Darf man echte Adressen in Büchern nennen?

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Zur rechtlichen Seite kann ich leider nicht viel sagen, ich hätte aber gesagt, dass man allein den Anwohnern zuliebe zumindest mit exakten Adressen vorsichtig sein sollte. Wenn Bücher richtig populär werden und real-existierende Orte darin auftauchen, gibt es ja gerne mal Fälle, wo Fans diese Orte dann als eine Art Pilgerstätte oder Ausflugsziel ansehen, und das kann im schlimmsten Fall wahrscheinlich nervig werden.

Ich meine: Stell dir vor du wohnst in einem Haus und ständig stehen irgendwelche Fremden davor rum oder klingeln sogar bei dir, weil irgendein bekannter Autor zufällig genau deine Adresse in einem Buch verwendet hat und sie sich den Ort mal anschauen wollten.

Bei Sherlock Holmes ist z.B. auch zu beachten, dass es die Baker Street zwar gibt, aber die exakte Hausnummer 221b Baker Street nicht existiert hat, als die Bücher geschrieben wurden.

Natürlich darf man existierenden Straßennamen erwähnen. Existierende Hausnummern solltest Du aber nicht verwenden, wenn es um Personen geht. 

In Büchern, d.h. Romanen, werden nur fiktive Adressen genannt.

Wenn in einem Roman von der Adresse "Kurfürstendamm 25, Berlin" die Rede ist, befindet sich dort alles mögliche, aber nie die Person oder Örtlichkeit, die zur Romanhandlung gehört.

Wenn du nicht den echten Namen des Bewohners verrätst (falls es nicht deine eigene Adresse ist), ist es erlaubt.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich zeichne gerne Comics und schreibe gerne Geschichten ✍️💜