Darf man alte ausgebaute Stromzähler behalten?
Stromzähler sind meines Wissens nach Eigentum der Netzbetreiber. Weiß ich schon.
Was ich aber gerne wissen möchte ist - unabhängig von den Eigentumsverhältnissen - ob ein Endverbraucher einen alten ausgebauten Stromzähler eventuell auch behalten darf.
Hintergrund ist der: Es werden mMe's eingebaut. Der alte Stromzähler kommt raus. Nun ist der Stromzähler schließlich aus den 70er Jahren. Wenn der Monteur im Auftrag des Netzbetreibers (der zugleich Messstellenbetreiber ist) den alten Stromzähler ausbaut...Wo kommen diese Geräte dann hin? Schickt die Firma diese ausgebauten Dinger dann tatsächlich "zurück" an den Netzbetreiber? Wenn ja, wofür? Was wollen die mit dem Schrott?
Oder kann man als Endverbraucher beim Ausbau auch eben Bescheid geben und darum bitten, dass der Monteur einem den alten Stromzähler übergibt?
5 Antworten
Sie sind Eigentum des Netzbetreibers, also gehen sie zurück. Ob der die recycled oder sonstwas ist erstml unerheblich.
Es ist aber nicht verboten beim Betreiber nachzufragwn, ob und wenn ja wie/ wo alte Zähler erhältlich sind.
Auch dann würde ich den Netzbetreiber kontaktieren, der Monteur vor Ort wird das eher nicht allein entscheiden können.
Häufig gehen die noch zurück und werden sogar neu geeicht und wieder verwendet.
Aber frag doch den Monteur, vielleicht fährt er sie gleich zum Schrotthändler, dann gibt er dir sicher einen.
Wenn das Ding aber zurück muss, hat der Monteur vermutlich nicht das Recht und die Möglichkeit zu entscheiden, ob er dir den "Schrott" überlassen darf.
ich habe mal direkt beim Evu nachgfragt und einen alten Zähler bekommen . Die haben nur die Eigentumsnummer des EVU entfernt
gute Idee. Bei uns werden z.Zt. Smartmeter eingebaut. D.h. die alten Zähler werden wahrscheinlich nicht mehr recycelt. Wenn der Zählermonteur das alte Teil doch mitnehmen muss gibt es zum Trost auch Zähler im Baumarkt zu kaufen. Und es gibt noch eine elegante Möglichkeit beim Electronic-handel wie Conrad oder Franzis oder Reichelt Zähler zum einbauen in die Verteiler die einfach auf Hutschiene zu montieren sind.
Hallo 110101101,
Oder kann man als Endverbraucher beim Ausbau auch eben Bescheid geben und darum bitten, dass der Monteur einem den alten Stromzähler übergibt?
Genau so würde ich es machen, wenn der Monteur nein sagt und Du dennoch auf das Teil, das bestimmt recycelt wird Wert legst, kannst Du immer noch (oder schon vorher) beim Netzbetreiber nachfragen, da der Zähler beim Besitzer wechsel (E-Werk zu Netzbetreiber) sicher auch in dessen Eigentum überging!
Viel Erfolg!
Aso. Schade. Dann hätte ich früher reagieren müssen. Dazu ist es jetzt zu spät. Ich kann also nur noch beim Wechseltermin den Monteur fragen, ob er das alte Ding einfach da lassen kann.
Wenn ich es mir recht überlege, dann finde ich auch die Argumentation eines anderen Nutzers noch weniger stark. Denn schließlich verursacht der ausgebaute Stromzähler auch Kosten. Wenn man mir also jetzt entgegen hält, dass das verschrottet wird und dieser Altmetall-Schrott noch Geld bringen würde, dann setze ich dem spontan mal entgegen, dass der ausgebaute Zähler ja dann auch transportiert werden muss. So. Dann hat also der Monteur das Teil an der Backe. Und dann muss die Firma das Gerät aufwendig auf irgendeinem Wege zum Netzbetreiber schicken. Und die haben dann auch wieder Aufwand damit. Verwaltungsaufwand. Und Sonstiges. Komplett unökonomisch.
Nun ja, Du kannst den Netzbetreiber ja trotzdem anschreiben! Du weißt doch, die Hoffnung stirbt zuletzt! Falls der Monteur nicht die notwendige Kompetenz hat das zu entscheiden, kannst Du ihm evtl. mit der Antwort des Betreibers auf die Sprünge helfen ;-)
Sie gehen zurück an den Netzbetreiber.
Das "zurück" hatte ich bewusst in Gänsefüßchen gesetzt, weil ich mir sicher bin, dass der Netzbetreiber so in der Form nicht existiert hat, als der Stromzähler eingebaut und/oder hergestellt wurde.
Denn genau genommen steht auf der Plakette "Eigentum des Elektrizitätswerks". Nicht "Eigentum des Netzbetreibers". Und das Elektrizitätswerk dürfte es schon lange nicht mehr geben.
Insofern müsste durch ein Gesetz oder irgendein Vertrag der Eigentümer gewechselt haben. Das muss ja irgendwo stehen. Und es interessiert mich auch nicht, dass es niemanden sonst interessiert. Mich interessiert es jedenfalls. Auch wenn das alles nicht so wichtig ist, was mir auch klar ist.
Am Ende ist es nur ein lumpiger, alter Stromzähler. Aber, es ist eben ein relativ besonderes Stück, wie ich finde, weil der Hersteller des Stromzählers fast niemandem bekannt ist. Und ich habe schon ein paar Freunden davon erzählt.
Und ich persönlich habe leider noch keine logisch nachvollziehbare Begründung finden können, wieso der alte Stromzähler an den Netzbetreiber geschickt wird oder werden sollte. Selbst wenn der Netzbetreiber rechtlich korrekt der Eigentümer des Stromzählers sein sollte. Die Frage bleibt dann trotzdem: Was genau will der Netzbetreiber, ein solch' großer, moderner Riesenkonzern, mit alten Stromzählern aus den 70er Jahren?
Es muss ja irgendeinen Sinn geben dafür, dass man das macht.
Wäre ich der Netzbetreiber, dann wäre ich aber froh, wenn die Monteur-Firmen, die in meinem Auftrag arbeiten, den Schrott liegen lassen. Da wäre es mir egal, ob die Endverbraucher so alte Dinger privat für sich behalten wollen.
Stell eine Anfrage an den Konzern. Die werden die Dinger verschrotten, Altmetall bringt immer noch Geld. Gegen eine Gebühr überlassen sie ihn dir vielleicht.
Ich als Kunde wäre sauer wenn die mir die Entsorgung ihrer alten Zähler überlassen würden. Das sie es mitnehmen verstehe ich als Selbstverständlichkeit.
Mich musst du nicht überzeugen sondern deinen Netzbetreiber. Nimm Kontakt mit dem auf.
Kein Interesse. Will nur den ausgebauten Zähler behalten.