Christentum: Ist der i.d. Bibel erwähnte Feigenbaum ein Bild auf Israel?

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Nein (Offb.6,13).

Israel wird eher mit einer "störrischen Kuh" verglichen (Hos.4,16).

Aber auch mit einem rankenden Weinstock (Hos.10,1).

Ein Teil Israels ist Juda,

verglichen mit einem "jungen Löwen" (1.Mose 49,9; Offb.5,5).

Woher ich das weiß:Recherche
Meint das dann Israel?

Das Volk Israel bzw die Juden sind nur in dem "Gleichnis vom Feigenbaum" gemeint, dass sich jeweils an die synoptische Apokalypse anschließt (Mk 13,28 u.par.).

Israel ist nicht gemeint bei der Verfluchung des Feigenbaums (Mk 11,13ff) und nicht im Gleichnis vom Feigenbaum ohne Früchte (Lk 13,6-9).


Friedliebender  31.07.2021, 15:55

Was denkst du, wer damit gemeint war?

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BillyShears  31.07.2021, 17:06
@Friedliebender

Das "Gleichnis vom Feigenbaum ohne Früchte" wendet sich direkt an die anwesenden Zuhörer. Bei der "Verfluchung des Feigenbaums" war ein Feigenbaum gemeint.

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Der Feigenbaum ist in der Bibel häufig ein Bild für Israel.

Mehr dazu z. B. hier: Feige – Bibel-Lexikon


2desmond  05.06.2022, 07:59

DAS hätte die beste Antwort sein sollen!

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chrisbyrd  05.06.2022, 09:40
@2desmond

Vielen Dank.

Ganz liebe Grüße und Gottes reichen Segen wünsche ich dir!

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Ja. Jesus Christus gebrauchte den Feigenbaum als Veranschaulichung für die Nation Israel:

“Anschließend brachte er folgenden Vergleich: „Ein Mann hatte einen Feigenbaum in seinen Weingarten gepflanzt und kam, um nachzusehen, ob er Früchte trug, fand aber keine. 

Da sagte er zum Winzer: ‚Ich komme nun schon seit drei Jahren zu diesem Feigenbaum und warte auf Früchte, habe aber keine gefunden. Hau ihn um! Warum sollte der Boden durch ihn ungenutzt bleiben?‘ 

Der Winzer erwiderte: ‚Herr, lass ihn noch ein Jahr stehen. So kann ich um ihn herum graben und ihn düngen. Wenn er in Zukunft Früchte trägt, gut, wenn aber nicht, dann hau ihn um.‘“ (Lukas 13:6-9)

>Jehova Gott, sein himmlischer Vater, hatte den symbolischen Baum, Israel, gepflanzt. Nachdem sein Sohn diesem „Baum“ dreieinhalb Jahre lang besondere Aufmerksamkeit geschenkt hatte, erwartete Gott zu Recht Früchte. Doch er fand so gut wie keine, was Nachfolger seines Sohnes, des Messias, betraf. Wie der „Winzer“ aus dem Gleichnis, hatte sein Sohn bis zur Hälfte des 4. Jahres seines Dienstes rings um den Baum gegraben. Doch vergeblich. …

Einundfünfzig Tage nachdem Jesus Christus getötet worden war, als wäre er ein falscher Messias, wurde der symbolische Feigenbaum, die Nation Israel, umgehauen, denn Gott brachte nun eine neue Nation hervor, das christliche Israel, das geistige Israel, das Königreichsfrüchte hervorbringen würde (Mat. 21:43; 1. Petrus 2:9; Gal. 6:16; Jak. 1:1).

Der umgehauene „Feigenbaum“ wurde verbrannt, als Jerusalem im Jahre 70 u. Z. zerstört wurde.<

(Quelle: „Wachtturm“ 79, 15.12., S. 18)


RStroh  31.07.2021, 23:32

Diese Ansicht widerspiegelt die unbiblische Ersatztheologie. Allerdings teile ich die Ansicht,.dass in diesem Gleichnis mit dem.Feigenbaum Israel gemeint ist. Nur wurde Israel nicht verworfen, wie Rö 11 eindrucksvoll nachweist. Sach.sagt das Gleiche.

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OhNobody  01.08.2021, 06:37
@RStroh

Die Juden warten bis heute auf den Messias. Der kann ihrer Meinung aber erst kommen, wenn der Tempel wieder aufgebaut ist. Deshalb die Klagemauer. Dirt wird gebetet, dass der Tempel wiederkommen möge. Erst dann soll der Messias erscheinen.

Die Juden ignorieren, dass der Messias längst auferstanden und ein mächtiger König im Himmel ist. Er sitzt bereits als Nachfolger des letzten von Gott eingesetzten Königs (Zedekia) als Vertreter Gottes auf dem Thron Gottes.

Es kommt kein neuer Messias. Und der buchstäbliche Tempel hat seit seiner Zerstörung 70 u. Z. ausgedient. Deshalb sagte Jesus: „Reißt diesen Tempel ab und ich werde ihn in drei Tagen errichten.“ (Joh. 2:19)

Jesus verglich seinen Tod und seine Auferstehung mit dem Abriss und Wiederaufbau des Tempels. Nach seinem Tod und seiner Auferstehung am dritten Tag bekam Jesus einen neuen Körper – keinen, der mit Händen gemacht wurde wie der Tempel in Jerusalem, sondern einen geistigen, den sein Vater gemacht hatte (1. Petrus 3:18).

Über den Messias wurde vorausgesagt, dass er der „Haupteckstein“ sein würde (Psalm 118:22; Jesaja 28:16, 17; Apg. 4:10, 11), und Paulus und Petrus verwendeten ähnliche Vergleiche für Jesus und seine Nachfolger (1. Kor. 3:16, 17; 6:19; Eph. 2:20: 1. Petrus 2:6, 7).

Seit Jesu Auferstehung existiert ein geistiger Tempel. Ein buchstäblicher Tempel in Jerusalem ist nicht mehr nötig. Die Juden sind nicht mehr das Bundesvolk Gottes:

„Es spielt keine Rolle, ob jemand Jude oder Grieche ist, Sklave oder freier Mensch, männlich oder weiblich, denn wenn ihr mit Christus Jesus verbunden seid, seid ihr alle eins.“ (Galater 3:28)

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Roentghen 
Fragesteller
 01.08.2021, 06:50
@OhNobody
Die Juden sind nicht mehr das Bundesvolk Gottes

Ja. DAS ist nämlich das Ding!

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RStroh  01.08.2021, 07:06
@Roentghen
Die Juden sind nicht mehr das Bundesvolk Gottes:

Und genau das ist falsch. Dem Rest von @OhNobodys Artikel stimme ich zu.

Der Neue Bund, den die Propheten verheissen haben, wurde durch Jesus mit Israel geschlossen. Erst später erweiterte sich der Bund auf die Nichtjuden. Die sind laut Rö11 in den edlen Weinstock (die Gläubigen aus den Juden) eingepfropft. Die Wurzel (der Bund mit dem Volk der Juden) trägt sie, nicht umgekehrt.

Laut Rö.11 wird sich vor der Wiederkunft Jesu ganz Israel zu ihrem Messias bekehren.

Wenn Gott sein Volk verworfen hätte, können wir Christen davon ausgehen, dass er uns genauso verwirft,.so wie wir uns verhalten haben. Wir Christen haben sein Volk verfolgt und ermordet, betreiben Abgötterei mit Mammon und Interreligiösem Dialog und verleugnen Jesus. Nicht alle, aber viele. So müsste uns Gott verstoßen. Tut er aber nicht. Warum? Weil er treu ist. Trotz unserer Untreue. Und er gibt Zeit und Raum zur Umkehr. Dasselbe gilt für Israel.

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Roentghen 
Fragesteller
 01.08.2021, 07:23
@RStroh
Der Neue Bund, den die Propheten verheissen haben, wurde durch Jesus mit Israel geschlossen.

Der Alte Bund Gottes mit Israel war schon ewig. Deshalb wird von Gott KEIN Neuer Bund mit Israel geschlossen.

Weiterhin ist der Neue Bund nicht mit Israel, sondern mit den Nationen.

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OhNobody  01.08.2021, 07:26
@RStroh

Wenn Gott sein Volk verworfen hätte, können wir Christen davon ausgehen, dass er uns genauso verwirft,.so wie wir uns verhalten haben.

Genau richtig! Gott wird alle falschen Religionen — zu denen auch die blutbeschmierten Hände falscher Christen gehören — beseitigen. Deshalb Gottes Warnung:

“Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht von einem Teil ihrer Plagen getroffen werden wollt. Denn ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel und Gott hat sich ihre Verbrechen in Erinnerung gerufen.“ (Offb. 18:4, 5)

Wer bleibt übrig? Nur die, die Gottes Willen tun und seinen Namen bekannt machen und ehren.

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RStroh  01.08.2021, 20:45
@Roentghen
Weiterhin ist der Neue Bund nicht mit Israel, sondern mit den Nationen.

Kannst Du das mit der Bibel belegen? Ro11 scheint das nicht zu unterstützen.

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Roentghen 
Fragesteller
 01.08.2021, 22:21
@RStroh
  • ja
  • hab aber leine Zeit; bitte selber Neuer Bund schauen
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RStroh  01.08.2021, 23:07
@Roentghen

Hab ich, darum bin ich ja der Überzeugung, dass der 'neue Bund' erst mal für Israel war. Das hat Jesus auch so gesehen und vorher Jesaja. Der Römerbrief legt das auch sehr ausführlich dar. Die Nationen kamen erst später dazu. Das war zwar von Anfang an der Plan, aber nicht die Verwerfung Israels.

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Roentghen 
Fragesteller
 03.08.2021, 23:40
@RStroh

Jer 31,31 »So spricht der HERR: Es kommt die Zeit, in der ich mit dem Volk Israel und dem Volk von Juda einen neuen Bund schließe.

Hebr 8,8 Es lag doch ein starker Tadel darin, als Gott zu seinem Volk sagte: »Es kommt die Zeit, in der ich mit dem Volk Israel und dem Volk von Juda einen neuen Bund schließe.

Hebr 10,16 »Der neue Bund, den ich dann mit meinem Volk Israel schließen werde, wird ganz anders aussehen, spricht der Herr. Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, es soll ihr ganzes Denken und Handeln bestimmen.«

...........................

Weit nach Jesu' Auferstehung, hier bei Hebräer, wird erst der Neue Bund angekündigt - und der ist mit Israel und Juda, NICHT mit den Nationen.

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OhNobody  04.08.2021, 04:35
@Roentghen

Wobei zu bemerken ist, dass es sich bei den Gliedern des „Neuen Bundes“ nicht mehr nur um buchstäbliche Israeliten / Juden handelt, sondern um symbolische oder geistige Israeliten / Juden. Die setzen sich zusammen aus Menschen aller Nationen.

„Es ist nun nicht etwa so, dass Gottes Zusagen hinfällig geworden wären. Aber es gehören eben nicht alle Israeliten zum ´wahren` Israel.“ (‭‭Römer‬ ‭9:6‬; NGU2011‬‬)

Das „wahre“ Israel — zu dem gehören nicht mehr nur Israeliten:

„Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist die Beschneidung etwas Äußerliches, etwas am Körper. 

Vielmehr ist der ein Jude, der es innerlich ist, und seine Beschneidung ist eine Beschneidung des Herzens durch Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht. Ein solcher Mensch erhält Lob von Gott, nicht von Menschen.“ (Römer 2:28, 29)

“Und ich sah einen anderen Engel am Himmel fliegen, und er hatte eine ewige gute Botschaft bekannt zu machen für die Bewohner der Erde, für jede Nation, jeden Stamm, jede Sprache und jedes Volk.“ (Offb. 14:6)

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RStroh  04.08.2021, 06:49
@Roentghen

Heb 8,8 und 10,16 beziehen sich auf Jer. 31, 31-34.

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2desmond  05.06.2022, 08:04
@Roentghen

Siehst du das also so, dass Jesus den allen Menschen den Neuen Bund gegeben hat und später erst Israel und Juda?

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nein, der feigenbaum ist ein symbol für die aschkenasi rabbiner wie in Offenbarung2.9. von dem feigenbaum ist in Markus12.12-15, 20-25 zu lesen und in Lukas13.6-9. https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/lukas/13/#6

ein symbol für Israel kann der feigenbaum nicht sein, weil diejenigen die durch die Taufe Christus gehören (Gal.3.27) der Same Abrahams (Galater3.29) sind. Es gibt auch nicht mehrere Samen Abrahams, als das man meinen düfte es sei ein anderes Israel mit dem feigenbaum gemeint (Gal.3.16).


RStroh  31.07.2021, 15:31

In Offb. 2,9. finde ich keinen Feigenbaum.

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gogwatch  31.07.2021, 15:38
@RStroh

ließ mal Genesis10.1-5, die gabs schon damals zu der zeit der sintflut. japhet war der sohn von noah. gomer der sohn von japhet und gomer hatte einen sohn namens aschkenas, von dem die aschkenasiym abstammen. das war bereits lange vor der geburt von Jesus, lange bevor es den abraham gab von dem die Juden abstammen.

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RStroh  31.07.2021, 16:04
@gogwatch

Ich.dachte an die Juden, die in Osteuropa leben, eben die Ashkenasim im Unterschied zu den Sephardim.

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Friedliebender  31.07.2021, 16:21
@RStroh

Weder Sephardim noch Ashkenasim kommen in der Bibel vor. Die erstgenannten waren Juden und sie wurden aus Spanien vertrieben.

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gogwatch  31.07.2021, 16:29
@Friedliebender

RStroh fragte mich bevor er seinen kommentar änderte, ob die aschkenasi den bereits vor Jesus existiert haben. ich schrieb ihm daraufhin die antwort wo in der Bibel den von aschkenas geschrieben ist. dann kannst du doch nicht behaupten die aschkenasiym kämen in der Bibel nicht vor, wenn ich die Bibelstelle angegeben habe ich der die abstammung von aschkenas erwähnt wird.

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gogwatch  31.07.2021, 16:34
@RStroh
In Offb. 2,9. finde ich keinen Feigenbaum.

doch, denjenigen für den der feigenbaum ein symbol ist, wie ich bereits in der antwort geschrieben habe.

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RStroh  31.07.2021, 23:22
@gogwatch

Das ist korrekt. Jedoch ist nicht anzunehmen, dass die heutigen Ashkenasim, die ja Juden sind, Nahkommen von Aschkenas sind.

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RStroh  31.07.2021, 23:28
@gogwatch

Wo finde ich den Hinweis,.dass der Feigenbaum das Symbol der 'alten' Ashkenasim ist?

Zu Offb.. 2,9 habe ich folgendes Zitat gefunden:

Ich weiß deine Werke und deine Trübsal und deine Armut (du bist aber reich), und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden und sind es nicht, sondern eine Synagoge des Satans.

Offenbarung 2:9 SCH51

https://bible.com/bible/158/rev.2.9.SCH51

Wo findest Du hier einen 'Feigenbaum,?

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RStroh  01.08.2021, 07:10
@RStroh

Die Ashkenasim werden noch in Jeremia 51,17 neben Ararat und Minni als Volksgruppen in Armenien genannt.

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gogwatch  04.08.2021, 00:46
@Friedliebender

ich habe dir eine Bibelstelle genannt in der die aschkenasi NAMENTLICH erwähnt werden. dann kannst du nicht behaupten, dass sei kein glaubwürdiger beleg für das vorkommen der aschkenasi in der Bibel. ich habs vorher hier bereits gesagt. oder habt ihr das in eurer wachturmübersetzung auch schon umgeschrieben ??

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Friedliebender  04.08.2021, 22:24
@gogwatch

Diesen Namen hab ich in noch keiner Übersetzung gelesen. Du bist unglaubwürdig. Hier der Beweis.

(Jeremia 51:17) 17 Jeder Mensch handelt vernunftlos und ohne Erkenntnis.
Jeder Metallbearbeiter wird sich schämen müssen wegen des Götzen.
Denn seine Metallfigur ist eine Lüge,
solche Götzen haben keinen Geist in sich.

Na, wo kommt der erfundene Name vor, den du so wichtig findest?

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