Zunächst ein Hinweis: Statt die Dinge einfach passiv anzustarren, wenn man versucht, alles ausführlich auszupacken/auszurechnen, kommt man meistens auf die Antwort ; )

Nun zu der Erklärung: Beachte als Erstes, dass Φ folgendermaßen definiert ist. Sei Z irgendeine standardnormal verteilte ZV, kurz Z ~ N(0, 1). Dann definiert man

Φ(x) := ℙ[Z < x] für x ∈ ℝ. 

Da ε[t] ~ N(0, σ²), gilt ε[t]/σ ~ N(0, 1) und damit gilt bspw.

ℙ[ε[t] ≤ –µ] = ℙ[ε[t]/σ ≤ –µ/σ]
             = ℙ[ε[t]/σ < –µ/σ]
               weil die Verteilung der ZV atomfrei ist
             = Φ(–µ/σ)
               weil ε[t]/σ ~ N(0, 1)

Jetzt rechne es halt durch:

ℙ[I[t] > 1]               <— darum geht es eigentlich!
= ℙ[P[t]/P[t–1] > 1]
= ℙ[log(P[t]/P[t–1]) > log 1]
= ℙ[log P[t] - log P[t–1] > 0]
= ℙ[p[t] – p[t–1] > 0]    <– ab hier fängt deren Berechnung an
= ℙ[µ + ε[t] > 0]         <— vgl. mit rekursiver Formel
= ℙ[ε[t] > –µ]
= 1 – ℙ[ε[t] ≤ –µ]
= 1 – Φ(–µ/σ)             <— siehe Erklärung oben
= Φ(µ/σ).                 <— Symmetrie-Eigenschaft von Φ)

----

PS: I(t) ist keine „Dummyvariable“. Das ergibt keinen Sinn. I(t) ist eine Zufallsvariable.

...zur Antwort

Dies ist eine Aufgabe, um deine Augen/dein Wahrnehmungsvermögen, nicht deine Mathekenntnisse zu testen.

Es gibt Hexen (H), Zauberstäbe (Z), und Besen (B). Was erkennt man? Beim genauen hinschauen:

  • 3(H+Z+B) = 45
  • (1+1+1)Z = 21
  • (1+2+1)B = 12 (genauer hinschauen!!)
  • 1B + 1H x 2Z = ?

Zur Kontrolle: Z = 7; B = 3; H = 5; Output = 3 + 5·14 = 73. Aber wie gesagt, die Lösung / Mathe ist egal. Hier will man deine Aufmerksamkeit prüfen. (Und wahrscheinlich habe auch ich was übersehen ; )

...zur Antwort
Vielleicht

Ich habe „vielleicht“ geantwortet, denn… warum dich nur auf Lehramt beschränken? Die Grundfragen—ob dir Mathematik/Sozialwissenschaften liegen—ist ein getrenntes und da würde ich bejahend antworten, solange dir die Fächer liegen. Aber innerhalb dieser Fächer gibt es mehrere Möglichkeiten—nicht nur Lehrer, sondern Forscher/Akadmiker oder, gekoppelt mit anderen Fächern wie Informatik, kannst du ja in die Industrie gehen.

Um Lehrer zu werden, sind andere Kompetenzen entscheidend: Umgang mit Menschen, didaktisches und pädagogisches Können, die Fähigkeit, Lernen zu fördern, die vielfaltigen Bedürfnisse einer Gruppe parallel zu berücksichtigen, usw. Das hat wenig mit deinen fachlichen Kompetenzen des Gebietes zu tun. Da würde ich vorschlagen Sachen freiwillig auszuprobieren um zu testen, ob dir das Lehrersein was für dich ist.

...zur Antwort

ran(arctan) \subseteq (-π/2, π/2).

Die ==>-Richtung stimmt gdw. a ε (-π/2, π/2).

...zur Antwort

theor.: man erstellt ein mathematisches Modell und untersucht formal den Raum der Möglichkeiten und berechnet das Wahrscheinlichkeitsmaß von Ereignissen. Das nennt sich manchmal räumliche Wahrscheinlichkeit.

Experim.: man beobachtet was geschieht und wiederholt das experiment oft. Dabei zählt man die Häufigkeit des Auftretens bestimmter Ereignisse. Das ist metaphysisch das Häufigkeitskonzept von Wahrscheinlichkeiten.

Metaphysisch betrachtet sind räumliche W-keiten und Häufigkeiten offensichtlich vom Wesen her verschieden. Zum Glück gibt es mathematische Theorien (z. B. in der Ergodentheorie and Stochastik), die die beiden u. U. synthetisch gleichsetzen.

...zur Antwort

Gehts um Arbeiten während der Klass oder Zuhause bzw. für ne Arbeit? Im letzteren Falle tu das richtige und installiere eines von:

  • R
  • python
  • octave

alles gratis Programmiersprachen. R ist das einfachste. Alle haben Packages für LP-Löser.

Schmeiß deinen Taschenrechner weg. Der ist wertlos und niemand benutzt sowas für ernsthafte numerische Probleme.

...zur Antwort

Sei Ω der Ergebnisraum, und bezeichne mit P(Ω) den Raum der Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Dies lässt sich mit mehreren Topologien versehen, z. B. der Norm-Topologie mit ||µ|| = sup{∑|µ(An)| : (An) eine messbare Partition von Ω}, oder der schwach* Topologie mit µ_i ⟶ µ gdw. ∫ ƒ dµ_i ⟶ ∫ ƒ dµ für alle uniform stetigen Funktionen ƒ : Ω ⟶ [0,1].

Wir betrachten einen Transitionkern, κ : P(Ω) ⟶ P(Ω), eine konvex lineare, stetige Funktion. Sei µ₀∈P(Ω) die Initialverteilung. Dann heißt µ ∈ P(Ω)

  • Grenzverteilung (von µ₀) ⟺ κⁿµ₀ ⟶ µ in P(Ω)
  • stationäre Verteilung ⟺ κµ = µ

Offensichtlich gilt

µ Grenzverteilung ⟹ µ stationär

Pragmatisch gesehen verschafft dies ein notwendiges Mittel zur Berechnung der Grenzverteilung (sollte eine existieren).

Der Umkehrschluss aber gilt im Allgemeinen nicht. Beachte hierfür, dass die Definition einer stationären Verteilung die Initialverteilung gar nicht berücksichtigt. Es kann höchstens eine Grenzverteilung pro Initialverteilung geben, aber mehrere stationäre Verteilungen können existieren.

...zur Antwort

Ist X ein topologischer, so ist die Teilmenge C := X, trivialerweise abgeschloffen, weil X und das Komplement ~X={} (Leermenge) per Definition beide offen sind. Ende.

Das gilt für ALLE topologischen Räume, IR eingeschlossen.

...zur Antwort

Du hast was vertauscht. Die Formel ist 3x₁ + 4x₂ + 3x₃ = 12. Der Formel zur Folge ist n = (3, 4, 3) ein Normalvektor zur Ebene. Seien

  • O der Ursprung;
  • P = (4, 5, 7);
  • E ein Punkt auf der Ebene, der am nächsten zu P liegt.

Da E auf der Ebene liegt, gilt laut Ebene-Formel

1)...    OE•n = 12.

Nun ist es leicht zu zeigen, dass EP || n und darum

2)... d(P, Ebene) = |EP•n|/||n||.

Theorie beiseite, wir berechnen nun:

3)...
EP•n = (OP–OE)•n
     = (OP•n) – (OE•n)
     = (4,5,7)•(3,4,3) – 12, laut 1 und durch Einsetzen von P, n
     = 53 – 12
     = 41
4)...
||n|| = √((4)²+(3)²+(4)²) = √41

Aus 2–4 folgt

d(P, Ebene) = |41| / √41 = √41 7,031 Einheiten.

...zur Antwort

Sei H ein Hilbert-Raum mit dim(H) > 1. (Falls dim(H) ≤ 1, dann ist die Antwort trivial: alle l. u. Mengen sind orthonormal, da es nur eine solche Menge gibt und diese enthält höchstens einen Vektor!)

Fall 1. manche l. u. Mengen von Vektoren im Hilbert-Raum sind nicht orthogonal. Gut.

Fall 2. alle l. u. Mengen von Vektoren im Hilbert-Raum sind orthogonal. Sei {u, v} irgendeine l. u. Menge. Das existiert, weil dim(H) > 1. Und insbesondere haben wir u, v ≠ 0. Per Annahme gilt <u, v> = 0. Setze nun u' := u und v' := u+v. Behauptung. {u', v'} l. u. Beweis. Seien a, b Skalare mit a·u'+b·v' = 0. Dann (a+b)·u + b·v = 0. Da {u, v} l. u. folgt hieraus b=0 und a+b=0, also a = -b = 0. Also ist {u', v'} l. u. QED. Per Annahme dann gilt (1) <u',v'> = 0. Aber (2) <u',v'> = <u,u+v> = ||u||² + <u,v> = ||u||² + 0 ≠ 0, weil u ≠ 0. Nun bilden (1) und (2) einen Widerspruch.

Darum ist Fall 2 ausgeschlossen. Es folgt, dass in keinem Hilbert-Raum von Dimension > 1 gilt die Implikation

l. u. ⟹ orthogonal.

...zur Antwort

Setze V(ε) := {x | ƒ(x) > ε}. Dies ist eine messbare Teilmenge von [a, b], weil ƒ stetig und deshalb messbar ist.

Behauptung 1. V(ε) ist Lebesgue-null für alle ε > 0.
Beweis.
Da ƒ ≥ 0 überall gilt ƒ ≥ ε·χ_{V(ε)} wobei χ_{C} die Indikatorfunktion ist.
Durch Monotonie des Integrals folgt

0 = ∫ ƒ ≥ ∫ ε·χ_{V(ε)} = ε·λ(V(ε)),

wobei λ(·) das Lebesgue-Maß ist. Da λ ≥ 0 und ε > 0, folgt hieraus λ(V(ε)) = 0. QED

Folgerung. Da ƒ ≥ 0 überall gilt {x | ƒ(x) ≠ 0} = U{V(ε) | ε ∈ ℚ, ε > 0} ist eine abzählbare Vereinigung aus Nullmengen und deshalb selber eine Nullmenge. Also gilt ƒ = 0 fast überall.

Behauptung 2. ƒ = 0 überall.

Beweis.
Da das Lebesgue-Maß von nicht leeren offenen Mengen positiv ist, und die V(ε) alle wegen der Stetigkeit von ƒ offen sind, muss V(ε) = Ø gelten für alle ε > 0. Also ist {x | ƒ(x) ≠ 0} = U{V(ε) | ε ∈ ℚ, ε > 0} nicht nur eine Null- sonder auch eine Leermenge. Darum gilt ƒ = 0 überall. QED

...zur Antwort

Vorab gilt: Zeitreisen ist immer problembehaftet. Darum wird jegliche Verwendung davon nie 100%ig problemfrei. Man kann höchstens verlangen, dass die Umsetzung konsitent ist. Das ist m. E. Rowling relativ gut gelungen, vor allem aus zwei Gründen:

1. Sie schließt alle Lücken—ein Umkehrer wird nur einer verantwortlichen Person (Hermine) gegeben, die ihn nur für beschränkte Zwecke verwenden will;
2. der Modus der Zeitreise umgeht viele Probleme.

Was meine ich mit Modus? Denke selber nach: viele tun das nämlich nicht. Es gibt viele Arten der Zeitreise. Z. B.

1. Bewusstseinsübertragung in ein früheres Ich (mit od. ohne Gedächtnisverlust);
2. Die ganzen Rahmen werden resettet (ohne Reise) und nur erwa einer weiß Bescheid;
3. Man reist als sich selbst (etwa durch ein Wurmloch o. Ä.) und taucht in der Vergangenheit auf
3a. und man ersetzt sich selbst;
3b. oder man kommt mehrfach vor.

Dazu kommen die Optionen:

A. die original Zeitreihe wird ersetzt;
B. die original Zeitreihe bleibt erhalten und
B-1. es handelt sich um eine alternative Realität; oder
B-2. es handelf such dieselbe.

Bei Rowling geht es um 3b + B-2. Das har den Vorteil: nichts neues passiert—das Universum hat halt hier und dort ein paar Stellen mit Schleifen eingebaut und diese stören das Universum nicht, sondern sind Teil davon.

Das ist nicht ohne Probleme: ein dummer Zauberer könnte zurück reisen und sich selbst (vllt mithilfe eines Tarnumhangs) den alten Zeitumehrer wegnehmen und die Schleife dadurch zerstören.

Was dein Anliegen angeht… sowas kommt tatsächlich in HISHE vor (in Youtube suchen). Ich finde den Einwand aber nicht so sauber. Rowling könnte durchaus daran gedacht haben und dafür in ihrem Kopf zumindest gesorgt, indem bspw. Zeitreisen durch eine Reichweite beschränkt ist (theoretisch wäre sonst McG/Dumbledore zurück nach 1945 oder was auch immer gereist und hätte den alten Tom Riddle getötet, oder gleich Salasae Slytherin).

...zur Antwort
Kennt ihr ein Video welches das gut erklärt

Ich kenne was noch besseres: deine Vorlesung. Das ist sogar gratis und erfolgt ohne Werbung.

Noch dazu gibt es … das Vorlesungsskript.

...zur Antwort

ggT(37, 10) = 1, also sind 37 und 10 relativ prim, darum sind 37^m und 10^n relativ prim für alle m, n > 0. Insbesondere gilt 10^n | 37^m für keine m, n > 0.

...zur Antwort

tat er nicht. Es gilt schlichtweg:
F := dp/dt = ma
wobei := eine Definition bedeutet und ma analytisch gleichwertig zu dp/dt ist (unter Annahm konstanter Masse).

Newtons Gedankenblitz war es, diese *Eigenschaft* (Bewegungsänderung eines Körpers) kausal in Verbindung zu setzen mit Äußeren Kraftquellen: sein Axiom besagt, andere Dinge können auf die Bewegung eines Körpers wirken, dabei werden ihre Wirkungsgrade (Kräfte) zusammen addiert und das ist exakt gleich F.

D. h. er setzte F_res mit F_Körper gleich. Und es bedürfte keines Newtons, um zu erkennen, dass F_Körper = ma, sondern dass F_res = ma vermittels F_res = F_Körper

...zur Antwort