Was meint Jesus in der Bibel mit dem Feigenbaum?

6 Antworten

Es ging darum, etwas zu verdeutlichen...

In der MacArthur-Studienbibel steht dazu:

"Feigenbaum ... der Blätter hatte. Feigenbäume waren als Nahrungsquelle bekannt. Drei Jahre dauerte es von der Pflanzung bis zu den ersten Früchten. Danach konnte ein Baum zweimal im Jahr abgeerntet werden, für gewöhnlich war der Ertrag reichlich. Normalerweise waren kleine Feigen schon vor den Blättern da. Dieser Baum hatte Blätter, aber sonderbarerweise keine Fruchtansätze. Dass dieser Baum am Wegesrand stand (vgl. Mt 21,19), lässt darauf schließen, dass er öffentliches Eigentum war. Zudem wurzelte er offenbar in gutem Erdreich, denn seine Blätter sprossen vor der Saison und eher als die der umstehenden Feigenbäume. Das füllige Laub gab Hoffnung, dass er auch frühzeitig Früchte tragen würde. es war nicht die Zeit der Feigen. Die nächste Feigensaison war im Juni, mehr als einen Monat hin. Diese speziell von Markus verwendete Erklärung betont die ungewöhnliche Natur des Feigenbaumes.

Es esse in Ewigkeit niemand mehr eine Frucht von dir. Es esse in Ewigkeit niemand mehr eine Frucht von dir. Jesu direkte Ansprache personifizierte den Baum und verfluchte ihn dafür, dass er nicht das gab, was sein Äußeres versprach. Die Begebenheit veranschaulicht nicht das Gleichnis vom Feigenbaum (Lk 13,6-9), welches eine Warnung vor geistlicher Fruchtlosigkeit darstellt. Hier verflucht Jesus den Baum wegen seines irreführenden Äußeren, das großen Ertrag andeutet, ihn aber nicht erbringt. Er hätte mit Früchten übersät sein müssen, war aber fruchtlos. Im AT ist der Feigenbaum häufig ein Bild des jüdischen Volkes (Hos 9,10; Nah 3,12; Sach 3,10), und in diesem Beispiel verwendete Jesus den Baum am Wegesrand als ein Objekt göttlicher Belehrung hinsichtlich der geistlichen Heuchelei und Fruchtlosigkeit Israels (s. Anm. zu Mt 21,19; vgl. Jes 5,1-7)."

Die Verfluchung des Feigenbaums in Mk 11 rahmt (11,12-14 und 11,20ff) die Tempelaustreibung (11,15-19) ein, was meiner Ansicht nach kein Zufall ist. Auch der Tempel sieht von "ferne" einladend aus und verspricht "Frucht" (Winterfeigen die im Frühjahr reif sind), doch bei näherem Hinsehen ist keine Frucht zu entdecken ("Ihr aber habt es zu einer »Räuberhöhle« gemacht." 11,17). Der "Fluch" Jesu über den Tempel ("Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden" Mk 13,2) erfüllt sich dann im Jahr 70 nChr mit der Zerstörung durch die Römer: "Nie mehr in Ewigkeit soll jemand Frucht von dir essen!" Mk 11,14.

Das Gleichnis sagt Jesus gegen Ende der Endzeitrede. Die Jünger hatten Jesus in Mt 24,3 nach dem Zeichen Seiner Wiederkunft gefragt.

Darauf beschreibt Er die Endzeit, über die Drangsal bis zur Entrückung.

Gleich nach der Beschreibung der Entrückung kommt dann der Feigenbaum:

Mt 24: 31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen.

32 Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und Blätter treibt, so erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist.

33 Also auch ihr, wenn ihr dies alles seht, so erkennt, dass er nahe vor der Türe ist.

Jesus sagt also: "Wenn ihr diese Dinge seht, von denen ich geredet habe, dann erkennt, dass meine Wiederkunft nahe ist." So wie man auch an den grünen Blättern des Feigenbaums erkennt, dass der Sommer nahe ist.

In der Endzeit sind wir schon, die Drangsal steht noch aus.

Bitte leicht erklären.

Leicht genug?

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Wer ohne Früchte bleibt (Mt.21,43; 25,28),

ist gleich diesem Feigenbaum (Lk.13,6)

Woher ich das weiß:Recherche

Jesus meint das der Baum keine Früchte trägt und ausgerissen werden soll