Chemie: Wann ist die Gitterenergie groß und wann klein?
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4 Antworten
Die Gitterenergie hängt qualitativ von der Ladung der Ionen des Salzes ab, umso größer die Ladung desto größer ist auch die Gitterenergie. Hinzu kommt noch die Größe oder der Durchmesser der Ionen, Salze aus kleineren Ionen haben eine höhere Gitterenergie.
Für die Gitterenergie U gilt :
{ U \ = \ Konstante \frac {q(Anion) \ * \ q(Kation) }{\ r(Anion) \ + \ r(Kation)}}
Die Formel hat es dummerweise zerpflückt...
Für die Gitterenergie U gilt :
U = Konstante q(Anion) * q(Kation) 'über dem Bruchstrich' durch r(Anion) + r(Kation) 'unter dem Bruchstrich'
festkörper haben eine größere gitterenergie
Ergänzung zu derfishdls Antwort:
Die Gitterenergie ist groß, wenn die Bindungen mehr kovalenten (wie z.B. in Al2O3) als ionischen Charakter (wie z.B. in NaCl) haben. Kleine Kationen ergeben mit kleinen Anionen die stabilsten Gitter, sofern die EN-Differenz zwischen den Elementen nicht allzu hoch ist, danach kommen große Kationen mit großen Anionen wiederum mit der Zusatzforderung der gernigen EN-Differenz.
Ganz einfacher Zusammenhang: Je höher die Gitterenergie, umso höher der Schmelzpunkt.
Im allgemeinen gilt: Je höher die Gitterenergie, umso schlechter findet man ein Lösungsmittel (stimmt aber nicht immer).
Generell ist sie in Atomgittern (Atombindung) größer als in Ionengittern (Ionenbindung). Eine geringe Gitterenergie bei Salzen äussert sich in guter Wasserlöslichkeit und einem geringen Schmelzpunkt. Bei der Wasserlöslichkeit muss man aber die Hydratationsenrgie berücksichtigen. Ist diese sehr hoch, täuscht sie eine geringe Gitterenergie vor. Mehrfach geladene Ionen (bzw. mehrfach gebundene Atome) bewirken eine höhere G.. Auch die Teilchengröße spielt eine wichtige Rolle.
Die geringste Gitterenergie haben Festkörper, wenn der Körper über van-der-Waals-Bindungen gebunden ist, z.B. gefrorenes H6C2.