Cousine ist Trans?
Hey, meine 12 Jährige Cousine hat sich vor kurzem als lesbisch geoutet. Ich habe damit absolut kein Problem und unterstütze sie voll und ganz. Nun ist sie dadurch aber in so eine “Bubble” reingerutscht die ich persönlich nicht gerade gut heißen kann, dh. die meisten Leute dort sind deutlich älter als sie (16+) viele sind sehr manipulativ und toxisch. Wie ich selbst schon gemerkt habe, da sie sie nämlich sogar dazu gebracht haben mit ihren anderen Freunden den Kontakt abzubrechen.
Nun hat sie mir gestern gesagt sie ist wahrscheinlich Trans und würde gerne Hormone nehmen, und ich habe einfach Angst dass sie sich “mitreißen” lassen hat da viele aus ihrer Freundesguppe Trans sind. Ich weiß dass das wahrscheinlich dumm und egoistisch klingt aber wenn du nunmal einmal anfängst Hormone zu nehmen kannst du es Im Prinzip nicht mehr rückgängig machen und ich will einfach nicht dass sie etwas von Zaun bricht was sie später bereut.
Wenn sie nach einer gewissen Zeit immernoch sicher ist dass sie Trans ist bin ich der letzte Mensch der ihr da im Weg steht aber ich kenne meine Cousine ganz genau, und ich habe gemerkt das dieser Gedanken gang erst aufkam nachdem sie in dieser Freundesgruppe war. Deshalb weiß ich nicht ob es momentan wirklich der innerste Wunsch ist ein Man zu sein oder eher irgendwie mehr dazu zu gehören…
Mich würde mal eure Meinung interessieren, ich weiß momentan irgendwie nicht was ich tun soll
4 Antworten
Es ist ziemlich egal, ob es für deine Cousine (oder eben deinen Cousin je nachdem) schlecht oder gut wäre, jetzt sofort mit einer Hormontherapie zu beginnen, da das nicht passieren wird. Man braucht dafür nämlich die Indikation eines Therapeuten, und wenn man sich - gerade als Kind oder Jugeldliche(r) - an einen Therapeuten wendet, der schon Erfahrung mit Trans-Personen hat, dann wird dieser einem die Indikation auch nur geben, wenn er sich wirklich sicher ist, dass eine Hormontherapie der richtige Weg wäre. Das dauert dann eben mal gut ein Jahr mit möglichst wöchentlichen Therapiestunden.
Die Detrans-Raten, also von Personen, die die Transition (den gesellschaftlichen und medizinischen Übergang zum empfundenen Geschlecht) bereuen, sind Studien zufolge extrem gering, darum braucht man sich also keine großen Sorgen machen, dass die Transition ein Fehler wäre, solange man als Kind oder Jugendlicher jetzt nicht schon nach zwei Sitzungen die Indikation ausgehändigt bekommt.
- Sowohl ERI als auch ETLI zeigten bei den befragten Trans-Frauen eine deutliche Verbesserung (...) nach der Operation. „Der Globalscore verbesserte sich um insgesamt 47 Prozent von 1,53 auf 2,25 von maxmial 3 Punkten" https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/81767/Transsexuelle-Genitalangleichende-Operation-verbessert-die-Lebensqualitaet
- 67% of transitioning people thought more about suicide before transitioning whereas only 3% thought about suicide more after their transition (Bailey et al., 2014). https://www.suicideinfo.ca/resource/transgender-people-suicide/
- None of the present patients claimed to regret their decision to undergo gender-transforming surgery. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11564029/
Kenne sowas bin selber 13 und verstehe dich sehr gut. Man will in dem Alter zu etwas dazugehören und sich anpassen. Frag sie doch mal was sie wirklich möchte und wenn sie es macht und es bereut hat sie selber schuld. Ich habe au mal was bereut was ich selber getan habe aber damit muss ich leben. Und sie muss sich da ganz sicher sein wenn sie es macht
Woher sollte sie denn die Hormone nehmen?
Ihre Eltern werden das nicht mitmachen.
Mein Cousin hat sich vor Zwei Jahren dazu entschieden eine Frau zu sein .
Ich möchte vorher erwähnen , dass er von der Familie geliebt wird und er im Leben mehr als so manch anderer Mensch hat / hatte !
Mein Cousin , 37 Jahre alt , wiegt an die 140Kg , bei einer Größe von 178 cm .
Ein Baum von einen Mann mit Unterarme wie manch Einer Beine hat und Hände wie Schaufeln und den Bart eines Wikingers .
Dazu muss ich auch sagen , sehr ungepflegt .
Genauso wie deine Cousine und du , haben / hatten mein Cousin und ich , von klein auf an immer ein super Verhältnis und wir waren wie Brüder .
Wir sind Roma und glauben an Jesus Christus .
Wir haben andere Sitten und haben strikte Regeln .
Er erzählte mir urplötzlich eines Tages das er in einem betreuten Wohnen für Trans-Menschen nun lebt .
Ich habe Rotz und Wasser geheult und wollte es mir zunächst nicht anmerken lassen und versuchte zunächst einmal die Situation klar sehen zu können .
In den Monaten , die folgten habe ich versucht nachzuvollziehen was in ihn vor sich geht ?
Ich wurde dann eines Tages wirklich sauer weil er nur noch von sein Leid gesprochen hat dann habe ich ihn in meiner Wut sämtliche Dinge vorgeworfen .
Ich sagte ihm , dass er geliebt wird , seine Mutter mit dem Herzen hat , dass das Haus seiner Eltern verkommt und das in der Familie genug Leid ist und er nicht der Einzige ist , dass es Anderen noch viel, viel schlechter geht und er den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen kann !!!!
Er wollte mit aller Gewalt diesen Weg gehen und zwar ohne Rücksicht auf Verluste damit er glücklich sein kann..
Ich sagte ihm das ich erst glücklich sein kann wenn es ich weiß , dass es meiner Familie gut geht .
Ich sagte ihm ,dass die Familie an einem Strang ziehen muss und das heißt nun mal auf eigene Dinge verzichten wenn diese Dinge der Familie schadet !!!!
Selbst die Brüder sagten ihm das sie ihn lieben und gemeinsam einen Weg finden werden .
Jetzt geht es ihm noch beschissener als vorher , kriegt seit Zwei Jahren die Hormonebehandlung und trinkt anscheinend des öfteren ?
Er hat sich buchstäblich alles selbst kaputt gemacht ..
Hoffe dass es bei euch nicht so ist wie bei uns ???
Ich wünsche dir und auch deiner Cousine , so wie eure Familie , alles Gute für die Zukunft und den Segen Gottes !!!