Deckenlampe-Kurzschluss-Brandgefahr?
Habe heute eine neue Lampe montiert. Habe auch alle Kabel farblich passend verbunden, das war kein Problem. Danach habe ich die Sicherung wieder eingeschaltet erstmal auch kein Problem, Lampe funktionierte. Dann habe ich an der Lampe noch ein bisschen nachjustiert weil sie noch nicht perfekt saß dabei war die Sicherung wieder ausgeschaltet und als ich dann die Sicherung wieder eingeschaltet habe gab es einen lauten Knall... erst dachte ich die Lampe wäre kaputt habe dann die Sicherung noch mal rein gemacht wieder und siehe da die Lampe ging wieder, einfach so... Jetzt die Frage: Was war das für ein Knall bzw kurzschluss? und ist jetzt noch irgendeine Gefahr vorhanden z.B Brandgefahr oder ähnliches...?!
4 Antworten
Schwer zu sagen.
Das KANN UNTER ANDEREM ein einzelnes Äderchen der Kupferlitze aus dem Lampenanschlusskabel gewesen sein (das Deckenkabel müsste eigentlich eine massive Kupferader gewesen sein), das mit der anderen Ader kurzgeschlossen war und dann bei dem nachfolgenden Kurzschluss verdampft ist.
Es kann aber auch vieles anderes gewesen sein, und ein Knallgeräusch ist nie gut in der Elektrik.
Deswegen nochmal die Lampe runter und alles in Ruhe anschauen. Irgendwo müssen Schmauchspuren zu sehen sein. Da ist die Quelle des Unheils.
Vermutlich hast du beim "nachjustieren" einen Gehäuseschluss an der Lampe verursacht.
Mach die Sicherung aus, kontrolliere alle Kabel und stelle sicher, dass NIRGENDS blanker Draht raus guckt! Wenn doch, Elektrikerband und isolieren!
Das "Band" heißt Isolierband. Für ne Lampe einen Elektriker holen???? Habt ihr denn nicht bei euren Vätern etwas gelernt?
Och, nujoh. Ich finde, ein bisschen was sollte man den Heimhandwerker selber machen lassen, und ihn dann auch netterweise an dem Basiswissen kostenlos teilhaben lassen.
Ich habe mir einen tüchtigen Satz Grundlagenwissen in einigen netten Elektrikerforen zusammengetragen.
Jetzt kann ich nicht nur ein paar nette Sachen selber machen, sondern weiß auch, welche Dinge ich besser nicht machen sollte, und vor allem WARUM ich sie nicht machen sollte, und WAS - ohne panikmachende Übertreibung - passieren könnte.
Ich werde z.B. niemals (wieder) Kupferlitze nackt in Schraubklemmen tüdeln. Ich werde keine Kupferlitzenenden (die in Klemmen reinsollen) verlöten. Ich werde Kabel nur entsprechend ihrer Farbcodierung anschließen. Ich werde Verteilerdosen nicht zustellen / unzugänglich machen...
Wenn mich Elektriker einfach mit dem Argument "Macht man nicht, kann Bude abbrennen." abgewimmelt hätten, hätte ich das trotzig dennoch gemacht, weil klappt ja... zunächst.
Das ist ja das heikle in der Elektrik: Viele Improvisationen funktionieren erst einmal, manche auch dauerhaft. Und dem Laien wird - ohne Erklärung - nicht ersichtlich, warum er das nicht machen sollte. Er sieht erst mal nur die Kosten.
Und ein grüngelbes Kabel leitet genauso gut wie ein braunes. Eine Steckdose ohne Abdeckung funktioniert ebenfalls. Tesafilm isoliert auch. Ein Kabel mit 50% durchtrennter Kupferlitze leitet auch noch gut.
Ja, selbst die Marlborosicherung macht, dass alles wieder läuft.
Also die Lampe funktioniert jetzt ja. Kann ein- ausschalten. Wenn es den Knall nicht gegeben hätte würde man nix merken. Von außen ist auch nix zu sehen.
Ich bin halt eher Noob und froh dass das Ding dran ist...
Muss ich es jetzt wirklich wieder anmachen? Was kann denn passieren?
Das was schonmal passiert ist, kann wieder passieren. Oder etwas anderes. Du kennst die Ursache nicht, und der Knall ist ohne erkennbaren Grund passiert. Also weißt du auch nicht, ob die Ursache dauerhaft weg ist.
Knall nix gut!
Abmachen, nachgucken (vorher Sicherung raus).
Ist dann eine zusätzliche Fingerübung für dich.
Danke für eure Antworten. Dann werd ich wohl doch lieber einen Fachmann bemühen...Will ja nicht, dass mir die Bude abfackelt (könnte das denn passieren?!)
Wieviel sollte sowas eurer Erfahrung/Meinung nach ungefähr kosten?
Oder einfach Fachmann drüberschauen lassen