Das Trolley-Problem, Philo Ethik?

3 Antworten

Ich vermute, dass der Kategorische Imperativ da eine gute Entscheidungsgrundlage wäre: handle so, dass man die Maxime deines Handeln zum allgemeinen Gesetz machen könnte.
Die Maxime ist: Versuche aktiv, möglichst viel Leid zu vermeiden, selbst wenn du dadurch ein kleineres Leid verursachst.

Könnte man durchaus zum allgemeinen Prinzip erklären, wenn man der Verantwortungsethik anhängt. Für die ich Sympathie habe. Aber wenns um mein eigenes Kind ginge, würde ich wahrscheinlich die andern opfern und daher moralisch falsch handeln.

Der Freund der Gesinnungsethik hat es einfacher. Der sagt sich einfach: Für die Folgen deines Unterlassens bist du nicht verantwortlich, solang du deinen moralischen Grundsätzen folgst.
Und einer dieser moralischen Grundsätze ist wahrscheinlich: Du sollst nicht töten.
Ich hätte aber ein Problem damit, das Unterlassen aller Handlungen mit schlimmen Nebenwirkungen zum allgemeinen Grundsatz zu machen.

Es gibt hier keinen "richtigen" oder "falschen" Weg. Das Trolley-Problem dient dazu verschiedene ethische Konzepte durchzuspielen.

Man könnte das ganze etwas komplexer machen, indem man verschiedene Parameter, wie das Alter oder den sozialen Wert hinzufügt. Das hat dieser Test gemacht.

Die beliebteste Antwort folgt meist dem Utilitarismus. Es hat mehr Nutzen ein Menschenleben für fünf Menschenleben zu opfern, als umgekehrt. -> Daraus resultiert ein höheres Gesamtwohl aller Beteiligten.

Ich persönlich würde den Utilitarismus auf mich selber beziehen, zur persönlichen Nutzenmaximierung. Wie viel Wert kann mir welches Subjekt geben? Da kann eine Person auch mal fünf Personen zahlenmäßig überlegen sein. -> Daraus resultiert ein maximales Wohlbefinden für mich. So kann man jedes ethische Prinzip gnadenlos missbrauchen.

Vermutlich nichts, insofern ich die Situation überhaupt beurteilen kann, weil ich dann aktiv das Leben eines Menschen beendet hätte.