Darf man an Ramadan seine Freundin umarmen?
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4 Antworten
Eigentlich darfst du das schon, es darf nur nicht so weit gehen, dass du sexuelle Gedanken hast oder es Begierde in dir weckt. Das Fasten ist erst dann offiziell gebrochen, wenn du dabei ejakulierst. Ich denke, eine Umarmung ist da recht harmlos hahaha.
Aber wie eng du das jetzt siehst, bleibt dir überlassen und hängt auch davon ab, wie sehr du dich beherrschen kannst. Umarmen an sich geht auf jeden Fall klar und nach Sonnenuntergang könnt ihr eh machen was ihr wollt ;)
Ramadan soll ja eine Zeit der Enthaltsamkeit und Abstinenz sein, um seine Seele zu reinigen und Gott zu widmen. Manche nehmen das sehr ernst und gehen ihren unehelichen Partnern während des Ramadan zum Beispiel tagsüber eher aus dem Weg, in der Befürchtung, dass sie zu schnell in Versuchung geraten. Andere wiederum essen und trinken halt tagsüber nicht und das wars.
Es gibt ja auch Regeln wie dass man nicht lästern soll, nicht unnötig schreien oder tratschen soll, man soll keine aggressiven, perversen oder bösen Gedanken haben und man soll soweit möglich auch was Gutes für andere Menschen tun, zum Beispiel Geld spenden, einem Armen was zu essen geben etc.
Viele schreiben bei solchen Fragen ja gern "Also wenn du Moslem bist, dann darfst du doch eh keine Freundin haben" aber ganz ehrlich, so viele Muslime, die in Deutschland aufgewachsen sind verlieben sich und gehen dann halt auch voreheliche Beziehungen ein und das ist auch überhaupt nicht schlimm.
Wie soll man in Deutschland denn sonst einen Partner finden, wenn es hier nunmal üblich ist, dass man nicht schon nach einem Jahr kennenlernen direkt heiratet, sondern sich damit mehr Zeit lässt? Finde es eh unrealistisch, dass man nach so kurzer Zeit schon wissen soll, ob man die Person heiraten will, vor allem wenn man noch sehr jung ist. Da ist die Persönlichkeitsentwicklung ja noch gar nicht richtig abgeschlossen.
Dann ist es nunmal so, dass Muslime, die in einem westlich geprägten Land aufwachsen dann an vielen Stellen Kompromisse bezüglich ihrer Religion eingehen und die Regeln für sich zeitgemäß neu interpretieren. Manche mehr, manche weniger. Kommt auch oft darauf an, wie konservativ oder liberal die Familie ist.
Ich zum Beispiel bin auch Muslima (arabischer Vater, deutsche Mutter) und komme aus einem relativ liberalen Haushalt, also meine Eltern sehen das Ganze jetzt nicht soo eng.
Die Wahrheit ist jedoch, dass viele Muslime, die in westlichen Ländern aufgewachsen sind und die zweite Generation von nach Europa migrierten Muslimen bilden sich oft in einer Zwickmühle zwischen dem Westlich-Modernen und dem Traditionell- Religiösen befinden. Jeder versucht auf seine Art und Weise, diesen Konflikt zu lösen. Manche schwenken komplett auf entweder die traditionelle oder moderne Seite um, andere gehen einen Mittelweg und finden Kompromisse, in denen sie einerseits gut in einer westlichen Gesellschaft leben können, aber trotzdem ihre Familie nicht enttäuschen. Für manche ist es leichter als für andere.
Am wichtigsten ist es immer noch, ein guter Mensch zu sein und mit guten Absichten im Leben voranzuschreiten, auch im Islam. Muslime sind auch nur Menschen und halten sich auch nicht zu 100% an alles, was im Koran steht, aber man versucht es halt an den Stellen, die sich halbwegs plausibel oder machbar anhören.
In diesem Sinne noch einen schönen Ramadan :)
Ja, Umarmungen sind kein Problem.
Klar darf man: Wir leben in einem FREIEN, nicht in einem muslimischen Land!
Naja: Die Türkei ist zumindest offiziell noch ein säkularer STaat;)
Nach dem islamischen Fundamentalismus dürfte man nicht einmal einen Freund / Freundin aus dem anderen Geschlecht haben. Geschweige denn umarmen.
Wenn ich Deine anderen Fragen lese scheinst Du die ganze Geschichte ja nicht so verbissen zu sehen, und das ist auch gut so.
Auch in moslemischen Ländern darf man das. In der Türkei sieht man überall, wie sich Mann und Frau umarmen. Ist doch nichts dabei.