Darf meine Freundin meiner Mutter den Kontakt zu unserer Tochter verbieten?

11 Antworten

Sie darf es nicht.

Deine Mutter, also die Oma, kann das Umgangsrecht auch einklagen (eigeneErfahrung).

Sag das mal Deiner Freundin, vlt. wacht sie dann auf.

 

sozialtusi  15.05.2017, 10:13

Klar darf sie. DANN können sie Großeltern versuchen zu klagen. Bitte aufpassen ;)

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beangato  15.05.2017, 12:58
@sozialtusi

Nee, darf sie nicht - gerade wegnen den Umständen, die der FG angeben hat.

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Das kommt ja auf keine Kuh Haut. Gemeinsame Tochter ist gemeinsame Tochter. Niemand darf den Kontakt verbieten.

Mütter neigen dazu, ihre Kinder in ihren Machtspielen zu missbrauchen. Das machen beileibe nicht alle Frauen so, aber Deine Freundin scheint das so zu machen.

Du siehst das ganz richtig. Deine Mutter wäre bestimmt eine gute Unterstützung für die Erziehung Eures Kindes. Großeltern, die sich um ihre Enkel kümmern, sind immer ein Gewinn für diese Kinder.

Auch andere Erziehungsmethoden machen den Kindern nichts aus, wenn sie nicht gerade extrem anders sind. Kinder erkennen genau, was sie wo dürfen, was nicht.

Es kommt auf Dich an. Dass Du hier im Forum fragst, zeigt auch Deine Unsicherheit in diesen Dingen. Das merkt Deine Freundin und nutzt das für ihre Ziele aus. Aber ihre Ziele sind nicht gut für Euer Kind und letztendlich auch für Eure Beziehung.

Je eher sie einsieht, dass man den Großeltern nicht einfach den Umgang mit ihren Enkeln verbieten kann, desto besser ist das für alle Beteiligten. Dass sie das erkennt, dazu braucht es Deine Sicherheit und Bestimmtheit.

Lass Dich nicht in ihre Machtspiele ein! Denn letztendlich handelt es sich um ihre Machtspiele gegenüber Deiner Mutter.

Vielleicht hilft es ja, dass Du die beiden Frauen mal an einen Tisch bringst (heißt, dass sie miteinander reden) und Dich selbst für eine Weile verziehst. Vorher sollte aber Deiner Freundin klar sein, dass der Umgangsverbot, den sie verhängt hat, von Dir nicht mitgetragen wird.

Ich möchte hier zwischen der rechtlichen und der menschlichen Frage unterscheiden. 

Menschlich möchte ich Dir raten, mal Kontakt mit der Caritas aufzunehmen. Frage dort bitte nach Eheseminar. 

Keine Bange: Da wird nicht missioniert. Da wird die beste Hilfe angeboten, um als Partner und Eltern miteinander auf Augenhöhe umgehen zu lernen. 

Denn genau daran scheint es bei Euch zu mangeln. Und ich unterstelle einfach mal: 

Du willst auf Dauer und ohne große bzw. größere Streitereien mit ihr zusammen leben. 

Könnt Ihr erst mal auf Augenhöhe miteinander umgehen, wird Deine Freundin von selbst darauf kommen, wie sie aktuell aufführt. Das kann sie da erkennen lernen. 

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Die andere Seite ist die rechtliche. 

Ich las erst vor geringer Zeit ein Urteil, wonach in einem ähnlichen Fall das Verbot vom Familiengericht aufgehoben wurde. 

ABER eben:

Bis dahin hat es ganz bestimmt massiv in der Beziehung geknirscht. Und das Kind leidet dann in der Regel am meisten drunter. 

Wenn mein Vorschlag auf Granit stößt, dann melde Dich ruhig. Es ist aber tatsächlich das beste Angebot und es wird eben nicht wegen Glaubensvermittlung angeboten. 

Gibt es für das Verhalten deiner Partnerin eine Grundlage?  Wurde das Kind misshandelt, geschlagen oder sonst in irgendwelcher weiße schlecht behandelt? ?  Vermutlich nicht, es ist wohl reine Willkür! 

Deine Partnerin benützt das Kind als Waffe gegen deine Mutter.  Das ist unfair, grausam und infantil. Den erwachsenist dieses Verhalten nicht! 

Die Oma leidet vermutlich fürchterlich an diesem Verhalten.  Es ist so ziemlich das grausammste was man als Oma erleben muss. 

Nicht nur die Oma erleidet schmerz sondern auch euer Kind. Denn auch das Kind darf die Oma nicht sehen.

Dieses Verhalten darfst du auf keinen Fall dulden. Biete dieser Frau die Stirn und mach ihr klar dass dieses verhalten nicht geht und lass dich nicht bevormunden. Ansonsten hast du verloren für alle Zeiten und bist ihrer Willkür ausgeliefert.