Chemie kristall ; kupfersulfat ; kochsalz?

2 Antworten

Alaun bekommst du sehr günstig in der Drogerie und daraus wachsen auch sehr schöne sechseckige Kristalle.

Natriumthiosulfat bekommst du ebenfalls billig im Fotohandel und das bildet nadelförmige Kristalle.

Beides ist relativ ungiftig und harmlos. Habe ich als Kind auch immer zum Züchten von Kristallen genommen. :)

PS: Achte beim Kauf unbedingt darauf, dass du die Stoffe in Reinform bekommst. Manchmal sind noch Zusätze vorhanden, die eine Kristallzucht verhindern bzw. stark erschweren! :)

Kochsalz ist kinderleicht:
http://www.tivi.de/fernsehen/loewenzahn/artikel/03702/

Schwefel kann zwar schöne Kristalle bilden, aber nicht im Küchenlabor. Für eine Schmelze sind die Temperaturen zu hoch, für eine Lösung sind die in Frage kommenden Lösungsmittel zu giftig.

Weitere wasserlösliche Substanzen aus dem Küchenschrank, die zur Kristallbildung verwendet werden können:
Soda
Natron
Glaubersalz (aus der Apotheke)
Zucker
Ascorbinsäure (Vitamin C)
Zitronensäure

Säure vorsichtig in Natron- oder Soda-Lösung geben, bis es nicht mehr sprudelt, ergibt das Na-Salz der Säure, das bildet auch Kristalle. O.g. Säuren, oder Essigsäure (aus Essigessenz).

Alles schöne Kristalle, leider alle farblos. Färben mit Lebensmittelfarbe könnte klappen.

Von Haus aus farbig und halbwegs harmlos fallen mir ein
Eisen(II)sulfat
Kaliumhexacyanoferrat(II)
Kaliumhexacyanoferrat(III)

Die in früheren Chemiekästen beliebten farbigen Verbindungen von Nickel, Chrom(VI) und Vanadium gelten inzwischen als so wahnsinnig gefährlich, dass sie weder an Jugendliche noch im Versandhandel abgegeben werden dürfen. Obwohl es meines Wissens keine einzige Chemiekasten-Vergiftung gab.

ProfessorMk 
Fragesteller
 27.02.2017, 12:31

danke, werde mal alles ausprobieren um meine sammlung zu erweitern

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TeeTier  04.03.2017, 14:06

Die in früheren Chemiekästen beliebten farbigen Verbindungen von Nickel, Chrom(VI) und Vanadium gelten inzwischen als so wahnsinnig gefährlich, dass sie weder an Jugendliche noch im Versandhandel abgegeben werden dürfen.

Als ich so 10 Jahre alt war, habe ich mir auf einer Mineralienmesse auch ein größeres Röhrchen mit schönem orangefarbenen Pulver gekauft.

Damit habe ich aus Zeitmangel zwar nie Kristalle gezüchtet, aber einige Jahre später einen Artikel über "Kaliumbichromat" gelesen, und das Zeug dann umgehend zum Recyclinghof gebracht.

Man muss es ja nicht übertreiben, aber die Abgabe von so einem Zeug an Kinder halte ich für unverantwortlich.

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TomRichter  04.03.2017, 15:02
@TeeTier

In meiner Jugend wussten die Kinder - zumindest die an Chemiebaukästen interessierten Kinder - noch, dass man Chemikalien besser nicht in den Mund steckt.

Was die Gefährdung des Abwassers betrifft: Im Chemiekasten waren wenige Gramm, wenn das in einem großen Wohnblock ins Abwasser kommt, werden sogar noch die Grenzwerte eingehalten.

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