=x))
⋀ ¬(x=0) ⋀ ¬(x=S0)

Hier gehe ich von der Sprache {·,S,0,...} aus, wobei S als Nachfolger (‘successor’) interpretiert werden soll und 0 als die Null.

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