Christen: Wann geschieht die Entrückung?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

vor der Großen Trübsal 45%
nach der Trübsalszeit 36%
nach 3½ Jahren der sieben Jahre Trübsalszeit 18%
nach 5½ Jahren innerhalb der Trübsalszeit 0%

16 Antworten

nach 3½ Jahren der sieben Jahre Trübsalszeit

Das gehört zu meinen Lieblingsfragestellungen.

Bitte begründet eure Meinung.

Sehr gerne:

Ich habe die Bibel zu dem Thema unvoreingenommen gelesen. Mein Ergebnis:

1.Thessalonicher 4: 

16 denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. 

17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.

Hier steht noch nichts von einem Zeitpunkt. Nur die äußeren Umstände werden beschrieben:

  • eine Posaune wird erschallen
  • Der Herr wird vom Himmel herabkommen und die gläubigen Toten werden auferstehn.
  • Mit den auferstandenen Gläubigen, werden die zu dem Zeitpunkt lebenden Gläubigen in Wolken in den Himmel entrückt.

Im 2.Thes. wird Paulus noch etwas genauer:

2.Thessalonicher 1: 

6 wie es denn gerecht ist vor Gott, dass er denen, die euch bedrängen, mit Bedrängnis vergilt, 

7 euch aber, die ihr bedrängt werdet, mit Ruhe gemeinsam mit uns, bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht, 

in flammendem Feuer, wenn er Vergeltung üben wird an denen, die Gott nicht anerkennen, und an denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus nicht gehorsam sind.

  • Es werden auch Engel dabei sein.
  • Er wird in flammendem Feuer kommen(also nicht zu übersehen)
  • und Er wird Vergeltung an denen üben, die nicht glauben.

Der letzte Punkt passt nicht ganz mit einer Entrückung vor der Drangsal zusammen, aber er passt in die Drangsal, wie ich später noch aufzeigen werde.

Im zweiten Kapitel wird Paulus noch genauer:

2.Thessalonicher 2:

1 Wir bitten euch aber, ihr Brüder, wegen der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit ihm:

2 Lasst euch nicht so schnell in eurem Verständnis erschüttern oder gar in Schrecken jagen, weder durch einen Geist noch durch ein Wort noch durch einen angeblich von uns stammenden Brief, als wäre der Tag des Christus schon da. 

3 Lasst euch von niemand in irgendeiner Weise verführen! Denn es muss unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens, 

4 der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst für Gott ausgibt. 

5 Denkt ihr nicht mehr daran, dass ich euch dies sagte, als ich noch bei euch war? 

6 Und ihr wisst ja, was jetzt noch zurückhält, damit er geoffenbart werde zu seiner Zeit. 

Kleine Anmerkung: Vorentrückler sagen, die Stelle beziehe sich auf das 2.Kommen Jesu, nach der Entrückung. Aber im ersten Vers spricht Paulus von "unserer Vereinigung mit ihm". Das schließt das 2.Kommen Jesu aus. Denn mit Jesus vereinigt werden wir schon bei der Entrückung, nicht erst bei Seinem 2.Kommen.

  • Bevor die Entrückung kommt, muss also zuerst der Abfall kommen und der Sohn des Verderbens offenbart werden. Vers 4 macht klar, dass es sich hier um den in der Offenbarung beschriebenen Antichristen handelt("Tier" in der Off. genannt)
  • Wer an die Vorentrückung glaubt, wird jetzt sagen, dass Vers 6 auf die Gemeinde bezogen ist. Ich sehe das aber als eine Deutung aus Sicht der Vorentrückung-also eine voreingenommene Deutung, nicht unvoreingenommen, wie es sein sollte. Außerdem passt das nicht mit den Versen vorher zusammen, nach denen eindeutig zuerst die Antichrist offenbart werden muss, bevor die Entrückung(Tag des Christus) stattfindet.
  • Ich halte es für logischer, dass in Vers 6 der Heilige Geist, bzw Gott oder ein von Gott beauftragter Engel gemeint ist. Niemand außer Gott kann den Antichristen zurückzuhalten.-Er ist mächtiger und Er weiß wer der Antichrist ist, wir wissen das nicht.
  • Jetzt werden einige sagen, dass der Heilige Geist die Gemeinde doch nicht allein zurücklassen wird.-Nein, ganz sicher nicht. Nur weil der H.G nicht mehr zurückhält, muss er noch lang nicht die Gläubigen verlassen. Selbst wenn der H.G die Erde verlässt, vertraue ich Gott, dass Er uns nicht im Stich lässt, Er wird uns trotzdem helfen.

Ich gehe davon aus, dass wir kurz nach dem in Aktion treten des Antichristen entrückt werden.(das erkläre ich später noch genauer)

In einem anderen Brief beschreibt Paulus den Zeitpunkt noch genauer:

1.Korinther 15:

50 Das aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können; auch erbt das Verwesliche nicht die Unverweslichkeit. 

51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, (Geheimnis = Im AT war noch nichts von der Entrückung der Gläubigen bekannt, deshalb wird es hier ein Geheimnis genannt, siehe auch Off. 10,7 wo von der Vollendung des Geheimnisses die Rede ist.) 

52 plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. 

53 Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen.

  • Paulus nennt die Entrückung hier ein Geheimnis. Es gibt da eine Parallele zur Offenbarung:

Offb 10,7 sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er in die Posaune stoßen wird, soll das Geheimnis Gottes vollendet werden, wie er es seinen Knechten, den Propheten, als Heilsbotschaft verkündet hat.

Hier ist von dem siebten Engel/dem siebten, bzw letzten(!) Posaunengericht die Rede.

  • Nur einen Vers später sagt Paulus, dass die Entrückung zur letzten Posaune stattfindet. Das passt zu Offenbarung 10,7!
  • Paulus spricht von der letzten Posaune. Die Tatsache, dass er von einer letzten Posaune weiß, zeigt, dass Gott ihm das mitgeteilt haben muss. Da Gott später in der Off. von den 7 Posaunen spricht, ist es nur logisch, dass auch hier die 7.Posaune gemeint ist.
  • Es wird eingewendet hier sei die dritte römische Posaune gemeint, die zum Aufbruch aufrief. Aber ich sehe absolut keinen Grund zu der Annahme. Die Römer haben nichts mit Gott zu tun. Hätte Paulus tatsächlich eine römische Posaune gemeint, hätte er schlichtweg gelogen, weil bei der Entrückung keine römische Posaune da sein wird. Paulus sagt eindeutig, dass die Entrückung bei der letzten Posaune stattfindet. Also einer Posaune die WIRKLICH geblasen wird.-und da kommt nur die 7.Posaune aus der Offenbarung in Frage. Außerdem vergessen Vertreter der Vorentrückung in dem Punkt die göttliche Inspiration des Wortes Gottes.

Beschreibung der 7. Posaune:

Offb 11:

15 Und der siebte Engel stieß in die Posaune; da ertönten laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Die Königreiche der Welt sind unserem Herrn und seinem Christus zuteilgeworden, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit!

16 Und die 24 Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen auf ihr Angesicht und beteten Gott an

17 und sprachen: Wir danken dir, o Herr, Gott, du Allmächtiger, der du bist und der du warst und der du kommst, dass du deine große Macht an dich genommen und die Königsherrschaft angetreten hast!

18 Und die Heidenvölker sind zornig geworden, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit, dass die Toten gerichtet werden und dass du deinen Knechten, den Propheten, den Lohn gibst, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und dass du die verdirbst, welche die Erde verderben!

19 Und der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde sichtbar in seinem Tempel. Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und ein Erdbeben und ein großer Hagel.

  • Vers 18 passt sowohl zu 2.The. 1, als auch zu 1.Kor. 15:
  • Nach 2.The. 1 wir Gott Vergeltung an denen üben, die Gott nicht anerkennen. Das passt hier zu Vers 18, wo Gott die verdirbt, die die Erde verderben-also Menschen, die Gott nicht anerkennen.
  • 1.Kor. 15 spricht von der Entrückung zur letzten Posaune. Hier haben wir die letzte Posaune und auch hier passt V.18 zur Entrückung: Gott gibt den Propheten und den Heiligen/denen die seinen Namen fürchten, ihren Lohn. Was sonst soll das sein, als die Entrückung? Damit wir unseren Lohn empfangen, müssen wir ja erstmal in den Himmel.
  • Nach 1.The. 4 werden die gläubigen Toten auferstehen. Vers 18 passt auch darauf: Hier werden die Propheten genannt-also eindeutig Tote, die zur Zeit des AT gelebt haben. Auch die Heiligen und die Gott fürchten, können sowohl lebende, als auch Tote Gläubige sein.

Dieser eine Vers von der 7.Posaune passt auf 3 andere Bibelstellen! Wenn das nicht eindeutig ist...

Bisher habe ich die Bibelstellen, nach der Menge ihrer Informationen, aufeinander aufbauend, angeordnet. Jetzt möchte ich auf die Stelle eingehen, wo zum ersten Mal von der Entrückung geredet wird. Die Worte Jesu:

Matthäus 24:

15 Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde, an heiliger Stätte stehen seht (wer es liest, der achte darauf!),

16 dann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist;

17 wer auf dem Dach ist, der steige nicht hinab, um etwas aus seinem Haus zu holen,

18 und wer auf dem Feld ist, der kehre nicht zurück, um seine Kleider zu holen.

19 Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen!

20 Bittet aber, dass eure Flucht nicht im Winter noch am Sabbat geschieht.

21 Denn dann wird eine große Drangsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird.

22 Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden.

23 Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus, oder dort, so glaubt es nicht!

24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.

25 Siehe, ich habe es euch vorhergesagt.

26 Wenn sie nun zu euch sagen werden: »Siehe, er ist in der Wüste!«, so geht nicht hinaus; »Siehe, er ist in den Kammern!«, so glaubt es nicht!

27 Denn wie der Blitz vom Osten ausfährt und bis zum Westen scheint, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein.

28 Denn wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier.

Bis hier hin ist von der Drangsal die Rede. Die Entrückung wird erst im folgenden behandelt:

29 Bald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels erschüttert werden.

30 Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.

31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen.

  • Nach Vers 22 wird die Drangsal für die Auserwählten verkürzt. Das passt, denn die 7.Posaune ist gerade mal die Hälfte von den 7 Jahren Drangsal. Ab Vers 29 ist dann von der Entrückung nach der Drangsal jener Tage die Rede.
  • Auch hier findet sie mit Posaunenschall und Engeln statt.(Parallele zu den bisher genannten Versen)
  • Vers 27 vergleicht die Wiederkunft Jesu mit Blitzen. Bei der letzten Posaune ist ebenfalls von Blitzen die Rede.

Es wird auch gesagt, Mt 24 wäre auf Juden bezogen, da dieses Evangelium an Juden gerichtet ist. Aber die Endzeitrede Jesu ist auch im Markusevangelium, welches an Nicht-Juden gerichtet ist, enthalten. Außerdem sprach Jesus da zu den Jüngern-den Säulen der Gemeinde/den ersten Christen! Ich bin überzeugt, dass diese Rede nicht nur den Juden gilt.

Warum ich denke, dass wir kurz nach dem in Aktion treten des Antichristen entrückt werden:

Wie bereits gezeigt, wird die Entrückung in den Tagen der letzten Posaune stattfinden.

Durch Kapiteleinteilung und Überschrift sind die 7.Posaune und die folgende Beschreibung des falschen Propheten und Antichristen scheinbar getrennt. Aber diese Einteilung gibt es im Grundtext ja nicht.

Aufgrund von 2. The. 2 gehe ich davon aus, dass die in Off. 13 folgende Beschreibung des Antichristen noch zur 7.Posaune gehört. Kapitel 12 fängt sogar mit "Und" an, was dafür spricht, dass es noch in direkter Verbindung zu Kapitel 11 steht. Sonst würden sich 2.The 2 und 1.Kor. 15 widersprechen( Entrückung zur 7.Posaune und Entrückung nachdem der Antichrist offenbar geworden ist)

Off. 11 endet mit: 19 Und der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde sichtbar in seinem Tempel. Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und ein Erdbeben und ein großer Hagel.

Kap 12 beginnt mit: 1 Und ein großes Zeichen erschien im Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupt eine Krone mit zwölf Sternen.

Das könnte doch durchaus noch zum selben Ereignis gehören. Auch die in kap. 13 folgende Beschreibung des Antichristen scheint noch dazu zu gehören:

Kap. 12 endet mit: 18 Und ich stellte mich auf den Sand des Meeres.

Kap. 13 beginnt mit: 1 Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen,...

Auch diese beiden Verse scheinen in direkter Verbindung zueinander zu stehen.

Nach der Beschreibung des Antichristen(der 42 Monate=3,5 Jahre wirken soll) folgt dann aber noch mehr, das eindeutig nicht mehr zur 7.Posaune gehört. Z.B die 7 Zornschalen Gottes.

Der Antichrist wird also die ganze zweite Hälfte der Drangsal öffentlich wirken, die Christen werden aber zur 7.Posaune entrückt und so nur einen Teil seiner Regierungszeit miterleben-eben wahrscheinlich nur die Anfangszeit.

Dazu passt auch Offb 20,4, wo Christen beschrieben werden, die den Antichristen nicht angebetet haben.

Fortsetzung im Kommentar...
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

SurvivalRingen  27.06.2022, 20:26

Zuletzt möchte ich noch auf einige Verse eingehen, die als Argument für die Vorentrückung genommen werden:

Lukas 21:

35 Denn wie ein Fallstrick wird er über alle kommen, die auf dem ganzen Erdboden wohnen. 

36 Darum wacht jederzeit und bittet, dass ihr gewürdigt werdet, diesem allem zu entfliehen, was geschehen soll, und vor dem Sohn des Menschen zu stehen!

Wir werden hier aufgefordert zu wachen. Warum sollten wir wachen, wenn wir eh vor der Drangsal entrückt werden? Zudem müssen wir bitten, dem zu entfliehen. Es ist also nicht sicher, ob wir der Drangsal entfliehen werden, was für mich dafürspricht, dass darum gebeten wird vorher nach Hause gehen zu dürfen und eines biologischen Todes zu sterben. (was ja für wiedergeborene Christen nicht weiter schlimm ist)

Offenbarung 3:

10: Weil du das Wort vom standhaften Ausharren auf mich bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, damit die versucht werden, die auf der Erde wohnen.

Zuersteinmal steht der Vers in einem Sendschreiben an Philadelphia-also an eine bestimmte Gemeinde gerichtet. Natürlich sind die Sendschreiben auch für uns wichtig, aber aus folgendem Grund glaube ich nicht, dass man diesen Vers auf alle Christen beziehen kann:

Diese Gemeinde hatte schon standhaft ausgeharrt, hatte also schon schwere Zeiten hinter sich. Als Lohn dafür hat Gott sie vor der Drangsal bewahrt. Es kann aber nicht jeder Christ von sich sagen, dass er in schweren Zeiten im Glauben standhaft gewesen wäre. Viele Christen haben ja noch nie Verfolgung erlebt! 

Auch wenn die Vorentrückung schön wäre, die Bibel lehrt meiner Überzeugung nach was anderes.

Ich hoffe die Antwort hilft dir.

LG und Gottes Segen!

1
chrisbyrd  27.06.2022, 21:13
@SurvivalRingen

Nein, deine Antwort hilft überhaupt nicht weiter... ;-)

Denn der liebe Fragesteller weiß, dass die Entrückung vor der Trübsal stattfindet... :-)

Das Thema ist auch eines meiner Lieblingsfragestellungen... ;-)

3
SurvivalRingen  28.06.2022, 16:10
@chrisbyrd

Danke :)

Ganz gleich, was du über meine Antwort denkst: Es beruht auf Gegenseitigkeit ;-)

3
Thomas021  06.07.2022, 17:00

Zu beachten ist, dass keine der angegebenen Auswahlmöglichkeiten des Fragestellers zutreffen, denn die in der Bibel geoffenbarte Entrückung bedeutet etwas völlig anderes, als Bibelleser da in diese Textstellen hinein interpretieren.

Die Entrückung meint biblisch vor allem: Dem „HERRN entgegen entrückt“. Ein geistiges Geschehen, wo man kein buchstäbliches hinwegbeamen des physischen Körpers in die entsprechenden Bibel-Textstellen hinein interpretieren darf. Es geht bei dieser Textstelle um ein innerliches dem HERRN entgegen und von der WELT entrückt sein, indem wir geistig, von der Welt entrückt, in einem anderen geistigen Zustande sind – eben dem HERRN entgegen und zugleich der Welt entrückt. Schauen wir noch weiter:

Lutherbibel 1545, 1. Thess., Kapitel 4:
15 Denn das sagen wir euch als ein Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und überbleiben in der Zukunft des Herrn, werden denen nicht zuvorkommen, die da schlafen.
16 Denn Er selbst, der Herr, wird mit einem Feldgeschrei und Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst.
17 Danach wir, die wir leben und überbleiben, werden zugleich mit denselbigen hingerückt werden in den Wolken dem Herrn entgegen in der Luft; und werden also bei dem Herrn sein allezeit.

Da ist so vieles mit zu berücksichtigen. Wer sind die Toten, die in Christus gestorben sind (16)? Zuerst werden diese auferstehen, bevor es überhaupt eine Entrückung gibt, und: WIR in Körpern lebenden werden „denen nicht zuvorkommen“. So viel zu einer Vorab-Entrückung. Danach werden wir gemeinsam mit ihnen entrückt „auf den Wolken in die Luft“. Die Wolken! Auf den Wolken wird ja der HERR wiederkommen. Was sind aber die Wolken? Das offenbart doch Swedenborg ganz klar:

„Die zweite Ankunft des Herrn ist kein Kommen in Person, sondern im Wort, das von Ihm und das Er selbst ist.

*776. Es heißt an vielen Stellen im Wort, dass der Herr in den Wolken des Himmels kommen werde, so Matt. 17,4; 24,30; 26,64; Mark. 9,7.14.68 f; Luk. 9,34 f; 21,27; Off. 1,7; 14,14; Dan. 7,13. Niemand hat jedoch bisher gewusst, was unter den Wolken des Himmels zu verstehen ist, und daher hat man gemeint, der Herr werde persönlich in ihnen erscheinen. Unter den Wolken des Himmels wird aber das Wort im Buchstabensinn und unter der Herrlichkeit und Kraft, mit der Er nach Matt. 24,30 alsdann kommen wird, der geistige Sinn des Wortes verstanden.

Die Entrückung meint das absolute Endgericht zur Endgerichtszeit, dann, wenn selbst die „Toten“ auferstanden sind durch Hinwendung zu CHRISTUS. Für den REST der Hartnäckigen beginnen ja ebensolche "1000 Jahre" (Eintausend = eine Wirklichkeit, mit der sich jeder abzufinden hat; tausend = umfassendes Geschehen; Jahre = Vollzug des materiellen Schöpfungsteiles, der Ablauf alter und Anlauf neuer Bahnen, auch die Zeit der Schöpfungswende für die Welt.) in ihren eigenen Höllen. Es ist im Grunde eine allumfassende Entrückung. Eben die Werkgrenze für Luzifers Anhang.

Und weiter heißt es ja dann da, dass wir, die wir leben, die wir also nicht geistig tot sind, werden diesen nicht zuvorkommen, sondern wir kehren gemeinsam mit ihnen heim zum VATER als eine Gemeinschaft aus ursprünglichen Fallkindern und Helfern sich gegenseitig auf dem Rückweg helfend (zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit).

Da werden einige Bibelleser sich noch wundern (was heißt einige, so gut wie alle), wenn die Entrückung nicht nach ihren Vorstellungen ablaufen wird in einem buchstäblichen Hinwegbeamen von der Erde.

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Thomas021  06.07.2022, 17:00
Noch einmal vertiefend zur Entrückung:

Als erstes ist einmal wichtig zu verstehen, dass in der Bibel absolut NULL über eine Entrückung als ein buchstäbliches hinwegbeamen des physischen Körpers beschrieben steht. Das haben Buchstabenchristen lediglich in Textstellen hinein interpretiert. So einfach ist das. Es geht darum, um in den Worten der Johannes-Offenbarung zu sprechen, den alten Himmel, die alte Erde, das Meer zu überwinden und aus sich heraus zu schaffen, dann sind wir von dieser Welt entrückt, auch wenn wir noch mitten auf ihr leben, aber unser Inneres ist gereinigt von dieser Welt. Wir leben zwar noch auf der Welt dann, aber nicht mehr in ihr, weil wir uns auf GOTT und SEINEN WILLEN und SEIN REICH innerlich ausgerichtet haben.

Und was haben die Menschen da alles für Vorstellungswelten geschaffen, die in keinster Weise mit GOTTES WILLEN und SEINEM REICH zu vereinbaren sind! Diese alte Welt, das muss alles vergehen mit dem Meer (gefallenes Leben, in umfassendem Sinne Sünde, Unglaube, Triebhaftigkeit, auch gewisse Aufhebung stofflicher Schwere.):

'Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr.' Immer stärker strömen heilige Fluten aus dem Reich herab. Wer sich in ihnen badet, wird mit himmlischer Herrlichkeit aus jedem Tode auferstehen. Der neue Himmel und die neue Erde sind der siebente Schöpfungstag (wir befinden uns jetzt gegen Ende des 6. Schöpfungstages!) in glorioser Pracht, Herrlichkeit und majestätischer Barmherzigkeit, von dem es heißt: 'Das ist der Tag, den der HERR macht; lasset uns freuen und fröhlich darinnen sein!' (19,7; Ps.118,24).

Neuer Himmel = neue Erkenntnis, mit unglaublicher Seligkeit ausgestattet; neue Erde = Tatsache, die ein viele Vorwerke krönender Schöpfungstag beweist. Es bedarf kaum noch der Aufdeutung des ersten Himmels samt der ersten Erde, hier auch der vollendete sechste Tag des Tat-UR-Jahres. Nebenher noch jene Schau: Erster Himmel = Welt (irrig), Vorstellung einer Sache ohne genaue Kenntnis; und erste Erde = Zurechtbildung auf stofflich materieller Grundlage.

An diese vergängliche Grundlage heftet sich das Meer = gefallenes Leben, in umfassendem Sinne Sünde, Unglaube, Triebhaftigkeit, auch gewisse Aufhebung stofflicher Schwere. Diese Vorstellungen, mehr noch die böse Inanspruchnahme schöpferischer Dinge, sind vergangen = hören auf und entfallen zugleich auf den 'anderen Tod' nach V.8.

All das muss der Mensch überwinden, dann ist er entrückt von dieser(!) Welt. Und das findet jetzt statt, eine allumfassende Entrückung, in dessen Zuge ausnahmslos alle(!) Hingestürzten von der Welt entrückt werden!

Und WER ist es, der uns einzig entrücken kann? Die Hingestürzten sind so massive Bindungen an diese "Welt" in ihrer Abtrennung von GOTT eingegangen, dass sie sich aus eigener Kraft nicht mehr da heraus befreien können. So musste GOTT die EINE PERSON schicken, die einzig die Hingestürzten entrücken kann aus ihrer Welt: Sich SELBST als Seine LIEBE zur Person gestaltet, Seine LIEBE als SOHN: JESUS CHRISTUS: Kein Hingestürzter kommt an JESUS CHRISTUS vorbei, nur über Seine ERLÖSUNG werden sie Heilung finden und entrückt werden in SEIN REICH.

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Keine der angegebenen Auswahlmöglichkeiten trifft zu, denn die in der Bibel geoffenbarte Entrückung bedeutet etwas völlig anderes, als Bibelleser da in diese Textstellen hinein interpretieren.

Die Entrückung meint biblisch vor allem: Dem „HERRN entgegen entrückt“. Ein geistiges Geschehen, wo man kein buchstäbliches hinwegbeamen des physischen Körpers in die entsprechenden Bibel-Textstellen hinein interpretieren darf. Es geht bei dieser Textstelle um ein innerliches dem HERRN entgegen und von der WELT entrückt sein, indem wir geistig, von der Welt entrückt, in einem anderen geistigen Zustande sind – eben dem HERRN entgegen und zugleich der Welt entrückt. Schauen wir noch weiter:

Lutherbibel 1545, 1. Thess., Kapitel 4:
15 Denn das sagen wir euch als ein Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und überbleiben in der Zukunft des Herrn, werden denen nicht zuvorkommen, die da schlafen.
16 Denn Er selbst, der Herr, wird mit einem Feldgeschrei und Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst.
17 Danach wir, die wir leben und überbleiben, werden zugleich mit denselbigen hingerückt werden in den Wolken dem Herrn entgegen in der Luft; und werden also bei dem Herrn sein allezeit.

Da ist so vieles mit zu berücksichtigen. Wer sind die Toten, die in Christus gestorben sind (16)? Zuerst werden diese auferstehen, bevor es überhaupt eine Entrückung gibt, und: WIR in Körpern lebenden werden „denen nicht zuvorkommen“. So viel zu einer Vorab-Entrückung. Danach werden wir gemeinsam mit ihnen entrückt „auf den Wolken in die Luft“. Die Wolken! Auf den Wolken wird ja der HERR wiederkommen. Was sind aber die Wolken? Das offenbart doch Swedenborg ganz klar:

„Die zweite Ankunft des Herrn ist kein Kommen in Person, sondern im Wort, das von Ihm und das Er selbst ist.

*776. Es heißt an vielen Stellen im Wort, dass der Herr in den Wolken des Himmels kommen werde, so Matt. 17,4; 24,30; 26,64; Mark. 9,7.14.68 f; Luk. 9,34 f; 21,27; Off. 1,7; 14,14; Dan. 7,13. Niemand hat jedoch bisher gewusst, was unter den Wolken des Himmels zu verstehen ist, und daher hat man gemeint, der Herr werde persönlich in ihnen erscheinen. Unter den Wolken des Himmels wird aber das Wort im Buchstabensinn und unter der Herrlichkeit und Kraft, mit der Er nach Matt. 24,30 alsdann kommen wird, der geistige Sinn des Wortes verstanden.

Die Entrückung meint das absolute Endgericht zur Endgerichtszeit, dann, wenn selbst die „Toten“ auferstanden sind durch Hinwendung zu CHRISTUS. Für den REST der Hartnäckigen beginnen ja ebensolche "1000 Jahre" (Eintausend = eine Wirklichkeit, mit der sich jeder abzufinden hat; tausend = umfassendes Geschehen; Jahre = Vollzug des materiellen Schöpfungsteiles, der Ablauf alter und Anlauf neuer Bahnen, auch die Zeit der Schöpfungswende für die Welt.) in ihren eigenen Höllen. Es ist im Grunde eine allumfassende Entrückung. Eben die Werkgrenze für Luzifers Anhang.

Und weiter heißt es ja dann da, dass wir, die wir leben, die wir also nicht geistig tot sind, werden diesen nicht zuvorkommen, sondern wir kehren gemeinsam mit ihnen heim zum VATER als eine Gemeinschaft aus ursprünglichen Fallkindern und Helfern sich gegenseitig auf dem Rückweg helfend (zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit).

Da werden einige Bibelleser sich noch wundern (was heißt einige, so gut wie alle), wenn die Entrückung nicht nach ihren Vorstellungen ablaufen wird in einem buchstäblichen Hinwegbeamen von der Erde.

Noch einmal vertiefend zur Entrückung:

Als erstes ist einmal wichtig zu verstehen, dass in der Bibel absolut NULL über eine Entrückung als ein buchstäbliches hinwegbeamen des physischen Körpers beschrieben steht. Das haben Buchstabenchristen lediglich in Textstellen hinein interpretiert. So einfach ist das. Es geht darum, um in den Worten der Johannes-Offenbarung zu sprechen, den alten Himmel, die alte Erde, das Meer zu überwinden und aus sich heraus zu schaffen, dann sind wir von dieser Welt entrückt, auch wenn wir noch mitten auf ihr leben, aber unser Inneres ist gereinigt von dieser Welt. Wir leben zwar noch auf der Welt dann, aber nicht mehr in ihr, weil wir uns auf GOTT und SEINEN WILLEN und SEIN REICH innerlich ausgerichtet haben.

Und was haben die Menschen da alles für Vorstellungswelten geschaffen, die in keinster Weise mit GOTTES WILLEN und SEINEM REICH zu vereinbaren sind! Diese alte Welt, das muss alles vergehen mit dem Meer (gefallenes Leben, in umfassendem Sinne Sünde, Unglaube, Triebhaftigkeit, auch gewisse Aufhebung stofflicher Schwere.):

'Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr.' Immer stärker strömen heilige Fluten aus dem Reich herab. Wer sich in ihnen badet, wird mit himmlischer Herrlichkeit aus jedem Tode auferstehen. Der neue Himmel und die neue Erde sind der siebente Schöpfungstag (wir befinden uns jetzt gegen Ende des 6. Schöpfungstages!) in glorioser Pracht, Herrlichkeit und majestätischer Barmherzigkeit, von dem es heißt: 'Das ist der Tag, den der HERR macht; lasset uns freuen und fröhlich darinnen sein!' (19,7; Ps.118,24).

Neuer Himmel = neue Erkenntnis, mit unglaublicher Seligkeit ausgestattet; neue Erde = Tatsache, die ein viele Vorwerke krönender Schöpfungstag beweist. Es bedarf kaum noch der Aufdeutung des ersten Himmels samt der ersten Erde, hier auch der vollendete sechste Tag des Tat-UR-Jahres. Nebenher noch jene Schau: Erster Himmel = Welt (irrig), Vorstellung einer Sache ohne genaue Kenntnis; und erste Erde = Zurechtbildung auf stofflich materieller Grundlage.

An diese vergängliche Grundlage heftet sich das Meer = gefallenes Leben, in umfassendem Sinne Sünde, Unglaube, Triebhaftigkeit, auch gewisse Aufhebung stofflicher Schwere. Diese Vorstellungen, mehr noch die böse Inanspruchnahme schöpferischer Dinge, sind vergangen = hören auf und entfallen zugleich auf den 'anderen Tod' nach V.8.

All das muss der Mensch überwinden, dann ist er entrückt von dieser(!) Welt. Und das findet jetzt statt, eine allumfassende Entrückung, in dessen Zuge ausnahmslos alle(!) Hingestürzten von der Welt entrückt werden!

Und WER ist es, der uns einzig entrücken kann? Die Hingestürzten sind so massive Bindungen an diese "Welt" in ihrer Abtrennung von GOTT eingegangen, dass sie sich aus eigener Kraft nicht mehr da heraus befreien können. So musste GOTT die EINE PERSON schicken, die einzig die Hingestürzten entrücken kann aus ihrer Welt: Sich SELBST als Seine LIEBE zur Person gestaltet, Seine LIEBE als SOHN: JESUS CHRISTUS: Kein Hingestürzter kommt an JESUS CHRISTUS vorbei, nur über Seine ERLÖSUNG werden sie Heilung finden und entrückt werden in SEIN REICH.

Das wird dir hier keiner Beantworten können und auch sonst nicht.

Denn es steht nicht deutlich genug in der Schrift.

Fruchtenbaum und andere haben das dezidiert schon untersucht.

Fruchtenbaum hat ein dickes Buch darüber geschrieben und hielt die

-- Vorentrückung für die eher wahrscheinlichste Variante

-- Mittelentrückung, als während der Drangsalszeit, für die zweitwahrscheinlichste und

-- die Nachentrückung definitiv für wenig wahrscheinlich.

Zu einem Zeitpunkt, den wir nicht kennen.

Gibt es in den Paulinischen Briefen irgend eine Warnung vor der Drangsalszeit? Paulus ist der Apostel der Gemeinde.

Er sagt nur, dass vorher der Widersacher offenbart wird und der Abfall kommen wird, für diejenigen die die Wahrheit, das sie gerettet sind, nicht annehmen wollten.

Jeremia 30,7 etc. Drangsal Jacobs (Israels) - so heißt sie.

Es tauchen im Buch Offenbarung jüdische Begriffe auf "Berg Zion, Lied Mose..." - die Heilsgeschichte Israels wird beendet werden

Im Alten Testament unterscheidet man zwischen Henoch und Noah - Noah musste durch die Drangsal und Henoch nicht.