Darf ich Raupen und Regenwürmer zu meinen Haustieren machen?
Weil ich keine "großen" Haustiere haben darf bin ich auf Raupen und Regenwürmer gekommen. Geht das? Und dürfte man Straßentauben zu Haustieren machen (keine Sorge das habe ich nicht vor)? Wenn Nein warum? Diese Tierarten (zumindest die bei uns vorkommen) sind ja nicht gerade vom Aussterben bedroht.
6 Antworten
Schmetterlingsraupen benötigen ihre je nach Art ganz spezielle Futterpflanze, auf denen auch schon die Eier abgelegt werden und wo sie sich sattessen und zum Schmetterling verpuppen können. Regenwürmer eignen sich wohl eher nicht als Haustiere, weil sie von und in der Erde leben. Was Stadttauben angeht, so handelt es sich bei diesen um Wildtiere, die ein freies Leben haben und auch benötigen, sofern sie flugtauglich und gesund sind. Sie würden sich in Gefangenschaft nicht wohl fühlen. Sofern es sich jedoch um verletzte Tiere handelt, die auch in der freien Wildbahn nicht mehr lebensfähig wären, gibt es hier tatsächlich ein Defizit an Volieren und an Menschen, die bereit sind, diese aufzunehmen und zu pflegen und zu versorgen. Verletzte Wildtiere werden von Tierärzten meist unentgeltlich medizinisch versorgt. Also, eine Auffangstation für verletzte bzw. auf Dauer flugunfähige Tauben wäre eine prima Sache. Alles Gute!
nimm lieber schnecken, die siehst du weningstens und von denen gibt es sehr viele verschiedene, zum teil sehr hübsche sorten. du könntest sie in einem terrarium, oder alten aquarium halten. sie sind pflegeleicht und wenn du ihre umgebung interessant gestaltest, dann macht es auch spass ihnen zuzusehen.
als kind haben wir manchmal schnecken gesucht und schneckenrennen veranstaltet. da setzten wir alle auf eine linie und lockten sie mit wasser bis zu ziel. hat uns als kind spass gemacht.
ja, man darf. Allerdings ist es nicht einfach Regenwürmer oder Raupen zu halten. Die Würmer wollen die richtige Feuchtigkeit in der Erde und müssen gefüttert werden (Kaffesatz soll gut sein, braunes Laub geht auch), auuserdem leben sie in der Erde und man sieht sie nie. Bei den Raupen mußt Du wissen welche Schmetterlingsart das ist und täglich, die richtige Futterpflanze, frisch anbieten.
Am besten Du zeigst Deinen Eltern mal diesen Thread und sie erlauben Dir ein richtiges Haustier. Nimm aber keinen Hamster, sondern lieber 2 Meerschweinchen oder 2 Zwerghasen. Wenn Du eher auf Vögel (Kanarien, Werllensttiche, Zebrafinken aber kein Paar, sonst hast Du gleich 10-20) stehst, dann einen großen Käfig und immer 2 davon.
Lass die Raupen und Regenwürmer lieber draußen im Garten in ihrem richtigen Umfeld, wo sie auch nützlich sind. Straßentauben füttern ist vielerorts verboten, sie vermehren sich unkontrolliert und der Kot dieser hübschen Vögel ist stark ätzend und verursacht an Häusern und Wänden Schäden.
Bei Raupen sehe ich das Problem, daß sie ja nur Vorstadien von Schmetterlingen oder Nachtfaltern sind, die zum Überleben und Weiterentwicklung bestimmte Futterpflanzen benötigen, und davon immer frische, ausreichende Mengen.
Es sind meist die Pflanzen, worauf sie gefunden werden. Wenn du eine "herrenlose" Raupe findest, die du nicht zuordnen kannst, wird sie sterben, wenn du sie nicht bestimmen und die richtige Futterpflanze bieten kannst.
Das nächste Stadium ist die Verpuppung, und dann schlüpft der Schmetterling. Den solltest du jedenfalls freilassen, da er in Gefangenschaft sterben würde. Er ernährt sich meist von Nektar, das kannst du kaum künstlich herstellen.
Bei Regenwürmern sehe ich das Problem, daß sie Komposterde mit genug Biomasse brauchen und unsichtbar im Boden leben. Du kannst gerne eine Menge an Bodensubstrat in ein Aquarium füllen - aber die Regenwürmer, die darin leben, wirst du nicht sehen. Daher kannst du sie nicht als "Haustiere" erleben.
Stadttauben sind meist voller Schädlinge, und einzeln gehalten ist es eine Qual für so einen Vogel, der in großen Schwärmen lebt.
Wenn dich Insekten interessieren, könntest du Fauchschaben halten (die kann man per Versand bestellen) oder bestimmte große Schneckenarten. Die sind unproblematisch in Terrarien zu halten und zu beobachten, machen wenig Aufwand und brauchen weder Ansprache noch Streicheleinheiten.
Natürlich würde ich den Schmetterling freilassen. Das Problem ist ich habe die Raupe (etwas kleiner als mein Fingernagel am Daumen) an meinem T-Shirt gefunden (grün fällt auf weiß eben auf).